Connect to AI: WhatsApp setzt jetzt auf Chats mit KI

Die Funktion dürfte für Unternehmen, die WhatsApp für die Kommunikation mit Kund:innen nutzen, eine willkommene Erleichterung darstellen. Ob die AI-generierten Nachrichten, welche laut Meta über einen sicheren Service verwaltet werden, akkurat und ausreichend sind, kann individuell getestet werden. Die Möglichkeit, beispielsweise per Call mit einer Person, die beim Unternehmen arbeitet, zu sprechen, sollte möglichst erhalten bleiben – ansonsten kann die KI-geführte Kommunikation auch abschreckend wirken, falls nicht die gewünschte Antwort geliefert wird.

AI-Kommunikation in der Kritik

KI als Hilfestellung beim Verfassen von Nachrichten – das ist auch auf anderen Plattformen längst etabliert, allen voran LinkedIn. Bereits im Februar 2024 hatte die Business-Plattform ein Gen AI Feature eingeführt, welches Usern Prompts für Nachrichten an ihr Netzwerk bietet. LinkedIn betont zwar, dass User die Nachricht vor dem Absenden noch einmal durchgehen sollten, um diese ihrem eigenen Schreibstil anzupassen. Allerdings hält nichts die Nutzer:innen davon ab, eine KI-generierte Nachricht auch ohne Personalisierung abzuschicken. Kritisch wird es, wenn plötzlich KI mit KI statt Mensch mit Mensch kommuniziert – eine Befürchtung, die in den vergangenen Monaten vermehrt geäußert wurde.

Auf WhatsApp dürfte das KI-Feature zur Kommunikation auf weniger Kritik stoßen, da die Nachrichten im Business-Kontext meist nicht mit einer bestimmten Person verknüpft und zudem klar als AI-generiert markiert sind. Nun bleibt lediglich abzuwarten, wann das Feature umfassend ausgerollt wird und welche weiteren AI-gestützten Funktionen der Messenger den Usern in Zukunft bieten wird. Eine äußerst praktische Funktion, welche die Plattform vor kurzer Zeit ausgerollt hat, betrifft die Sprachnachrichten: Diese können nun endlich auch als Transkript gelesen werden.

Hören gerade schwierig?
WhatsApp führt Transkripte für Sprachnachrichten ein