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Social Media Marketing
Wer verdrängt Instagram und Co.? Fünf neue Social Media-Plattformen

Wer verdrängt Instagram und Co.? Fünf neue Social Media-Plattformen

Anna Tiefenbacher | 29.08.19

Instagram, Facebook und Co.: Immer wieder versuchen Newcomer, diese Giganten vom Thron zu stoßen. Wir werfen einen Blick auf die vielversprechendsten unter ihnen.

Wer sich mit Social Media beschäftigt, sei es privat oder geschäftlich, der weiß, dass es hunderte verschiedener Apps gibt. Und dennoch scheint sich die breite Masse auf einige wenige Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, YouTube, Twitter und Co. festzulegen. Die Popularität dieser Plattformen bleibt sicherlich auch lange noch ungebrochen. Dennoch gibt es ein paar neue Social Media-Plattformen, die in letzter Zeit für Aufsehen gesorgt haben. Die folgenden fünf sind besonders beobachtenswert und bieten, vor allem auch für den Marketing Bereich, jede Menge spannende neue Möglichkeiten.

Der Internet Trends Report von Mary Meeker für 2019 bestätigt: Social Media Werbung wächst. Und das sogar schneller, als Google Ads. Kein Wunder: Inhalte können immer genauer platziert, Zielgruppen immer spitzer definiert werden. 

Ein Blick auf die Newcomer

Wenn du dich beruflich mit Social Media, Zielgruppenwachstum und Online Engagement beschäftigst, dann ist es nur von Vorteil, wenn du dich frühzeitig mit den vielversprechenden neuen Plattformen beschäftigst. Vor allem natürlich, wenn deine Zielgruppe Millennials oder die Gen Z beinhaltet. Wer beobachtet, wie sich die neuen Kanäle entwickeln, kann früh erkennen, bei welchen es sich lohnt, beizutreten.  Dann kann gleich zu Beginn herumexperimentiert werden, du kannst herausfinden, wie welche Inhalte auf der neuen Plattform funktionieren – und das oft noch ohne viel Konkurrenz. Damit du dich jetzt nicht selbst durch hunderte Apps probieren musst, haben wir hier mal eine Zusammenfassung der fünf spannendsten neuen Social Media Plattformen für euch. Alle fünf kamen nach 2016 auf den Markt (oder wurden komplett neu gebrandet). Und alle haben in letzter Zeit bereits einige Aufmerksamkeit generiert, zum Beispiel durch namhafte Investoren oder eine schnellwachsende Nutzerzahl.  

1. Houseparty: Spaß mit Video-Gruppenchats

2016 ins Leben gerufen, hat Houseparty bereits über 20 Millionen Nutzer weltweit. Die Gruppen-Video-Messaging-App, die sich selbst als „face to face social network“ bezeichnet, ermöglicht Chats mit bis zu acht Personen gleichzeitig. Und klar, jede Menge Sticker, Filter und Co. gibt’s natürlich auch. Die ehemals unter dem Namen Meerkat bekannte App hat innerhalb kürzester Zeit Millionen Follower generiert und so einige Aufmerksamkeit erregt. Seit 2018 bietet die Plattform es außerdem ein In-Chat Gaming Feature, welches nach Angaben des Unternehmens bereits eifrig genutzt wird: Über zehn Millionen User haben demnach bereits das Quiz-Game „Heads Up“ gespielt. Houseparty bietet Ad Space an, außerdem könnte man die App auf andere Art und Weise kreativ zur Vermarktung nutzen: Ein Unternehmen könnte so zum Beispiel eine „Houseparty“ sponsern, welche von einem Influencer gehostet wird. Bei diesen Überlegungen solltest du natürlich nicht vergessen, dass die sehr viel populärere App Snapchat seit 2018 ebenfalls über eine Gruppen-Video-Chat-Funktion verfügt. 

© Google Play Store

2. Lasso: Der Video Underdog

Erst letztes Jahr auf den Markt gekommen, hat Lasso mittlerweile über 70.000 Downloads in den USA. Der direkte TikTok Konkurrent überzeugt also noch nicht mit einer riesigen User-Zahl. Warum die App trotzdem Zukunftsperspektiven hat? Ganz einfach: Sie gehört zu Facebook. Aus der App heraus lassen sich die Videos bereits als Facebook Story teilen, selbige Integration ist bereits auch für Instagram geplant. 

