Besseres Online Shopping durch KI: Google launcht Try-On Feature und mehr

Viele Verbraucher:innen werden das Problem kennen: Das Kleidungsstück, was online begeisterte, sieht am eigenen Körper plötzlich ganz anders aus – und muss zurückgeschickt werden. Das ist nicht nur nervig, sondern auch alles andere als nachhaltig. Ein Update von Google soll Usern nun die Möglichkeit bieten, Kleidung vor dem Kauf an verschiedenen Körpertypen anzuprobieren, und kann so hoffentlich die eine oder andere Rücksendung vermeiden. Darüber hinaus hat das Unternehmen ein Feature gelauncht, welches für eine genauere Produktsuche sorgen soll. Beide KI-basierten Tools stellen wir dir in diesem Artikel, gemeinsam mit zwei neuen Ad-Optionen des Unternehmens, vor.

Demand-Gen-Kampagnen und Video View

Mit den neuen Demand-Gen-Kampagnen können Unternehmen ihre Bild- und Video-Assets in Kampagnen für YouTube (inklusive Shorts), Discover und Gmail umwandeln. So kann die Reichweite angesichts der zahlreichen User deutlich erhöht werden, erklärt Google:

With Demand Gen, your best-performing video and image assets are integrated across our most visual, entertainment-focused touchpoints — YouTube, YouTube Shorts, Discover and Gmail. These products reach over 3 billion monthly users as they stream, scroll and connect.

Die Kampagnen können, so das Unternehmen, direkt in Google Ads für alle Plattformen erstellt, eingesehen und geplant werden. Die Bild- und Videoelemente können für jedes Format angepasst wiederverwendet werden. Darüber hinaus launcht Google Video-View-Kampagnen, welche sowohl bei In-Stream- und In-Feed-Anzeigen als auch bei YouTube Shorts nach Angaben des Unternehmens die Aufrufzahlen erhöhen können.

Try-On Feature für alle Körpertypen

Neben den neuen Ad-Optionen hat Google zwei weitere Neuigkeiten für die User im Bereich Online Shopping angekündigt. Mit einer neuen Try-On-Funktion sollen Nutzer:innen besser einschätzen können, wie Kleidung an ihrem Körpertyp aussehen wird. Ein weiteres KI-Feature ermöglicht es Usern, durch eine genauere Suche Produkte zu finden, die ihren Erwartungen entsprechen.

Bring the fitting room to your home with our new virtual try-on feature, powered by generative AI, and new filters to find exactly what you’re looking for. Learn more. https://t.co/2ptiJKQ6qK

— Google (@Google) June 14, 2023

Die Try-On-Funktion zeigt Usern, wie Klamotten an verschiedenen Models mit unterschiedlichen Körpertypen aussehen. Das neue Gen-AI-Modell des Unternehmens kann anhand eines Bildes einschätzen, wie Kleidung an einer diversen Auswahl an Personen aussehen wird. Die Auswahl der Models beinhaltet Personen mit den Kleidergrößen XXS bis 4XL sowie mit verschiedenen Hautfarben, ethnischen Zugehörigkeiten, Körperformen und Haartypen.

Ab sofort können Nutzer:innen in den USA Damenmode von Brands wie H&M, Everlane, LOFT und Anthropologie via Google an den verfügbaren Models ansehen. Hierfür müssen sie lediglich auf den „Try On“ Button bei dem jeweiligen Produkt in der Google-Suche klicken und können anschließend das Model auswählen, welches ihnen am meisten ähnelt. Mehr Optionen, darunter auch Try-On-Möglichkeiten für Herrenmode, sollen später im Jahr folgen. Wann das Tool auch für User in Deutschland kommt, ist allerdings noch unklar.

Das Feature dürfte für viele User eine praktische Hilfe beim Online Shopping darstellen. Allerdings ist fraglich, ob das Feature mit Snapchats Virtual-Shopping-Funktion mithalten kann – diese ermöglicht es, Klamotten per Bild-Upload am eigenen Körper virtuell anzuprobieren.

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Snap führt AR Enterprise Services ein:

Virtual Shopping auch außerhalb der App

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Mit KI-Empfehlungen das perfekte Produkt finden

Ein weiteres neues Feature im Shopping-Bereich, welches den Online-Einkauf einfacher und angenehmer gestalten soll, ist die Guided-Refinements-Funktion. Diese ermöglicht es Usern, ihre Produktsuche auf Google über verschiedene Inputs zu verfeinern. So können sie beispielsweise die gewünschte Preisklasse, die Farbe und das Muster auswählen – und müssen sich dabei nicht auf einen Shop beschränken.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Funktion nur für Oberteile und darüber hinaus nur für Shopper in den USA verfügbar. Auch bei diesem Feature lässt Google offen, wann der Launch in anderen Ländern folgen soll.

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