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„Google Plus verwandelt sich immer mehr in eine Art Fachplattform.“ – Irina Hey, Head of Marketing & Communications bei der OnPage.org GmbH

Anton Priebe | 17.01.14
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Irina Hey ist Head of Marketing & Communications bei der OnPage.org GmbH. Die studierte Wirtschaftsinformatikerin ist für das Unternehmen schon seit der Gründung 2012 tätig. Das Start-Up hat im letzten Jahr diverse Auszeichnungen verliehen bekommen und bietet einen SEO-Analysedienst für die OnPage-Optimierung an.

OnlineMarketing.de: Wofür und seit wann nutzen Sie Google+?

Irina Hey: Ich durfte schon in der Beta-Phase Google Plus nutzen und hatte damals in 2011 einen Zugang bekommen - "before it was cool" sozusagen. Jetzt nutze ich den Google Dienst zur Verbreitung von Neuigkeiten und lesenswerten Beiträgen, allerdings weniger privat, sondern überwiegend beruflich.

Zu den Vor- und Nachteilen von Google+: Was macht Google+ besonders gut, was vielleicht auch besonders schlecht im Vergleich zu anderen Social Networks? 

Die Möglichkeit die Kontakte auf Google Plus in sogenannten Circles zu organisieren finde ich extrem hilfreich und übersichtlich, so kann ich meine Kontakte bequem clustern und organisieren. Das Killer-Feature für mich sind die Ripples, dabei erstellt Google einen interaktiven Graphen, wie meine Beiträge im Laufe der Zeit sich verbreiten und welche Multiplikatoren es teilen. So habe ich eine erstklassige visuelle Darstellung und Auswertung der Verbreitung meiner Beiträge.

Nicht gelungen finde ich die Darstellung der Timeline: Zwar ist das Design grundsätzlich klar und minimalistisch, trotzdem finde ich die Inhalte in zwei oder je nach Auflösung drei Spalten etwas unruhig. Animierte Gifs machen das Ganze noch unruhiger. Nach meinem Geschmack wäre eine Spalte ausreichend. Auch in der mobilen App ist die Darstellung meiner Meinung nach zu verspielt.

Welchen Stellenwert hat Google+ momentan für Sie und hat sich daran in letzter Zeit etwas geändert? Können Sie ein Ranking der drei besten Dienste für Online Marketing aufstellen?

Meine Google Plus Nutzung hat sich anfangs in Grenzen gehalten, jedoch finde ich mehr und mehr Gefallen daran. Es findet immer mehr Interaktion bei den Beiträgen statt, was sehr erfreulich ist. Es ist jedoch sehr deutlich, dass das soziale Netzwerk hauptsächlich beruflich genutzt wird, privat passiert da nicht viel bzw. es melden sich zwar auch "nicht online affine" Leute an, sind aber kaum aktiv.

Das Ranking bei den Diensten sieht bei mir wie folgt aus:

  1. Twitter – Schnelle Verbreitung von Neuigkeiten und Informationen
  2. Facebook – Hoher Interaktionsgrad
  3. Google Plus – wegen der Suchmaschinenauffindbarkeit

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von Google+, gerade im Hinblick auf den Konkurrent Facebook?

Google Plus verwandelt sich immer mehr in eine Art Fachplattform. Durch andere Google Dienste wie die Suche oder Google Docs kommt man an Google Plus kaum vorbei, denn das kann man ja fast als penetrant bezeichnen, wie Google versucht Google Plus überall zu implementieren - YouTube Comments usw. Es wird jedenfalls ein spannender Kampf zwischen den zwei Plattformen sein. Facebook ist jedoch auch nicht zu unterschätzen - da wird auch noch einiges kommen und meiner Ansicht nach ist die gefühlte Flaute gerade die "Ruhe vor dem Sturm", wenn man bedenkt, welche Advertising Änderungen gerade vorgenommen wurden.

Vielen Dank für das Interview!

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