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FTC-Beschluss: Meta soll keine Daten von Minderjährigen monetarisieren dürfen

FTC-Beschluss: Meta soll keine Daten von Minderjährigen monetarisieren dürfen

Caroline Immer | 04.05.23

Die US-amerikanische Federal Trade Commission will Meta die Monetarisierung von Daten von Kindern und Jugendlichen verbieten. Der Hintergrund: Das Unternehmen hat mehrfach gegen einen FTC-Beschluss verstoßen, welcher nun verschärft werden soll.

Laut der Federal Trade Commission (FTC) habe Meta vermehrt gegen Datenschutzrichtlinien verstoßen. Nun beabsichtigt die Kommission, den 2019 verfassten Beschluss zu verschärfen und dem Tech-Unternehmen jegliche Monetarisierung von Daten, welche zu Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren gehören, zu verbieten. Daneben sind weitere Einschränkungen geplant. Laut Samuel Levine, Director des Bureau of Consumer Protection der FTC, habe Meta (hier noch als Facebook bezeichnet) junge User einem Risiko ausgesetzt:

Facebook has repeatedly violated its privacy promises. The company’s recklessness has put young users at risk, and Facebook needs to answer for its failures.

Gegen diese Richtlinien hat Meta verstoßen

Die US-amerikanische Bundeshandelskommission wirft dem Unternehmen mehrere Lücken und Schwächen innerhalb des eigenen Datenschutzprogrammes vor. Dies geht aus dem Gutachten einer unabhängigen Instanz hervor. Meta habe gegen mehrere von der FTC erlassene Beschlüsse verstoßen und etwa App-Entwickler:innen weiterhin den Zugriff auf private Informationen ermöglicht. Darüber hinaus habe Meta das Versprechen, Kinder könnten mit dem Messenger Kids lediglich mit Kontakten kommunizieren, welche zuvor von den Sorgeberechtigten genehmigt wurden, nicht halten können.

Nun will die FTC dem Unternehmen hinter Instagram, Facebook und WhatsApp die Monetarisierung aller Daten von Minderjährigen verbieten. Außerdem soll Meta keine neuen Produkte und Services launchen dürfen, ohne zuvor ein unabhängiges Gutachten der geplanten Datenschutzrichtlinien eingeholt zu haben. Auch die Nutzung von Metas Gesichtserkennungstechnologie soll eingeschränkt werden.

Meta spricht von einem „politischen Stunt“

Die FTC bittet Meta, innerhalb von 30 Tagen auf die Vorwürfe und geplanten Änderungen an dem Beschluss zu reagieren. Das Tech-Unternehmen bezeichnet den Schritt in einem Statement derweil als „politischen Stunt“. Laut Meta-Sprecher Christopher Sgro wolle sich das Unternehmen gegen die FTC-Pläne wehren:

Despite three years of continual engagement with the FTC around our agreement, they provided no opportunity to discuss this new, totally unprecedented theory. We have spent vast resources building and implementing an industry-leading privacy program under the terms of our FTC agreement. We will vigorously fight this action and expect to prevail.

Meta ist nicht das einzige große Tech-Unternehmen, welches aufgrund des unzulässigen Umgangs mit Daten von Minderjährigen auf Probleme stößt. Sowohl TikTok als auch YouTube wurden bereits wegen der Sammlung von Kinderdaten angeklagt.



Nach Umsatzplus und User-Zuwachs:

Meta möchte AI in allen Diensten pushen

© Penfer – Unsplash

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