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Social Media Marketing
State of Social Media: Das sind die beliebtesten Plattformen Deutschlands

State of Social Media: Das sind die beliebtesten Plattformen Deutschlands

Tina Bauer | 13.06.17

Soziale Netzwerke sind aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken. Die aktuellen Nutzungszahlen geben Aufschluß darüber, wo Werbebudgets - abhängig von der Zielgruppe - am besten angelegt sind.

Ohne Social Media wäre das Internet nicht, was es heute ist. Die Sozialen Netzwerke haben nicht nur unsere Internetnutzung verändert, sondern auch unseren Konsum und entsprechend das Marketing. Doch welche Netzwerke erfreuen sich der größten Beliebtheit und wo sind die Budgets gut aufgehoben? Abgesehen davon, dass dies auch von der Zielgruppe abhängt, kann ein Blick auf den aktuellen Stand der Plattformen nicht schaden. Ein marketingrelevanter Status quo zur Nutzung Sozialer Netzwerke in Deutschland.

Zum Stand von Social Media in Deutschland

Laut der Onlinestudie 2016 der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF sind 85 Prozent der Deutschen online. Nur knapp die Hälfte von ihnen allerdings nutzt Soziale Medien. Digiday hat auf Basis verschiedener Studien den aktuellen Stand von Social Media in Deutschland analysiert und die Nutzungsmuster in fünf Grafiken dargestellt.

Unbesiegbar: Facebook 

Facebook ist mit 28 Millionen Usern in Deutschland mit Abstand das beliebteste Netzwerk. Dies ist auch an den Visits gut auszumachen: Nach Facebook kommt mit seinen knapp 700 Millionen monatlichen Visits lange nichts. Auf Platz zwei findet sich leicht überraschend allerdings dann direkt das russische Pendant zu Stayfriends.de, ok.ru. Twitter besetzt Platz 3 und wird direkt gefolgt von Instagram. Obwohl die deutschen Werbebudgets dann doch lieber auf Facebook oder Instagram untergebracht werden, ist die Beliebtheit Twitters nicht ganz von der Hand zu weisen. Dass YouTube in der Statistik nicht aufgeführt wird, mag wohl daran liegen, dass es vielerorts nicht als Social Network wahrgenommen wird.

Soziale Netzwerke in Deutschland nach Anzahl der Visits im Oktober 2016 (in Millionen) © Statista

Instagram – Agency’s Darling

35 Prozent der 14- bis 29-Jährigen Deutschen sind auf Instagram aktiv. Ältere User allerdings greifen derzeit noch lieber auf andere Netzwerke zurück. Die Bilderplattform erfreut sich unter der fürs Marketing attraktiven Zielgruppe höchster Beliebtheit und ist entsprechend auch Liebling der Agenturen.

Die Forsa-Studie zeigt jedoch, dass die Awareness zur Zeit noch höher ist als die tatsächliche Nutzung: Während die Plattform also 56 Prozent der oben genannten Altersgruppe ein Begriff ist, nutzen sie nur 35 Prozent.

Die meisten deutschen Instagram-User sind zwischen 14 und 29 Jahren alt. © Forsa

Snapchat: Lenses und Stories

Snapchat hat es letzter Zeit nicht sehr leicht. Erst klaut Facebook-Tochter Instagram sich fast jedes Erfolgsformat Snapchats, um es auf der eigenen Plattform zu integrieren und dann strauchelt die Aktie kurz nach dem Börsengang so vor sich hin. In der vergangenen Woche gab Snap erstmals offizielle Zahlen zu den deutschen Nutzern heraus. Demnach nutzen derzeit 5 Millionen Deutsche das Netzwerk mit den flüchtigen Inhalten täglich. Mit 66 Prozent stellen die 14- bis 19-Jährigen die größte Alterskohorte dar. 29 Prozent der deutschen Snapchat User sind zwischen 20 und 29 Jahren alt. Weit geringer ist die Anzahl der jünger als 14-Jährigen sowie der älteren Nutzer: Sie liegt bei jeweils 2,5 Prozent.

Eine Untersuchung der Hochschule Düsseldorf zeigt weiterhin auf, dass insbesondere die Snapchat Lenses und Stories die beliebesten Features unter Usern sind.

Lenses sind das beliebteste Feature unter den deutschen Snapchat-Usern. © Hochschule Düsseldorf

Twitter – eine deutsche Hassliebe

Die Deutschen werden mit Twitter nicht so recht warm. Überwiegend finden sich auf der Plattform Journalisten und ein paar Kids, die die 140-Zeichen-Challenge angenommen haben. Twitter ist ein spaßiges Tool, das die Fähigkeit benötigt, komplexe Sachverhalte komprimiert ausdrücken zu können. Doch während Twitter in Deutschland noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, wurde gleichzeitig Instagram immer populärer und ist schnell an der Microblogging-Plattform vorbei gezogen. Entsprechend nutzt auch nur ein kleiner Teil der deutschen Brands Twitter zur Kundenkommunikation. Gute Beispiele geben hier etwa die Telekommunikationsunternehmen Telekom_hilft oder O2 ab, die Twitter für den Kundenservice nutzen.

