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Pro Akzeptanz und gegen Diskriminierung: Social Apps feiern den Pride Month

Pro Akzeptanz und gegen Diskriminierung: Social Apps feiern den Pride Month

Larissa Ceccio | 02.06.22

Im Juni wird es auf TikTok, Instagram und Co. wieder bunt zugehen, denn die LGBTQIA+ Community setzt anlässlich des Pride Month ein Zeichen gegen die Diskriminierung von queeren Menschen – und lädt alle dazu ein, mitzumachen. Nahezu alle Social-Plattformen haben vielfältige Maßnahmen initiiert, um die Bewegung zu unterstützen. Hier erfährst du, welche Initiativen TikTok, Meta und LinkedIn umgesetzt haben.

Alljährlich findet im Juni der Pride Month statt. Hierbei gilt es nicht nur, die Regenbogenflagge zu hissen und bunte Paraden zu feiern. Vielmehr geht es darum, Akzeptanz für LGBTQIA+ zu schaffen. Der in vielen Ländern, Unternehmen und Medien zelebrierte Pride Month soll demnach eine bunte, vielfältige Welt ohne Hass und Diskriminierung fördern.

Anlässlich des Pride Month haben natürlich auch Social-Unternehmen wie TikTok, Meta, LinkedIn und Co. verschiedene Initiativen, Features, Events sowie Insights initiiert und geteilt. Einen Auszug möchten wir dir in diesem Artikel vorstellen. Im besten Fall inspiriert der Einblick dich zum Mitmachen oder sogar zu eigenen Maßnahmen hinsichtlich dieses wichtigen Themas.

TikTok kündigt anlässlich des Pride Month Live Streaming Events und mehr an

LGBTQ+ TikTok Trailblazers, © TikTok

Die ByteDance App zelebriert den Pride Month mit einer Reihe von Live Streams zum Thema #ForYourPride. Darüber hinaus sponsort TikTok offiziell die diesjährige LA Pride Parade and Festival; das Event findet vom 10. bis 12. Juni 2022 in Los Angeles, Hollywood statt. Die Entertainment App liefert in diesem Kontext exklusive Einblicke von der Parade und dem Festival. In einer Stellungnahme sagt TikTok:

For LA Pride, we’re excited to debut a first-time TikTok Pride parade float and bring music fans an exclusive backstage TikTok LIVE series from the LA Pride in the Park music festival.

Außerdem liefert TikTok eine Präsentation von LGBTQIA+-Unternehmer:innen via TikTok for Business und TikTok for Small Business und hebt LGBTQ+ Creator hervor, die die App nutzen, um mit ihren Inhalten Akzeptanz zu fördern. Hier hat das Unternehmen im Zuge des Pride Month zwölf TikTok Stars zu LGBTQ+ Trailblazern ernannt. TikTok erklärt hierzu:

The power of our community lies within the diverse voices who are driving culture, influence and inspiration across the LGBTQ+ community and beyond. To welcome Pride this year, we’re delighted to share the next generation of LGBTQ+ TikTok Trailblazers in the US. These creators are a driving force in unlocking the power of creativity to make meaningful change, drive awareness of important causes, and embrace our collective journeys in finding pride.

Zudem initiiert TikTok thematische Hashtags, Pride Playlists und Creator Spotlights, die Usern spannende Möglichkeiten bieten, sich zum diesjährigen Pride Month socialseitig zu positionieren und zu engagieren.

Meta launcht diverse Features zum Pride Month

Seit Anfang Juni können Meta App User anlässlich des diesjährigen Pride Month neue Sticker und AR-Aktivierungen in den Apps nutzen. Die Avatar-Sticker werden langfristig auf Facebook und Instagram verfügbar sein. Zudem hat Meta neue VR-Bereiche kreiert, die dazu dienen, die queere Kultur zu würdigen sowie der LGBTQ+ Community mehr Raum zu geben.

Metas Pride Month Avatars, © Meta

Die Pride-Month-Avatare und -Sticker könnte zudem Metas Streben, Menschen für die Nutzung von digitalen individuellen und personalisierbaren AR Engagement Tools zu sensibilisieren, stützen.

