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Social Media Marketing
Byte bezahlt Creator für gute Videos – bis zu 250.000 US-Dollar im Pool

Byte bezahlt Creator für gute Videos – bis zu 250.000 US-Dollar im Pool

Niklas Lewanczik | 03.03.20

Nach dem Launch im Januar möchte sich die Kurzvideoplattform Byte mit Monetarisierungsoptionen profilieren. Die ersten Top Creator können mit hohen Einnahmen rechnen.

Im Januar 2020 brachte Dom Hofmann, einer der Gründer der vor Jahren populären Kurzvideoplattform Vine, einen designierten Nachfolger für diese auf den Markt: Byte. Und der Start der Looping Video App war erfolgreich, denn in der ersten Woche nach dem Launch wurde sie bereits 1,3 Millionen Mal heruntergeladen. Jetzt hat das Unternehmen bekanntgegeben, dass einige Creator Tausende US-Dollar bei der Plattform verdienen können. So könnte sich Byte als relevantes Medium für diese etablieren.

250.000 US-Dollar im Pool

Damit die Video App Byte von Anfang an verlockend für Creator ist, hat das Unternehmen unmittelbar ein Partnerprogramm ins Leben gerufen. Dieses soll am 15. April offiziell starten und Creator haben dabei die Möglichkeit, mit ihrem Content viel Geld zu verdienen. Denn im ersten Pool hat Byte 250.000 US-Dollar hinterlegt.

Bis zu 100 Creator sucht Byte unter denen aus, die sich für das Programm bewerben. Und jeder US-basierte Creator kann sich bewerben. In der Zukunft sollen dann auch internationale Content-Produzenten am Programm teilnehmen können.

Der Aufbau des Partner-Programms bei Byte

Byte plant, alle 120 Tage einen neuen Pool mit Geld für die Partner zu generieren. Dieses Geld wird dann etwa alle 30 Tage an erfolgreiche Creator ausgezahlt. Dabei werden diese Creator basierend auf den Viewzahlen in „Viewership Brackets“ eingeteilt, in denen jedem Creator jeweils die gleiche Summe ausgezahlt wird, wie The Verge berichtet.

Finanziert wird die Auszahlung über Einnahmen durch Ads in der App. Wenn man die 250.000 US-Dollar durch vier teilt (120 Tage und 30 Tage als Auszahlungsrhythmus) und davon ausgeht, dass 100 Creator profitieren, bleibt selbst für die erfolgreichsten Creator nicht viel übrig. Doch die Summen könnten sich mit mehr Usern und mehr Ad-Einnahmen schließlich auch noch deutlich erhöhen. Noch ist Byte am Beginn und kämpft in Sachen Aufmerksamkeit insbesondere gegen TikTok, das ebenfalls kurze Videos für seine User präsentiert. Eine Aussage aus dem Byte Post von Ende Januar dürfte Creator aber positiv stimmen:

Our long-term plan is to have a majority of the revenue going to creators, with a minority going to us to help with our operations and business.

Was Byte von Creatorn erwartet

Sechssekündiger Video Content im Loop ist der Kerninhalt von Byte. Dabei möchte die Plattform möglichst viele User und Creator anziehen, die genau diese Art von Content wertschätzen.

We want byte to be a home for emerging creators across a range of genres, styles, and communities. We’ll be building out the Partner Program with creators who capture the variety and uniqueness of byte. The start of each Partner Pool will be a fresh opportunity for new voices to be recognized.

Demnach soll das Partnerprogramm auch dafür sorgen, dass sich Creator neben Einnahmen über die Plattform dort auch Gehör verschaffen. Dafür werden drei Kernelemente bei ihren Inhalten erwartet:

  • Originalität: Inhalte, die unique sind und für die Byte Community erstellt wurden
  • Teilhabe an der Community: Partner sollten regelmäßig bei Byte aktiv sein. Dazu gehören Postings und Interaktionen mit Bytes von anderen Creatorn
  • Format 9:16 und keine Letterbox Videos: Die Inhalte sollten auf Byte zugeschnitten sein; daher sollten Fullscreen Videos ohne Letterbox erstellt werden

Für das Partnerprogramm können sich Creator (zunächst nur in den USA basierte) jetzt registrieren. Und wir dürfen gespannt sein, ob sich Byte nach dem positiven Start langfristig als Alternative für die User etablieren kann. Für Creator könnte die Plattform eine weitere Monetarisierungsoption darstellen; allerdings noch keine, die es mit YouTube oder TikTok aufnehmen kann.

Kommentare aus der Community

Raff Pödelmeir am 03.03.2020 um 15:39 Uhr

Wie wärs mal mit Plural-Regeln angucken? Der Creator, die Creator? Klingt sehr holprig; übernimm doch einfach den englischen Plural: Creators. Und sonst: Bei Anglizismen kommt die deutsche Rechtschreibung zum Zug.

Antworten
Niklas Lewanczik am 04.03.2020 um 10:25 Uhr

Hallo Raff,

danke für die ehrliche Kritik. Natürlich wäre es bei einem Rückgriff auf die englische Sprache konsequent, auch den englischen Plural Creators zu verwenden.
Wir haben uns in diesem Fall in der Redaktion jedoch für eine – in der Branche auch recht gängige – Generalisierung entschieden: Genau wie beim Wort User, das wir als Singular und Plural verwenden, das im Englischen aber auch Users als Plural hat, haben wir Creator als Plural anerkannt.
Dass das genau wie User oder Instagrammer als Plural nicht völlig korrekt angepasst ist, ist richtig. Wir haben uns allerdings aus genannten Gründen dazu entschieden.

Beste Grüße

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