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Social Media Marketing
Es ist so weit: Twitters Edit Button kommt offiziell in die Testphase

Es ist so weit: Twitters Edit Button kommt offiziell in die Testphase

Niklas Lewanczik | 01.09.22

Die Testgruppe für den heiß ersehnten Edit Button wird von Twitter-Mitarbeiter:innen auf Abonnent:innen des Bezahlmodells Twitter Blue ausgeweitet. Die Tweets können jedoch nur für kurze Zeit bearbeitet werden.

Jahrelang haben Twitter User auf dieses Feature gewartet, jetzt steht es offiziell in den Startlöchern: Der Edit Button kommt erstmals in die Testphase für Nutzer:innen der Plattform. Allerdings können auch nach diesem Roll-out nur bestimmte User auf die Editierfunktion zugreifen – während diese einige Einschränkungen aufweist.

Twitters Edit Button: Nur gegen Bezahlung, nur für eine halbe Stunde nutzbar

Mit der Funktion „Tweet bearbeiten“ können Nutzer:innen Änderungen an ihrem Tweet vornehmen, auch nachdem dieser veröffentlicht wurde. Doch die Tippfehler oder falschen Tags können nur binnen 30 Minuten korrigiert werden. Über diese Einschränkung hatten wir bereits Anfang August berichtet. Ist ein Tweet bearbeitet worden, markiert Twitter diesen mit einem Symbol, einem Zeitstempel und einer Kennzeichnung. So können alle Leser:innen deutlich erkennen, dass der ursprüngliche Tweet geändert wurde. Durch das Antippen der Kennzeichnung wird das Bearbeitungsprotokoll des Tweets angezeigt, das frühere Versionen des Tweets enthält. Demnach werden die Fehler nicht komplett vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen.

So sieht ein editierter Tweet aus
So sieht ein editierter Tweet aus, © Twitter

Das Zeitlimit und der Versionsverlauf tragen laut Twitter zur Integrität der Konversation bei, indem öffentlich festgehalten wird, was gesagt beziehungsweise geschrieben wurde. Jay Sullivan, General Manager für Consumer and Revenue Product bei Twitter, hatte bereits vor Monaten geäußert, dass die Integrität der Konversation durch einen Edit Button nicht in Mitleidenschaft gezogen werden dürfe.

Without things like time limits, controls, and transparency about what has been edited, Edit could be misused to alter the record of the public conversation. Protecting the integrity of that public conversation is our top priority when we approach this work.

Für mehr Aufregung als das Zeitlimit könnte jedoch der Umstand sorgen, dass der Edit Button zunächst nur Personen zur Verfügung stehen wird, die Twitters Bezahlmodell Twitter Blue nutzen – welches in den kommenden Monaten deutlich teurer wird.

Das sind die Testgruppen für die Editierfunktion

Twitter wird den Edit Button, nachdem er bereits für Mitarbeiter:innen des Kurznachrichtendienstes ausgerollt wurde, zunächst für eine kleine Testgruppe zur Verfügung stellen. Diese soll externes Feedback liefern, das zur Optimierung des Features beitragen kann.

Im Laufe der nächsten Wochen wird der Zugang zur neuen Funktion auf Twitter Blue-Abonnent:innen ausgeweitet. Hoffnung für alle anderen Twitter User gibt es jedoch. Denn Twitter schreibt über die Twitter Blue-Abonnent:innen:

Als Teil ihres Abonnements erhalten sie frühzeitigen Zugang zu Funktionen und helfen Twitter dabei, diese zu testen, bevor sie auf Twitter allgemein verfügbar sind. Der Test wird zunächst auf ein einzelnes Land beschränkt sein und dann ausgeweitet werden, sobald erste Erkenntnisse vorliegen, wie ,Tweet bearbeiten‘ genutzt wird […]

Demnach könnte die Funktion zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise auch für nicht zahlende Nutzer:innen bereitgestellt werden. Dabei ist schließlich auch zu bedenken, dass das Bezahlmodell Twitter Blue bislang nur in den USA, Kanada, Neuseeland und Australien zur Verfügung steht. Und ein so großes Feature wie der Edit Button sollte einer größeren Nutzer:innenschaft zur Verfügung stehen.

Wir hoffen sehr, dass sich das Twittern mit der Verfügbarkeit der Editier-Funktion einfacher und weniger stressig anfühlen wird. Nutzer*innen sollten in der Lage sein, sich so an der Konversation zu beteiligen, wie es für sie individuell sinnvoll ist, und wir werden weiterhin an Möglichkeiten arbeiten, die genau das mühelos möglich machen,

meint Jolanta Baboulidis, Country Manager Deutschland bei Twitter. Nach dem offiziellen Start der Testphase dürfen Twitter User nun gespannt auf die nächsten Schritte des Unternehmens warten.

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