WhatsApp führt endlich nachträgliche Bearbeitung ein – mit einem Haken

Twitter hat sich lange dagegen gewehrt und letztlich doch einen Edit Button eingeführt, auf LinkedIn lassen sich zwar Posts nachträglich bearbeiten, Nachrichten aber nicht. Beim Messaging-Dienst WhatsApp, den weltweit über zwei Milliarden User nutzen, war eine Editierfunktion für Nachrichten seit Jahren eines der gefragtesten Features. Nachdem bereits im Herbst 2022 Informationen zur Entwicklung eines solchen Features ans Licht gekommen waren, hat die Meta-Tochter die Bearbeitungsfunktion inzwischen eingeführt. Schon Mitte Mai berichteten wir unter Berufung auf WABetaInfo von der neuen Funktion, die WhatsApp auf dem eigenen Blog offiziell vorstellt.

Wer in einer Nachricht einen Fehler gemacht hat, die Formulierung ändern oder einem Text mehr Inhalt hinzufügen möchte, kann das fortan dank der Editierfuntion tun; aber nur kurze Zeit nach dem Versenden.

Coming to everyone over the next few weeks: edit a sent message on @WhatsApp! pic.twitter.com/aQZp6jTFRu

— Will Cathcart (@wcathcart) May 22, 2023

WhatsApp lässt dich Nachrichten im Nachgang bearbeiten – für eine Viertelstunde

Der Haken, den das neue Editing Feature aufweist, bezieht sich auf die Einsatzzeit desselben. Denn User können eine Nachricht nur bis zu 15 Minuten nach dem Versenden bearbeiten. Auf dem Blog erklärt das Unternehmen, wie das funktioniert:

Es ist ganz einfach. Tippe und halte eine gesendete Nachricht und wähle im angezeigten Menü ‚Bearbeiten‘ aus. Diese Option ist bis zu 15 Minuten nach Versenden der Nachricht verfügbar.

Meta CEO Mark Zuckerberg hat die neue Funktion auf seiner Facebook-Seite ebenfalls vorgestellt und gleich eine Beispielgrafik für einen bearbeiteten Text mitgeliefert.

Bearbeitete Nachrichten werden in der App als „bearbeitet“ angezeigt. Die Empfänger:innen einer solchen nachträglich bearbeiteten Nachricht sind also über die Korrektur informiert. Allerdings können sie den Änderungsverlauf nicht einsehen. Auch veränderte Nachrichten sind auf WhatsApp weiterhin Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

Die neue Editing-Funktion ist bereits für Nutzer:innen weltweit im Roll-out begriffen. In den kommenden Wochen soll sie für alle verfügbar sein.

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