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Social Media Marketing
Angabe verpflichtend: Instagram fragt jetzt nach deinem Geburtstag

Angabe verpflichtend: Instagram fragt jetzt nach deinem Geburtstag

Nadine von Piechowski | 31.08.21

Um die App auch künftig weiter nutzen zu können, müssen User in den kommenden Wochen ihren Geburtstag angeben – Ausnahmen sind ausgeschlossen.

Wer bisher den eigenen Geburtstag nicht bei Instagram angegeben hat, wird künftig nicht mehr drumherum kommen. Denn die Social Media App beginnt damit, die Nutzer:innen mittels eines Pop-ups nach dem Datum ihrer Geburt zu fragen. Die Angabe ist verpflichtend. Das bedeutet, wenn User wie gewohnt auf der Plattform unterwegs sein möchten, müssen sie Instagram ihren Geburtstag mitteilen. Sollten die Nutzer:innen den Hinweis ignorieren und ihren Geburtstag nicht angeben, könnte es sein, dass Instagram diese von der Plattform verbannt. Zumindest so lange bis das Geburtsdatum angegeben wurde.

Instagrams neue Abfrage zum Geburtstag der Nutzer:innen, © Instagram
Nutzer:innen müssen künftig ihr Alter angeben, um den ganzen Content sehen zu können, © Instagram

Wie in dem Bild zu sehen ist, verschleiert Instagram sensible Inhalte künftig. Um diese zu sehen, müssen die User ebenfalls ihr Geburtsdatum angeben, um den Content freizuschalten.

Instagram: Verpflichtende Geburtstagsabfrage dient der Sicherheit

Die Facebook-Tochter fragt bereits seit 2019 das Alter der Nutzer:innen ab. Die nun verpflichtende Angabe des Geburtsdatums diene laut Konzern der Sicherheit – vor allen Dingen von jungen Usern. Instagram erklärt:

Instagram arbeitet stetig daran, die Erfahrungen junger Menschen auf der Plattform sicher zu gestalten. Dabei hilft es uns insbesondere zu wissen, wie alt die Menschen auf der Plattform sind. […] In den nächsten Wochen werden alle Nutzer*innen, die ihr Geburtsdatum noch nicht in ihrem Konto hinterlegt haben, gebeten, dies nachzuholen. […] Anhand dieser Information kann Instagram neue Sicherheitsfunktionen für junge Menschen entwickeln und sicherstellen, dass die richtigen Funktionen für die richtige Altersgruppe angeboten werden.

Dass die Social-Plattform eine junge Nutzer:innengruppe im Visier hat, zeigt zum einen die geplante Entwicklung einer Instagram-Version für User unter 13 Jahren. Zum anderen launchte die Facebook-Tochter eine Reihe neuer Sicherheits-Features. So können beispielsweise erwachsene Nutzer:innen keine privaten Nachrichten mehr an Minderjährige verschicken und Accounts von Betreiberinnen unter 16 Jahren sind standardmäßig private Profile. Facebook gab in einem Blogpost sogar an, an einer KI für Instagram zu arbeiten, die mittels einer Kommentaranalyse herausfindet, ob User bezüglich ihres Alters falsche Angaben gemacht haben.

Sicher oder gruselig? Wieso Instagram und Co. den Geburtstag von Nutzer:innen wissen möchten

Die neue verpflichtende Angabe des Geburtstags zeigt, dass soziale Netzwerke immer stärker darauf bedacht sind, junge User zu schützen – einerseits. Andererseits sammelt Instagram mit dem neuen obligatorischen Pop-up noch mehr personenbezogene Daten über die Nutzer:innen. Damit ist Instagram aber nicht allein. Auch Snapchat User wunderten sich, dass die Plattform den Ort und den Tag ihrer Geburt als Informationen gespeichert hat.


Woher die App diese Daten hat, ist für viele User unklar gewesen. Später stellte sich heraus, dass die Angaben im Rahmen eines Astrologie-Features gemacht wurden. Bei Instagram hingegen dürfte es diesbezüglich keine Verwirrungen geben. Was die Konzerne mit den sensiblen Informationen anfangen, ist noch unklar.

Was hältst du von der neuen Sicherheitsmaßnahme von Instagram? Schreib es uns in die Kommentare!

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