Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Unternehmensnews
Twitter erlaubt Cannabis-Werbung – mit Einschränkungen

Twitter erlaubt Cannabis-Werbung – mit Einschränkungen

Niklas Lewanczik | 16.02.23

Die Plattform Twitter lockert die Werberichtlinien in den USA und erlaubt Anzeigen mit Cannabis-Kontext – jedoch nicht überall und nicht ohne Limits.

Die USA sind laut Twitter einer der einflussreichsten Märkte für Cannabis. Und da sich der Markt für CBD, THC und andere Produkte mit Cannabis als Grundlage ausweitet, wächst auch das öffentliche Interesse an diesen Produkten – und am Diskurs über diese. Daher hat der Kurznachrichtendienst beschlossen, die Richtlinien für Werbung für Cannabis zu lockern. In einigen US-Staaten und in Kanada dürfen Marketer „verantwortliches Cannabis-Marketing“ betreiben, sofern bestimmte Regeln eingehalten werden. Alexa Alianiello, bei Twitter zuständig für US Sales & Partnerships, erklärt auf dem Blog des Unternehmens:

Going forward, Twitter is allowing advertisers to promote brand preference and informational cannabis-related content for CBD, THC, and cannabis-related products and services. We look forward to helping more customers unlock the power of Twitter Ads to connect with the cannabis conversation and drive their business forward.

Viele Einschränkungen in den den Twitter-Richtlinien

In den Richtlinien stellt Twitter klar, dass Brands nur für Cannabis-Produkte werben dürfen, wenn sie von relevanten Behörden (in Kanada etwa Health Canada) lizenziert und von Twitter selbst bereits autorisiert wurden. Des Weiteren dürfen die Werbetreibenden nur Regionen targeten, in denen sie legal diese Produkte anbieten dürfen. Außerdem darf in den USA der Verkauf von Cannabis selbst (bis auf einige Ausnahmen) nicht beworben werden. User unter 21 Jahren dürfen nicht angesprochen werden und die Advertiser müssen selbst für die Einhaltung aller vorliegenden Gesetze sorgen. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe von weiteren Einschränkungen. Demnach dürfen die Werbetreibenden keine Personen zeigen, die Cannabis nutzen oder unter Cannabis-Einfluss stehen, als Models dürfen keine Minderjährigen oder Schwangeren auftreten und Celebrities, die für Minderjährige als Vorbild gelten können, dürfen ebenfalls nicht als Werbebotschafter:innen eingesetzt werden. Zudem müssen die Landing Pages eine Alterschranke aufweisen. Die gesamten Regeln kannst du in Twitters Richtlinienauflistung nachvollziehen.

Außerhalb einiger US-Staaten und Kanadas ist die Bewerbung von Cannabis über Twitter grundsätzlich verboten. Ob die Plattform, die kürzlich schon das Werbeverbot für politische Inhalte gelockert hat, noch mehr Regeln einführt, um mehr Werbung zu ermöglichen, die zuvor verboten war, steht noch nicht fest. Um die Werbeeinnahmen aber wieder anzukurbeln, setzt das Unternehmen derzeit auf viele Ansätze, nicht zuletzt die Kostenansetzung für bisher kostenfreie Features.


API, unbegrenzte Tweets, TweetDeck:

Diese Twitter Features werden kostenpflichtig

© ilgmyzin - Unsplash, Twitter-Logos, durcheinander
© ilgmyzin – Unsplash

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*