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Technologie
Meta möchte deine Daten für KI-Training nutzen: So geht der Opt-out

Meta möchte deine Daten für KI-Training nutzen: So geht der Opt-out

Swantje Schemmerling | 14.06.24

Ab dem 26. Juni 2024 plant Meta eine bedeutende Änderung seiner Datenschutzrichtlinien bezüglich AI vorzunehmen. Wie du diesen widersprechen kannst, erfährst du in unserem Artikel.

Meta, der Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, hat angekündigt, dass er ab dem 26. Juni 2024 eine bedeutende Änderung seiner Datenschutzrichtlinien vornehmen wird. In den vergangenen Wochen bekamen Meta-Plattform-User E-Mails oder Nachrichten direkt auf der Plattform mit dem Hinweis, dass die Privacy Policy angepasst wird. Auf dem eigenen Blog schreibt das Unternehmen, dass diese Änderungen insbesondere die Nutzung der von den Nutzer:innen geteilten öffentlichen Informationen zum Training von Künstlicher Intelligenz betreffen.

Meta plant, öffentliche Beiträge, Fotos und deren Beschriftungen sowie Bildbeschreibungen zu verwenden, um die eigenen KI-Modelle zu trainieren. Das bedeutet, dass die Inhalte, die User auf Metas Plattformen öffentlich teilen, dazu beitragen könnten, die Fähigkeiten und Funktionen der KI-Systeme von Meta zu verbessern. Zusätzlich zu den öffentlich geteilten Inhalten sammelt Meta durchgeführte Transaktionen, Metadaten von Nachrichten sowie Informationen über App Browser und Geräte. Diese Daten werden verwendet, um neue Produkte und Funktionen zu testen und zu verbessern. Laut Meta wird das Unternehmen die Daten deidentifizieren, aggregieren oder anonymisieren, um die Identifizierbarkeit der einzelnen Nutzer:innen zu verringern. Private Nachrichten mit Familienmitgliedern oder Freund:innen werden laut Meta nicht für das KI-Training verwendet.

Datenschutzgesetze und Nutzer:innenrechte in Europa

Dank der strengen Datenschutzgesetze in Europa, insbesondere der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), sind Unternehmen wie Meta verpflichtet, die Art und Weise der Datenerfassung, -verarbeitung und -speicherung offenzulegen und Opt-out-Optionen anzubieten. Die DSGVO bietet vier wesentliche Schutzmaßnahmen:

  1. Spezifische, rechtmäßige Gründe für die Datenverarbeitung: Es muss einen legitimen Grund für die Nutzung der Daten geben.
  2. Verschlüsselung personenbezogener Daten: Daten müssen sicher und verschlüsselt gespeichert werden.
  3. Recht auf Kopie der Daten: Nutzer:innen haben das Recht, eine Kopie ihrer gespeicherten Daten zu erhalten.
  4. Recht auf Löschung der Daten: Nutzer:innen können die Löschung ihrer Daten verlangen.

Widerspruchsrecht und Opt-out-Möglichkeiten

Europäische Nutzer:innen haben das Recht, der Nutzung ihrer Daten zu widersprechen und deren Löschung zu verlangen. Meta hat angekündigt, dass es die Daten aus dem KI-Training entfernen wird, wenn einem Widerspruch stattgegeben wird. Das deutet darauf hin, dass dies nicht automatisch geschehen wird. User müssen hierfür ein Formular im Datenschutzzentrum von Meta ausfüllen. Viele andere User von Metas Diensten auf der Welt haben gar nicht die Option, einen Opt-out zu wählen, wie etwas User aus Australien. Dies wirft Fragen über die Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung auf.

Kritik und rechtliche Herausforderungen

Die Datenschutzkampagnengruppe Noyb (None of Your Business) hat kürzlich in elf europäischen Ländern Beschwerden gegen Meta eingereicht. Die Gruppe argumentiert, dass die geplante Änderung der Datenschutzrichtlinien eine unrechtmäßige Nutzung von persönlichen Daten für KI-Technologien ermöglichen würde. Noyb fordert die Datenschutzbehörden auf, die neuen Richtlinien zu stoppen und gründlich zu untersuchen.

<blockquote class=“twitter-tweet“>

We (@NOYBeu) filed 11 complaints today against @MetaAI’s attempt to just use all public and private data (other than chats) of roughly 400 million European users for unspecified current and future „AI technology“. We asked for an urgency perocedure.https://t.co/U52U7CyNh3

— Max Schrems 🇪🇺 (@maxschrems) June 6, 2024

<div align=“left“> 

Max Schrems, Gründer von Noyb, kritisiert Meta scharf und bezeichnet die Änderungen als klaren Verstoß gegen die DSGVO. Er weist darauf hin, dass Meta nicht ausreichend transparent macht, wie die gesammelten Daten verwendet werden, was von einfachen Chatbots bis hin zu personalisierter Werbung oder sogar militärischen Anwendungen reichen könnte.

Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta kürzlich abgemahnt, um zu verhindern, dass der Konzern ohne Einwilligung die Inhalte seiner User zum Training seiner KI-Modelle verwendet. Meta Platforms Ireland Ltd., die europäische Tochtergesellschaft, wurde aufgefordert, eine Unterlassungserklärung abzugeben.

