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Unternehmensrichtlinien
Nach Rekordstrafe: WhatsApp ändert Datenschutzbestimmungen

Nach Rekordstrafe: WhatsApp ändert Datenschutzbestimmungen

Nadine von Piechowski | 22.11.21

Der Meta Messenger verkündete, dass ab sofort neue Richtlinien im Umgang mit User-Daten in Kraft treten. Was sich ändert, liest du im Artikel.

Nachdem die irische Data Protection Commission (DPC) im vergangenen Jahr eine Strafzahlung von satten 225 Millionen Euro gegen WhatsApp verhängte, ändert der Messenger jetzt seine Datenschutzbestimmungen. Letzteres wurde ebenfalls von der DPC angeordnet, da die bisherigen Richtlinien und Informationen zur Verwendung von User-Daten zu undurchsichtig gewesen seien. Obwohl die Chat App gegen die Geldstrafe in Revision geht, setzt WhatsApp die Änderung der Datenschutzbestimmung ab sofort durch.

Neue Datenschutzbestimmungen bei WhatsApp: Was ändert sich?

Der Meta Messenger betont auf der Informationsseite zu den neuen Richtlinien, dass Nutzer:innen nicht aktiv werden müssen, um die geänderten Bestimmungen zu akzeptieren. Auch, dass sich nicht viel für User aus Europa und Großbritannien ändern wird, schreibt die Chat App. So heißt es auf der Website:

[…] An der Art und Weise, wie wir unseren Dienst betreiben, also beispielsweise wie wir deine Daten verarbeiten, verwenden oder mit anderen teilen, einschließlich mit unserem Mutterunternehmen Meta, hat sich durch dieses Update nichts geändert.

Viel mehr wären die Datenschutzbestimmungen nun besser strukturiert und übersichtlicher. Für Nutzer:innen bedeutet das Folgendes:

  • WhatsApp macht es für User nun möglich, detaillierter nachvollziehen zu können, welche Daten zu welchem Zweck gespeichert und verwendet werden. Auch wann diese Informationen wieder gelöscht oder an Drittanbieter:innen weitergegeben werden, können Nutzer:innen nun genauer nachverfolgen.
  • Der Chat-Dienst klärt darüber auf, wieso User-Daten global und grenzüberschreitend weitergegeben werden und wie diese Informationen geschützt werden.
  • Die Rechtsgrundlagen sind nun deutlich transparenter dargestellt und können einfacher nachvollzogen werden.

An der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Nachrichten ändert sich laut des Messenger-Diensts nichts. Diese bestehe weiterhin und mache die Konversationen auch künftig ausschließlich für die Absender:innen und Empfänger:innen abrufbar.

Wie bisher können wir deine privaten Nachrichten nicht lesen und auch bei deinen Anrufen nicht mithören, da beide Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. Daran wird sich nie etwas ändern.

Neue Datenschutzbestimmungen, alte Probleme?

WhatsApp erlebte in den vergangenen Monaten einen enormen Backlash bezüglich der Änderung von Datenschutzbestimmungen. Denn der Messenger-Dienst erlebte eine enorme User-Abkehr, nachdem die Richtlinien dahingehend geändert werden sollten, dass Nutzer:innen ihre Daten außerhalb von Europa auch mit Mutterkonzern Meta per default teilen. Viele User wechselten daher zu Alternativ-Apps wie Signal. Seitdem versucht WhatsApp, in zahlreichen Kampagnen den Schutz der Privatsphäre in den Vordergrund zu stellen und die Nutzer:innen so in der App zu behalten oder zurückzugewinnen.

Die neuen Datenschutzbestimmungen kannst du im Detail hier einsehen.

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