Mit der Vorbereitung auf den Digital Markets Act (DMA) der EU geht für Apple eine enorme Veränderung einher. Der Tech-Konzern wird im Rahmen eines künftigen iOS Updates alternative App Stores neben dem Apple App Store auf iOS-Geräten erlauben. Außerdem soll auch das Sideloading auf iPhones und Co. möglich gemacht werden. Dabei handelt es sich im Mobilbereich um die Installation von Apps aus anderen Quellen als dem offiziellen App Store (grundsätzlich bezeichnet es die Übertragung zwischen zwei Endgeräten). Dabei handelt es sich um einen Schritt, den Apple bislang um jeden Preis vermeiden wollte. Mit dem im Herbst 2023 erwarteten iOS 17 könnte die Änderung aber bereits in Kraft treten.
Apple-Experte und Bloomberg-Journalist Mark Gurman berichtet über die Entwicklung. Laut Gurman dürften die Anpassungen Apples, die auf die Vorgaben der EU zurückgehen, welche 2024 mit dem DMA wirkmächtig sind, vorerst nur in der Europäischen Union eingeführt werden.
New story: Apple is preparing to allow alternative app stores and side-loading on iOS — along with a slew of other changes to make the iPhone more open — in response to new European Union requirements arriving in 2024. https://t.co/hZpXrKdHGj
— Mark Gurman (@markgurman) December 13, 2022
Bislang können iOS User nur Apps installieren, die über Apples App Store heruntergeladen wurden. Das könnte sich also schon sehr bald ändern, zumindest für User in Deutschland und der EU allgemein. Ob Apple aber auch andere Vorgaben umsetzen wird, beispielsweise die Einfürhung alternativer Zahlungsmethoden – wie auch Google sie auf Druck der EU plant –, bleibt vorerst unklar.
Kommentare aus der Community