How-to : So widersprichst du dem Datenzugriff von Meta für das KI-Training

So gelangst du zu den Formularen

Instagram:

Um auf Instagram zum Widerspruchsformular zu gelangen, folge diesen Schritten:

  1. Öffne die Einstellungen.&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;lt;/li>
  2. Wähle den Menüpunkt Info.
  3. Tippe auf Datenschutzrichtlinie.
  4. Auf der neuen Seite findest du den Punkt Widerspruchsrecht.
  5. Tippe darauf, um das Formular zu öffnen.

Facebook:

Um auf Facebook zum Widerspruchsformular zu gelangen, folge diesen Schritten:

      1. Gehe zu &lt;strong>Einstellungen und Privatsphäre.
      2. <l
    i>Wä
      1. hle den Menüpunkt
    Einstellungen
      .
  1. <l

i>Na

      1. vigiere zur <strong&
    gt;D
      atenschutzrichtlinie.
    1. Wähle <strong>Widerspruchsrecht aus.</li> <li>Fülle das Formular aus.
    2. </ol

> <p

      1. ><p>In dem Formular muss eine Erklärung abgegeben werden, warum der User
    nich
      t einverstanden ist, dass die eigenen Daten zum Training von Metas KI verwendet werden. &amp;amp;lt;strong>Die

Verb

      1. raucherzentrale gibt Tipps für mö
    glic
      he Erklärungen, darunter:</p>

 

      •  

 

Ich habe das Urheberrecht an meinen geposteten Daten und erteile kein Nutzungsrecht für KI-Anwendungen.</p> &amp;lt;/blockquote>

<ul>

    • <

li s

    • <l

i cl

    ass=“yoast-text-mark“>ass=“yoast-text-mark“>“list-style-type: none;“>
      • tyle=“list-style-type: no
    ne;“
      >
      • <l
    • </ul

> &l

    t;p>i&gt;&amp;l
    • style=“list-style-type: none;“>
        • lass=“yoast-text-mark“>yle=“list-style-type: none;“>> <ul>t;blockquote> <p>Ich habe Angs
      t, d
        ass meine geposteten Daten in falschem Zusammenhang neu verö
    ffen
      • tlicht werden.
      • Ich fühle mich allgemein unwohl beim Gedanken an KI.

      • </ul
    > </
      li>

     </p>

        •  
        • </ul
    </ul
      • >

    > <p

              • <blockquote>

    Ich habe Sorge, weil ich nicht einschätzen und auch nicht steuern kann, was genau mit meinen Daten passiert (Kontrollverlust).

            • Ich habe Angst vor möglichen negativen Konsequenzen für mich persönlich, die ich nicht mehr rückgängig machen kann.

    Selbst wenn du Einspruch erhebst oder die Produkte und Dienste von Meta nicht nutzt, könnte die KI von Meta dennoch Informationen über dich verarbeiten. Meta nennt auf dem Unternehmens-Blog zwei Szenarien, in denen dies passieren kann:

          • > <ol>
          • Freigabe durch Dritte: Eine andere Person, die Metas Produkte und Dienste nutzt, teilt ein Bild von dir oder Informationen über dich auf Plattformen wie Facebook oder Instagram.</li>
        <li
          • >
        Erwähnung in Beiträgen
          : Du oder deine Informationen werden in Beiträgen oder Bildunterschriften erwähnt, die eine andere Person teilt.

Wenn diese Personen keinen Einspruch gegen Meta erhoben haben, könnten deine Fotos und Infos trotzdem zum Training der KI genutzt werden.

Wie du dem Datenzugriff Metas für das KI-Training widersprichst, siehst du auch hier in einem Video zusammengefasst:

<div align=“center“>
get=“_blank“ rel=“noopener“>el=“noopener“>@flick.social Meta is updating its privacy policy as it wants to use your content to train its AI. And it’s making it a little difficult for people to opt out. Starting on June 26, Meta will start using your public data (so posts and photos) to train its AI. Yes, your photos and posts. However, if you want to opt out, you have to do a few steps and say a couple prayers. e=“socialmediamarketing“ href=“https://www.tiktok.com/tag/socialmediamarketing?refer=embed“ target=“_blank“ rel=“noopener“>#socialmediamarketinglass=“yoast-text-mark“ title=“socialmediamanager“ href=“https://www.tiktok.com/tag/socialmediamanager?refer=embed“ target=“_blank“ rel=“noopener“>=“noopener“>#socialmediamanager</a> <a>=“yoast-text-mark“ title=“socialmediatips“ href=“https://www.tiktok.com/tag/socialmediatips?refer=embed“&gt;rget=“_blank“ rel=“noopener“>#socialmediatips</a> lass=“yoast-text-mark“ title=“♬ original sound – Flick“ href=“https://www.tiktok.com/music/original-sound-7376662570473769761?refer=embed“ target=“_blank“ rel=“noopener“>l=“noopener“>♬ original sound – Flick
</blockquote>

></p>

 

&lt;/blockquote>

</li>


Meta AI soll im Juni in die EU kommen

Meta AI-Frageleiste mit Logo und Schriftzug, dunkler Hintergrund
© Meta via Canva

Kommentare aus der Community

Munter am 14.06.2024 um 23:36 Uhr

Checkt ihr eure Texte nach der Veröffentlichung? Sie sind komplett mit Code-Schnipsel versaut. Checkt ihr eure Formulare? Wenn Sternchen beim Datenschutz nicht bestätigt wird, wird man auf eine neue Seite geworfen. Nicht besonders vorbildlich für Onlinemarketing-Anbieter.

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