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YouTube auf 3 Milliarden Pfund verklagt: Rechtsstreit zum Kinderdatenschutz droht

YouTube auf 3 Milliarden Pfund verklagt: Rechtsstreit zum Kinderdatenschutz droht

Caroline Immer | 15.09.20

YouTube wird mit einem geplanten Gerichtsverfahren zur unzulässigen Verwendung von Daten seiner unter 13-jährigen User konfrontiert. Der Plattform wird vorgeworfen, entgegen des europäischen Datenschutzgesetzes die Kinderdaten ohne elterliche Zustimmung zu sammeln.

Kläger Duncan McCann beschuldigt YouTube der rechtswidrigen Anhäufung von Daten der jungen Nutzer sowie des Weiterverkaufs dieser an Advertiser. McCann wird beim Gerichtsverfahren von den Firmen Hausfeld und Foxglove unterstützt.

YouTube äußerte sich zunächst nicht zu einem möglichen Gerichtsverfahren und hält daran fest, dass die Plattform nicht für die Nutzung von Kindern unter 13 Jahren gedacht ist. Stattdessen sei die YouTube Kids App speziell für diese Zielgruppe entwickelt. Außerdem verkaufe YouTube keine der privaten Nutzungsdaten seiner User weiter. McCann glaubt nicht an die tatsächliche Umsetzung der strengen europäischen Datenschutzrichtlinien vonseiten YouTubes und sieht ein Gerichtsverfahren als unbedingt notwendig an. So McCann:

I think we’re at the stage, where the only way we can move forward and hold these companies accountable is through the legal process.

Der geforderte Schadensersatz an britische Familien könnte sich auf eine Summe von schätzungsweise 3,2 Milliarden Pfund belaufen, so TechCrunch. Das Gerichtsverfahren gegen Tech-Riese YouTube zum Thema Kinderschutz, welches nicht vor Herbst nächsten Jahres erwartet wird, wäre das erste seiner Art im europäischen Kontext.

Klage gegen YouTube zum Datenschutz von Kindern

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