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Social Media Marketing
Aus für Bitcoin-Werbung: Facebook und Instagram verbannen Ads für Kryptowährungen

Aus für Bitcoin-Werbung: Facebook und Instagram verbannen Ads für Kryptowährungen

Anton Priebe | 31.01.18

Advertiser dürfen auf Facebooks Plattformen keine Werbeanzeigen für Kryptowährungen mehr schalten. Das gilt für Scammer ebenso wie für seriöse Angebote.

Facebook geht gegen Krypto-Scammer vor. Ab sofort sind sämtliche Werbeanzeigen für Kryptowährungen auf Facebook und Instagram sowie im eigenen Ad Network verboten. Dabei spielt es keine Rolle, ob dahinter ein seriöser Anbieter oder Betrüger steht.

Keine Werbung für Bitcoin, Ether, Litecoin & Co. auf Facebooks Plattformen

Rob Leathern, Product Management Director bei Facebook, findet im hauseigenen Business-Blog deutliche Worte für die Advertiser-Gemeinde:

Misleading or deceptive ads have no place on Facebook. We’ve created a new policy that prohibits ads that promote financial products and services that are frequently associated with misleading or deceptive promotional practices, such as binary options, initial coin offerings and cryptocurrency.

Neben Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether sind also auch ICOs, also Initial Coin Offerings betroffen, in dessen Zuge neuen Währungen mit einem Crowdfunding-Prinzip der Markteintritt erleichtert wird. Gerade hier kommt es immer wieder zu Problemen, wenn das eingesammelte Geld für unseriöse Coin-Anbieter spurlos verschwindet.

Anzeigen wie diese haben zu der Verschärfung der Werbepolitik geführt, Screenshot Facebook

Update der Werberichtlinien und Krypto-Fans in den eigenen Reihen

In den Werberichtlinien für verbotenen Content findet sich nun auch der Punkt „Prohibited Financial Products and Services“ (derzeit allerdings nur auf Englisch). Hier werden Beispiele für Anzeigen mit unseriösen CTAs genannt wie „“New ICO! Buy tokens at a 15% discount NOW!” oder “Use your retirement funds to buy Bitcoin!”.

Die Maßnahme gilt für die gesamte Werbung auf Facebook und Instagram sowie das Audience Network, das beispielsweise für Appinventar zum Einsatz kommt. Obwohl damit offensichtlich in erster Linie gegen Scammer vorgegangen werden soll, die sich auf der Plattform breitgemacht haben, trifft es natürlich ebenso die legitimen Advertiser. Das ist umso bemerkenswerter, als dass mit Aufsichtsratmitgliedern Marc Andreessen und Peter Thiel bekannte Investoren aus der Kryptoszene bei Facebook oben mitmischen. Auch David Marcus, VP of Messaging Products, ist in die Tauschbörse Coinbase involviert.

Die neuen Richtlinien gelten ab sofort. Allerdings gesteht sich Leathern in seinem Posting auch ein, dass es schwer wird alle Anzeigen herauszufiltern. Er weist daher auf die Möglichkeit hin, Werbung für Kryptowährungen zu melden.

Quelle: Recode

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