© Google Play Store

3. Caffeine: Der Livestream-Profi

Eine Plattform für Livestreams– zunächst nicht die neueste Idee. Da jedoch bereits Unternehmen wie 21st Century Fox in die Plattform, welche übrigens von ehemaligen Apple Designern entworfen wurde, investiert haben, birgt sie durchaus Trend-Potenzial. Namhafte Events wurden bereits über die Plattform übertragen. Neben Live Broadcast kannst du mit Caffeine auch deinen Computer- oder TV-Bildschirm streamen, während du spielst. Damit macht die Plattform Twitch Konkurrenz. Caffeine zeigt, dass Live Videos und Video-Plattformen zunehmend an Popularität gewinnen – vor allem bei jüngeren Zielgruppen. Video-Plattformen sind für Unternehmen super spannend, wenn Content wie behind the scenes, Q&As etc. für dessen Zielgruppe relevant sind. 

© Google Play Store

4. Steemit: Content plus Kryptowährung

Diese App lässt sich mit Reddit vergleichen – hat aber noch einen interessanten Twist. Populäre Posts werden hier von Steemit mit sogenannten Steem Coins belohnt, einer Kryptowährung. In der App lässt sich der aktuelle Wert der Steem Coins sowie der anderen bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin etc. verfolgen. 50.000 monatliche Nutzer (laut Angaben des Unternehmens) sind zwar bei weitem keine riesige Hausnummer – dennoch erzeugt die App bereits einigen medialen Buzz und wird als führende Social Media Plattform im Bereich Kryptowährung bezeichnet. Auf jeden Fall lohnt es sich, die Entwicklung der App im Auge zu behalten. Denn wenn Kryptowährungen bei der breiten Masse angekommen sind, dann bietet dies, in Kombination mit Social Media, spannende neue Möglichkeiten – vor allem auch im Marketing. 

© Google Play Store

5. TikTok: Der Star unter den Video-Apps

Obwohl die App erst seit 2017 am Start ist, kommt man inzwischen schon kaum mehr an ihr vorbei: über 500 Millionen aktive Nutzer im Monat, hat die App, welche 2018 mit Musical.ly fusionierte. Mit über 800 Millionen weltweiten Downloads hat TikTok mittlerweile sogar Facebook und Instagram hinter sich gelassen. Kurz erklärt: Auf TikTok postest du kurze Videoclips, die dann im Loop laufen. Wie bei Snapchat kannst du dabei noch allerhand Spielereien wie AR-Filter, Musik, Text, Hashtags und so weiter hinzufügen. In letzter Zeit sorgte vor allem die „Challenge“-Option in der App für Aufsehen. Viele Unternehmen haben das Potenzial von TikTok bereits erkannt und nutzen die Plattform: RedBull zum Beispiel hat hier bereits 2.7 Millionen Follower. 

© Google Play Store

Fazit

Ob und wie viel Potenzial bezüglich Marketing in den einzelnen Apps steckt, hängt im Endeffekt natürlich davon ab, wie sich die Plattformen entwickeln. Vor allem aber ist entscheidend, ob die Zielgruppe und die möglichen Marketingmaßnahmen zum Unternehmen passen. Falls ja, bieten sie auf jeden Fall spannende Möglichkeiten, um diese Zielgruppe näher kennenzulernen und Kampagnen und Ideen auf spielerische Art und Weise mit wenigen Mitteln zunächst anzutesten – um dann gegebenenfalls mehr Zeit, Energie und Geld zu investieren. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Kommentare aus der Community

Norpu.de am 13.11.2019 um 11:03 Uhr

Moin,
toller Bericht und Aufzählung den NEUEN Medien.
Ich nutze unter anderem Twitter, Instagram, Facebook, Pinterest & YouTube. ;)
Leider kann man nicht alle gleich gut bestücken und bearbeiten.
Die Zeit ist so schnelllebig geworden, dass man auch mal Abstriche machen sollte.
LG Norbert P. aus HA

Antworten
adsad am 31.08.2019 um 21:20 Uhr

Noch mehr Blödsinn und Verdummung?

Antworten
Eintrittskarte zum Traumjob am 31.08.2019 um 20:43 Uhr

Streemit – hab nie darüber gehört

Antworten
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