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Facebooks Quartalszahlen: Trotz Wachstum sank die Aktie

Facebooks Quartalszahlen: Trotz Wachstum sank die Aktie

Aniko Milz | 30.01.20

Facebooks Quartalszahlen zeigen: Es werden weiter Gewinne eingefahren. Die Aktionäre schienen mit dem langsameren Wachstum trotzdem unzufrieden.

Facebook hat die Quartalszahlen für das letzte Quartal 2019 vorgelegt. Im Großen und Ganzen sehen diese positiv aus: In allen eigenen Anwendungen gehen die Einnahmen und Nutzerzahlen nach oben. Dennoch sank die Aktie im nachbörslichen Handel ab.

Trotz Gewinn sank die Aktie

Der Umsatz stieg im Weihnachtsquartal 2019 auf 21 Milliarden US-Dollar, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 25 Prozent bedeutet. Im Gesamtjahr 2019 hat Facebook einen Umsatz von 70,9 Milliarden US-Dollar gemacht. Der Gewinn stieg um sieben Prozent (YoY) auf 7,35 Milliarden US-Dollar. In einer Pressemitteilung äußerte sich Gründer und CEO Mark Zuckerberg zu den Zahlen:

We had a good quarter and a strong end to the year as our community and business continue to grow. We remain focused on building services that help people stay connected to those they care about.

Das Gewinnwachstum ist jedoch niedriger als noch in den Jahren zuvor. Darauffolgend sank die Facebook-Aktie am gestrigen Mittwoch nachbörslich zwischenzeitlich um acht Prozent ab, wie das Handelsblatt berichtet. Das geringere Wachstum lässt sich unter anderem mit den erhöhten Ausgaben des Netzwerkriesen erklären. Zuletzt hatte Facebook verstärkt in Sicherheitsmaßnahmen investiert. Insgesamt kamen Ausgaben von über 12 Milliarden US-Dollar zustande – ein Anstieg von 34 Prozent.

Auch die „Familie“ wächst

Im vergangenen Quartal hat das Soziale Netzwerk die Marke von 2,5 Milliarden aktiven Nutzern geknackt (Wachstum um acht Prozent YoY) Täglich aktive Nutzer konnten im Dezember 1,66 Milliarden verzeichnet werden (Wachstum neun Prozent YoY). Bei etwa 7,7 Milliarden Menschen auf der Welt bedeutet das, dass über ein Drittel der Menschheit mindestens einmal im Monat Facebook nutzt. Auch die Zahlen zu der Facebook-Familie (also Instagram, Facebook, Facebook Messenger und WhatsApp) wurden bekanntgegeben. Monatlich griffen 2,89 Milliarden Nutzer auf einen der Dienste zu, täglich waren es 2,26 Milliarden.

Große Pläne für 2020

Im nachträglichen Facebook Post geht Zuckerberg auf die Entwicklungen ein, die 2020 im Vordergrund stehen. Als Kernthema betont er wie so oft, dass vor allem die Transparenz und Privatsphäre der User im Mittelpunkt stehen sollen. Besonders im Hinblick auf die US-amerikanischen Wahlen wurden bereits einige Maßnahmen ergriffen.

The product areas I’m most focused on for the next chapter of our company are building out the private social platform and more intimate communities, enabling more commerce and payments, and delivering the next computing platform.

Große Pläne hat Zuckerberg auch für erweiterte Möglichkeiten des E-Commerce auf den verschiedenen Plattformen und erwähnt in diesem Zuge auch die geplanten WhatsApp Payments.

Zu guter Letzt reagierte er noch auf persönlicherer Ebene. Das Unternehmen hatte immer wieder Kritik von allen Seiten erfahren und zu häufig wäre es nicht für seine Werte eingestanden, so Zuckerberg, nur um gemocht zu werden. Damit sei in Zukunft Schluss. Dazu gehöre zum Beispiel auch, Digital Advertising weiter zu fördern, auch wenn Targeted Ads zuletzt stärker kritisiert wurden oder Encryption weiter voranzutreiben, obwohl es auch hier Gegner gibt:

My goal for this next decade isn’t to be liked, but to be understood.

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