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Social Media Marketing
Instagram: Viral durch kreative AR-Effekte

Instagram: Viral durch kreative AR-Effekte

Aniko Milz | 10.01.20

Viele Follower gewinnen, eine große Reichweite aufbauen, viral gehen. Das sind die Ziele vieler Instagrammer. Kreative AR-Effekte in Stories können dabei helfen.

Ein absoluter Trend in diesem Jahr sind AR-Effekte auf Instagram. Jeder, der danach strebt, seine Abonnentenzahl zu erhöhen, sollte sich von den kreativen Filtern inspirieren lassen. Hier gibt es Auswahl genug. Wohin man guckt, probieren Freunde und Bekannte, Influencer oder Celebrities die verschiedenen Effekte aus. Dadurch erreichen die Creator der Filter neue Ausmaße an Popularität. So beispielsweise Filippo Soccini, der laut SocialMediaToday bei der Veröffentlichung seines Filters „In 2020 I will be“ zu Beginn des Jahres gut 7.000 Instagram Follower hatte. Mittlerweile ist diese Zahl auf 111.000 gestiegen.

Der Viral-Effekt

Genauso wie auf Snapchat beim Start des Filter-Booms plötzlich alle süße Hundeohren hatten, funktioniert das Viralgehen von AR-Effekten auf Instagram. Mit zwei entscheidenden Unterschieden: Erstens kann jeder über Facebooks Spark AR eigene Filter erstellen. Zweitens muss man, um beispielsweise Soccinis Filter auszuprobieren, sein Profil suchen und ihm folgen. Zudem bittet er darum, ihn zu taggen. Was das innerhalb von wenigen Tagen für Auswirkungen haben kann, lässt sich an dem Anstieg seiner Followerzahl ablesen.

Soccini ist nicht der Einzige, der derzeit von diesem „Viral-Effekt“ profitiert. Auch ein anderer AR-Effekt-Creator, Arno Partissimo, hatte zur richtigen Zeit die richtige Eingebung und hat jetzt in etwa 620.000 Abonnenten mehr für seinen Account. Wohl auch unterstützt durch den gegenwärtigen Hype um Disneyfilme fand sein „Which Disney Character Are You“-Filter schnell massiven Anklang und wurde von Promis wie Tom Holland, Vanessa Hudgens und zuletzt Jimmy Kimmel genutzt. Deren Fans wollten beim Trend dabei sein und schon war der Filter viral gegangen.

Kann das jeder?

Seit August letzten Jahres sind Spark AR-Effekte für alle geöffnet. Im Studio kann sich jeder an die Erstellung eines Filters wagen und etwas herumprobieren. Beide oben genannten Filter sind nach dem gleichen Schema aufgebaut und in ihrer Erstellung relativ simpel. Soccini gibt an, für seinen Filter einem YouTube-Tutorial gefolgt zu sein.

Für die Erstellung eigener AR-Effekte sind zunächst keine tiefgehenden Programmierkenntnisse vonnöten. Lediglich über etwas Zeit, logisches Denken und eine gute 3D-Vorstellungskraft sollte man verfügen. Mittlerweile finden sich zahlreiche Tutorials online und auch in eigenen, dem Thema gewidmeten Facebook-Gruppen lässt sich schnell Unterstützung finden.

Facebooks Spark AR fürs Marketing

Bei einem Wachstum von 100.000 Followern in 48 Stunden, wie bei Partissimo, wird es nicht lange dauern bis Unternehmens- oder Markenaccounts mitmischen wollen. Die Möglichkeiten dabei sind fast endlos: Denkbar sind Branded Effects, die Produktneuheiten ankündigen oder neue Kampagnen unterstützen. Besonders wertvoll kann hier der Fokus auf die Generierung von User Generated Content sein. Die jüngeren Zielgruppen, wie Gen Z oder Millennials, möchten sich nicht mehr nur berieseln lassen, sie wollen mitmischen. Was eignet sich da besser als ein Filter für Instagram Stories?

Ein guter AR-Effekt kann dabei die Reichweite des Accounts extrem erhöhen, schließlich kann sich dieser von ganz alleine verbreiten, sobald er erst mal ins Rollen gekommen ist. Zu Hilfe nehmen können sich Unternehmen hier auch Influencer oder Creator, die sich bereits mit dem Erstellen von Filtern auskennen. Denn wenn ein Account einen Filter im eigenen Profil anzeigen möchte, muss dieser nicht zwingend selbst erstellt sein. Kollaborationen zwischen Unternehmen und Influencer ermöglichen es dem Unternehmen, die Effekte selbst zu verwalten und gleichzeitig von der Reichweite des Influencers zu profitieren.

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