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Warum Content Marketing Geld kostet

Warum Content Marketing Geld kostet

Timo Appelles | 25.01.13

Content Marketing liegt im Trend. Viele Unternehmen planen, ihren Fokus mehr in diese Richtung zu verschieben. Ein Problem aber bleibt.

Manchmal ist es wirklich ärgerlich. Da stehen so tolle Schuhe im Schaufenster und man möchte sie unbedingt kaufen. Das Problem: Die Schuhe kosten Geld. Und nicht nur die Schuhe. Auch der Kaffee zum Frühstück, die neuen Winterreifen oder das schicke Tablet.  Vor einem ähnlichen Problem stehen gerade viele Unternehmen: Sie wollen unbedingt mehr Content Marketing betreiben. Aber es darf nichts oder nur kaum etwas kosten.

Cynthia Boris erklärt in einem Artikel für den Marketing Pilgrim, was hier falsch läuft. Sie bezieht sich dabei auf eine Studie von BusinessBolts. Demnach nutzen bereits 74 Prozent der Marketer Content Marketing, um Traffic zu erhöhen und gleichzeitig die Werbetrommel für ihre Brand zu rühren. Doch jetzt kommt’s:

Kann das sein? Unternehmen, die gerade noch Content Marketing als einen unglaublich wichtigen Weg bezeichnet haben, investieren im Monat weniger als 100 Dollar? Und wir sprechen hier nicht über eine Minderheit, sondern über 62 Prozent. Das erscheint paradox.

Die meisten Marketer geben in der Studie an, dass sie aktuell ihren Content noch selbst produzieren, diesen Bereich aber gern outsourcen würden. Ein Problem: Es sei schwer, qualitativ gute Autoren zu finden. Dabei gibt es doch eine so einfache Lösung: Zahlen Sie anständige Honorare und Sie erhalten anständigen Content.

Nee. Content soll ja schließlich ruckzuck erstellt werden. Das meinen viele Verantwortliche. Sehen Sie, wo der Haken ist?

Die Grafik zeigt, welche Formen von Content besonders beliebt sind. Und jetzt lesen Sie mal die folgenden Daten:

Von den Unternehmen, die mehr als 10.000 Dollar pro Monat an Erlösen verzeichnen, nutzten 53 Prozent Videos und 13 Prozent Audio-Dateien/Podcasts. Von allen befragten Unternehmen nutzen 41 Prozent E-Mail-Newsletter; bei denen, die 10.000 Dollar oder mehr pro Monat erlösen, liegt der Wert bei 56 Prozent.

High-Quality-Content, speziell Videos und Newsletter, bringen also höhere Erlöse.

Wer kann High-Quality-Content erstellen? Journalisten. Und warum? Weil sie es verstehen, damit umzugehen. Im Allgemeinen lernen Journalisten im Laufe ihrer Karriere, Medien auch richtig zu konsumieren. Sie lesen viel, sie hören viel, sie zeigen Interesse – und sie erkennen, wie man Content gut und richtig präsentiert. Das ist etwas, was man lernen muss.

Was diese Grafik zeigt, ist schon fast absurd. Laut Studie zahlen nur drei Prozent der Unternehmen, die über 10.000 Dollar pro Monat erlösen, weniger als 15 Dollar für einen 1.000-Wörter-Artikel. Elf Prozent zahlen zwischen 26 und 50 Dollar, neun Prozent mehr als 50 Dollar.

Erfolgreiche Unternehmen bekommen bei entsprechender Bezahlung erfolgversprechenden Content.

Sparen Sie nicht am falschen Ende. Vor allem dann nicht, wenn Content Marketing für Sie wichtig ist.

 

Kommentare aus der Community

birgit am 16.02.2013 um 22:37 Uhr

high-quality-content – wer beurteilt das und aus welcher sicht? aus der sicht des anbieters (marketer),oder aus der sicht der kunden, oder möglicherweise aus der sicht des
content-redakteurs??
wie dem auch sei – es ist von nöten, als anbieter, einen „schreiber“ zu finden, der zu dem unternehmen und den produkten und zu dem boss passt – es ist eigentlich wie im normalen leben :-)
man muss „die schreibe“ mögen und den emotionalen kern einer sache, oder eines produkts im rahmen seiner sprachlichen möglichkeiten, sehr genial treffen (oder beschreiben).
und…
es ist eine unglaubliche „gabe“ gut zu schreiben und dadurch menschen zu erreichen.
ich möchte behaupten, dass man seinen deckel zum topf finden muss, sofern man auf „echte/wahre“ quatität aus ist.
geht es um quantität, musste man ehr etwas „mainstream-orientierter“ an die ganze sache herangehen – DAS, kann man in der tat erlernen!
qualität allerdings nicht! –
eben – wie im normalen leben – es liegt im blut.
ich denke dass auch das der grund ist, weshalb content marketing noch unterbewertet wird.
es gibt zu wenig „wirlich gute“ qualität. leider!
gruß aus berlin

Antworten
Andreas Schülke am 29.01.2013 um 13:59 Uhr

Schöner Artikel, gut mal ein paar Statistiken zu sehen, die zeigen wie wenig Geld Unternehmen doch in die Hand nehmen, wenn es um Content Marketing geht.

Ein Kritikpunkt jedoch:

„Von den Unternehmen, die mehr als 10.000 Dollar pro Monat an Erlösen verzeichnen, nutzten 53 Prozent Videos und 13 Prozent Audio-Dateien/Podcasts. Von allen befragten Unternehmen nutzen 41 Prozent E-Mail-Newsletter; bei denen, die 10.000 Dollar oder mehr pro Monat erlösen, liegt der Wert bei 56 Prozent.

High-Quality-Content, speziell Videos und Newsletter, bringen also höhere Erlöse.“

Der letzte Satz ist logisch falsch… Hier wird von einer Korrelation auf Kausalität (Ursache und Wirkung) geschlossen. Das kann man so aber nicht sagen. Der Zusammenhang kann ja auch anders herum sein, also höhere Erlöse führen zu mehr Ausgaben im Marketing insgesamt, weil mehr Budget vorhanden ist, somit nutzt auch ein höherer Prozentsatz High Quality Content.

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