Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Unternehmensnews
Wegen Chatbot-Konkurrenz: Microsoft droht, Zugang zu Bings Suchdaten zu sperren

Wegen Chatbot-Konkurrenz: Microsoft droht, Zugang zu Bings Suchdaten zu sperren

Caroline Immer | 27.03.23

Der KI-Konkurrenzkampf geht in die nächste Runde: Da mehrere Suchmaschinenunternehmen Bings Suchdaten angeblich für die Entwicklung eigener Chatbots verwendeten, droht Microsoft, den Zugang zum Register zu sperren.

Seit einiger Zeit genehmigt Microsoft bestimmten anderen Unternehmen, Bings Suchdaten für ihre (mit Bing konkurrierenden) Suchmaschinen zu verwenden. Einige dieser Unternehmen scheinen genau diese Daten in den letzten Monaten allerdings für die Entwicklung eigener KI-Chatbots verwendet zu haben. Nun droht Microsoft, den Zugang zum Suchregister zu sperren, sollten die Unternehmen die Nutzung dieser für ihre KI-Projekte nicht unterlassen. Erst kürzlich launchte Microsoft einen eigenen KI-Chatbot, Bing Chat, welcher Top Answers, Featured und Knowledge Answers in der Suche ablösen soll.

Von diesen Suchmaschinen könnte die Rede sein

Unter den Suchmaschinen, welche von Bing bereitgestellte Daten nutzen, sind beispielsweise DuckDuckGo, Yahoo, You.com und Neeva. Welche Suchmaschinen die Daten für die Entwicklung eigener Chatbots verwendet haben, geht aus der Meldung nicht hervor. Wie The Verge-Redakteurin Emma Roth anmerkt, haben DuckDuckGo, You.com und Neeva alle eigene KI-Tools in den letzten Monaten ausgerollt – möglicherweise mit der Unterstützung von Bings Suchdaten.

Personen, die mit der Situation vertraut sind, berichten gegenüber Bloomberg, dass Microsoft davon überzeugt sei, dass die Nutzung von Bings Suchindex für die Erstellung eigener KI-Bots einen Vertragsbruch darstelle. Nun ziehe das Unternehmen in Betracht, die Verträge mit den betroffenen Suchmaschinen zu kündigen. Microsoft erklärt gegenüber Bloomberg, bereits in Kontakt mit den betroffenen Unternehmen zu stehen:

We’ve been in touch with partners who are out of compliance as we continue to consistently enforce our terms across the board. We’ll continue to work with them directly and provide any information needed to find a path forward.



Nach dem Launch des neuen Bing Chats mit GPT-4 bringt Microsoft direkt das nächste KI-Tool heraus. Kann der Bing Image Creator, welcher auch im Edge Browser einen Platz findet, mit Midjourney und Co. mithalten?

Neue Bilder-KI:

Microsoft launcht Bing Image Creator

© Bing via Canva

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*