Pride Month Stickers, © Meta

Außerdem fügt die Social-Plattform neue von LGBTQ+-Künstler:innen erstellte Sticker für Instagram, Facebook und Messenger hinzu und bringt den Rainbow Stories Circle für Stories zurück, der Pride-Month-bezogene Hashtags beinhaltet. Meta erklärt hierzu:

We’re rolling out camera stickers on Instagram, designed in partnership with queer, Brooklyn-based artist and creator Shanée Benjamin. Also on Messenger, you can use custom word effects with our Pride Chat theme, plus check out additional camera stickers releasing later this month from London-based, non-binary artist and creator Wednesday Holmes (they/them).

In Sachen AR hat Meta sich zum Pride Month zudem noch etwas Spannendes überlegt: Das Unternehmen führt in Kooperation mit der für den Tony Award nominierten und mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Musical Show A Strange Loop ein neues, immersives AR-Erlebnis auf Instagram ein, das User durch den Broadway-Vorspielprozess führen wird. A Strange Loop bezeichnet sich selbst als „großes, schwarzes und queeres amerikanisches Musical“ und will dazu beitragen, die Akzeptanz von LGBTQ+-Gemeinschaften zu fördern.

Im Bereich VR wiederum plant Meta ein benutzer:innendefiniertes Erlebnis in Horizon Worlds, für das das Unternehmen mit führenden Vertreter:innen der LGBTQ+ Community spricht, um eine bunte Zukunft im Metaversum erreichen zu können.

Darüber hinaus möchte Meta auch die derzeitigen Sicherheitsmaßnahmen verbessern, indem das Unternehmen einen neuen LGBTQ+ Safety Center Hub auf Facebook einführt. Hier erklärt Meta:

In the hub, you’ll find a range of safety features, including guides to improve account security, tools to prevent bullying and harassment and details on how to report harmful content.

https://youtu.be/ah08azKsBSw
LGBTQIA Safe Zone Hub, © LaGuardiaCC

Meta veranstaltet außerdem einen Pride Skate Day, bei dem „aufstrebende und etablierte LGBTQ+-Skate-Schöpfer:innen an der Schnittstelle von Sport, Mode und Kultur“ teilnehmen können.

Schließlich wird Meta auf Facebook und Instagram genauso wie TikTok LGBTQ+-Unternehmer:innen und -KMU präsentieren sowie einen aktualisierten globalen LGBTQ+-Kulturleitfaden veröffentlichen, um über „authentische Möglichkeiten zur Unterstützung der LGBTQ+-Community aufzuklären und zu inspirieren“.

LinkedIn teilt zum Pride Month spannende Nutzungseinblicke

Reicht die Integration der prominenten Pride-Flagge für Unternehmen, um Akzeptanz zu fördern und Commitment zu signalisieren, nicht aus? LinkedIn hat diesbezüglich folgendes festgestellt:

The question isn’t should your brand talk about Pride Month. Instead, it’s how your brand should show up in a sensitive, informed and helpful way.

Unternehmen sollten demnach den Pride Month auf authentische, inspirierende und kreative Weise kommunizieren, statt ihn bloß für einen Imagepush und zusätzliche Transaktionen zu nutzen. Pinkwashing nennt es sich, wenn Brands eine Identifizierung mit der LGBTQIA+ Community vorgeben, um bestimmte Produkte, Personen, Länder oder Organisationen zu bewerben und dadurch modern, fortschrittlich und tolerant zu wirken. Mit der passenden Strategie können Brands jedoch mehr als nur eigennützige Missionen verfolgen, nämlich beispielsweise wirklich Pride-Initiativen antreiben und damit die LGBTQ+-Bewegung fördern.

LinkedIn Insights zur Pride-Bwegung, © LinkedIn
LinkedIn Insights zur Pride-Bwegung, © LinkedIn
LinkedIn Insights zur Pride-Bwegung, © LinkedIn

Die Analysen von LinkedIn machen deutlich, dass sich Unternehmen bereits aktiv mit dem Thema LGBTQ+ auseinandersetzen. Denn in den vergangenen Monaten konnte ein starker Anstieg an globalen Unternehmensaktualisierungen, die Pride Keywords enthalten, konstatiert werden. Die Übersicht zeigt zudem die Branchen und Regionen auf, die sich am stärksten mit Pride-bezogenen Inhalten beschäftigen und liefert auch Erkenntnisse, welche Pride-Schlüsselwörter in breiten Diskussionen gut funktionieren.

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