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Social Media Marketing
Achtung, Spotify: YouTube plant eigenen Podcast-Bereich

Achtung, Spotify: YouTube plant eigenen Podcast-Bereich

Kathrin Pfeiffer | 31.03.22

YouTube hat ein festes Standbein im Video-Bereich. Nach Projekten wie YouTube Red, Streaming und Shorts folgt nun ein Ausflug in die Podcast-Welt.

Ein kürzlich bei PodNews veröffentlichtes Pitch Deck ermöglicht tiefere Einblicke in YouTubes Podcast-Pläne. Diesen zufolge soll die App um einen neuen Entdecken-Feed ergänzt werden. Dort würden Podcaster über RSS, einem Dateiformat für Web-Feed, uploaden und managen können. Darüber hinaus will YouTube Creatorn durch das Bereitstellen von Audio Ads, Analytic Tools und Hilfsangeboten den Upload auf deren Seite schmackhaft machen.

YouTubes Podcast Pläne
© YouTube

Videoplattform nun auch für Audio?

YouTube ist mit 77 Millionen zahlenden Usern die weltweit führende Videoplattform. Das Angebot nun auf Audio zu erweitern, kann im ersten Moment etwas befremdlich wirken. Dennoch würde diese Maßnahme die Zielgruppe von YouTube um ein beliebtes Medium erweitern. Immerhin verfügen viele YouTuber auch über erfolgreiche Podcasts. Sowohl Video als auch Podcasts über eine Plattform zu managen, wäre also eine praktische 2-in-1 Lösung. Zwar sind noch keine offiziellen Release-Daten veröffentlicht, dennoch ist seit Oktober 2021 bereits ein Podcast Executive eingestellt.

In der Vergangenheit wurde bereits mit Videoversionen von beliebten Podcasts experimentiert. Und auch Audio-Ads sind mit an Bord. Damit ist YouTube im Audio-Gebiet zumindest schon etwas bewandert.

YouTube Red und Shorts

Das Podcast-Manöver ist nicht der einzige Ausflug in ein neues Terrain: Bereits 2015 wurde mit YouTube Red eine Konkurrenz-Plattform zu Netflix und klassischem Fernsehen gelaunched. Stars wie Katy Perry, Ellen DeGeneres und Demi Lovato wurden für Kooperationen eingespannt, damit wollte YouTube eigene TV-Stars und Celebrities aufbauen. Jedoch ist dem Video-Giganten aufgefallen, dass das gar nicht nötig war, schließlich haben die bereits bekannten YouTube Video Creator bereits einen immensen Shift im Nutzer:innenverhalten bewirkt. Auch mit TikTok Shorts wurde eine direkte Alternative zu TikTok angeboten, die dem Kurzvideo-Service bisher nicht ganz das Wasser reichen kann.

Umso erfreulicher, dass sich YouTube nun mit seinem neuen Podcast-Projekt auf den Ausbau der bereits bestehenden Stars und Creator, die die Plattform überhaupt erst populär gemacht haben, fokussiert. Wann genau – und mit wem – YouTube seine Podcast-Pläne verwirklicht, steht noch in den Sternen.

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