Den Deutschen wird nicht gerade eine hohe Risikoaffinität nachgesagt, weshalb die höchsten Social Media-Budgets bei den bereits etablierten Plattformen zu finden sind: Facebook und YouTube. Die untenstehende Grafik von eMarketer zeigt die beliebtesten Plattfomen anhand der täglichen Nutzung. Hier liegt WhatsApp bei weitem vor Facebook, Instagram oder YouTube. Bei Twitter klafft die Schere zwischen monatlichen Aufrufen und der tatsächlichen Nutzung weit auseinander.

© eMarketer

LinkedIn vs. Xing

Die Prognose lautet, dass LinkedIn nicht mehr lange braucht, um Xing in Deutschland den Rang abzulaufen. Ein bisschen fühlt man sich bei den beiden an StudiVZ und Facebook zurück erinnert. Auch die Nutzerzahlen sprechen eine deutliche Sprache: Verfügt Xing derzeit über mehr als 12 Millionen User in der DACH-Region, holt LinkedIn stetig auf und verzeichnet bereits 9 Millionen.

LinkedIn war im deutschsprachigen Raum lange nur für diejenigen relevant, die einige Zeit im Ausland verbracht hatten, wo die Plattform das dominierende Berufsnetzwerk ist. © LinkedIn, Xing, Digiday

Social Media nimmt immer größeren Raum im Marketing ein

Social Media ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken und wird zum immer wichtigeren Gegenstand im Marketing – was auch die Nutzungszahlen verdeutlichen. Auf welchem Netzwerk das jeweilige Werbebudget aber richtig aufgehoben ist, muss von der Zielgruppe und den eigenen Zielen abhängig gemacht werden. Facebook allerdings ist mit seiner Vormachtstellung kaum mehr aus dem Unternehmensalltag wegzudenken.

Kommentare aus der Community

Marcel am 19.06.2017 um 13:21 Uhr

Der Vergleich zwischen Xing und LinkedIn finde ich sehr interessant und ich hätte nicht gedacht, dass LinkedIn schon so nah an Xing dran ist.
Bzgl. Snapchat kann ich für meinen Teil und auch für meinen Freundeskreis eigentlich nur sagen, dass ich mir die genannten Zahlen eigentlich schon nicht vorstellen kann. Viele Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen tummeln sich auf Facebook, einige davon sind auch auf Twitter aber KEINER ist davon auf Snapchat…

Antworten
Bruno Mayer am 14.06.2017 um 09:55 Uhr

Seltsam, daß der Krakeler (Cheflegrand) nicht mal im Internet zu recherchieren ist !
Ansonsten darf man natürlich am Lack von jeden kratzen, vielleicht hat die Tina wirklich zu wenig Ahnung bzgl. Twitter. Eigentlich könnte sich in solchen, evtl. unklaren Situationen auch ruhig der
Redaktionsleiter zu Wort melden.

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Tina Bauer am 14.06.2017 um 10:32 Uhr

Alles gut, der Herr LeGrand und ich haben den Battle bereits auf Twitter ausgetragen. :D Es besteht kein Anlass zur Sorge. Dass die Autorin sich in der Vergangenheit evtl. zu wenig mit Twitter beschäftigt haben könnte, könnte wohl sein. Dies wird sie aber ändern.

VG,
Tina

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Anton Priebe am 14.06.2017 um 10:02 Uhr

Ich sehe keinen Anlass mich zu Wort zu melden, nur weil jemand ohne Argumente an unseren Artikeln herumnörgelt. Aber vielleicht kommt noch was von https://twitter.com/ChefleGrand ;-)

Grüße

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Jochen Hencke am 14.06.2017 um 09:51 Uhr

„Offizielle Zahlen seitens Snaps [sic] gibt es hierzu allerdings nicht.“

=> „Snap sieht sich in Deutschland gut aufgestellt: Fünf Millionen Menschen nutzen Snapchat inzwischen täglich, teilt der Konzern mit.“ Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/soziales-netzwerk-snapchat-nennt-nutzerzahlen-fuer-deutschland/19909348.html

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Tina Bauer am 14.06.2017 um 10:28 Uhr

Danke Jochen, das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Werde ich sofort ergänzen. Inklusive des Schreibfehlers. :)

Antworten
ChefleGrand am 13.06.2017 um 18:39 Uhr

Die Autorin hat sich offenbar nicht mit twitter beschäftigt – und demzufolge auch keine Ahnung wovon sie da schreibt…
by @ChefleGrand

Antworten
Tina Bauer am 14.06.2017 um 09:26 Uhr

Ja bitte, erteilen Sie gern Nachhilfe! ;)

VG,
Tina

Antworten
Peter Wagner am 13.06.2017 um 21:05 Uhr

Dann helfen Sie uns weiter, ChefleGrand

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