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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Social Signals – Beeinflussen sie doch das Ranking?

Social Signals – Beeinflussen sie doch das Ranking?

Tina Bauer | 27.05.15

Es gab keine eindeutige Stellungnahme seitens Google, doch datenbasierte Analysen bestätigen einen Anstieg von Rankings auf Grundlage der Signale.

Bislang war man sich nicht ganz einig darüber, wie Google Social Signals nun wertet. Ob sie sich auf das Ranking auswirken oder nicht, dazu wollte kaum ein Experte Stellung nehmen, denn Google hält sich mit diesbezüglichen Aussagen zurück. Matt Cutts allerdings bekräftigte im Januar noch entgegen aller Unkenrufe, dass die Search Engine Social Signals nicht werten würde. Auch wenn sie bislang offiziell keinen Einfluss auf das Ranking genommen haben, sind Social Signals dennoch wichtig im Online Marketing, denn sie generieren Reichweite. Die Relevanz der Signale als Metrik scheint nun auch Google erkannt zu haben.

Update ja, aber nicht Panda

Auch in Zukunft wird Google sich im Gegensatz zu früher mit der offiziellen Ankündigung neuer Algorithmus-Updates zurückhalten. So konnte Anfang Mai eine massive Verschiebung im Ranking festgestellt werden, für die es im Vorwege keine Meldung seitens der Suchmaschine gab. Erst später gestand Google ein, es habe eine von Panda unabhängige, grundlegende Änderung des Kernalgorithmus in der Bewertung qualitativen Inhaltes gegeben, die zum veränderten Ranking führte. Dass das Update nicht mit Panda in Verbindung gebracht wurde, überraschte viele: Das Panda-Update bewertet den Content nach qualitativen Faktoren, wie etwa Relevanz und Qualität der aus- sowie auch eingehenden Links, des Contents selbst und vieles mehr. Wenn auch Social Signals die Relevanz von Content abbilden können, zählten sie bislang offiziell nicht zu den Pandafaktoren.

Simon Penson hat sich die letzten Verschiebungen auf den SERPs auf Search Engine Watch unter Zuhilfenahme eines Messtools, das Schlüsselrankingfaktoren branchenübergreifend trackt, einmal genauer angesehen und neben einer höheren Gewichtung von Verweildauer und Usability auch eine Neugewichtung von Social Signals feststellen können.

Valide Daten deuten auf Relevanz neuer Faktoren

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Verweildauer

Anhand des Diagramms lässt sich ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Verweildauer auf einer Seite und dem Ranking bei Google feststellen.

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Absprungrate

Aus der Absprungrate geht ein Zusammenhang mit dem Ranking nicht eindeutig hervor, es fällt jedoch auf, dass Webseiten mit geringen Bounce Rates – mit einigen Ausreißern – überwiegend die vorderen Plätze auf den SERPs belegen.

Social Signals
Social Signals

Zwar ist die Zeit noch nicht ganz reif, um definitive Aussagen bezüglich des Einflusses von Social Signals zu treffen, denn die Analysen sind noch nicht umfangreich genug. Doch insbesondere das Statement der Betreiber der Search Engine, das Sharen sei eine eindeutige Bestätigung von Qualität und die erneute Zusammenarbeit mit Twitter legen nahe, dass der Algorithmus nun auch Social Signals der verschiedenen Plattformen wertet.

Hochwertiger Content, der geshared wird

Nachdem die SERPs über einige Wochen hinweg analysiert wurden, konnte das Tool eine definitive Verschiebung im Ranking konstatieren. Zwar hat sich bei Twitter weiterhin nicht viel getan, Facebook sowie Google Plus allerdings konnten einen eindeutigen Anstieg verzeichnen.

Es wird weiterhin von großer Bedeutung sein, qualitiv hochwertigen Content zu erstellen, der viel Potential einer hohen Verweildauer mit sich bringt und über die sozialen Netzwerke geteilt wird. Es wird daher immer wichtiger für ein gutes Ranking, die Inhalte für das Zielpublikum zu erstellen und ihr Engagement auf diese Weise zu fördern.

Quelle: Search Engine Watch

Kommentare aus der Community

Gerhard am 29.05.2015 um 07:51 Uhr

Ich denke auch, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass Social Signals einen Einfluss auf das Ranking haben, jedoch wäre ich (noch) sehr vorsichtig mit der Einschätzung, dass Verweildauer und Absprungrate einen direkten oder messbaren Einfluss ausüben. Hier (vor allem bei der Verweildauer) könnte es sich auch um ein klassisches „Henne-Ei“ Phänomen handeln – wenn ich nach einer Suche die ersten Seite(n) öffne und mir ansehe, dann bleibe ich in der Regel länger auf den Seiten, als beim 25. Treffer auf der x-ten Ergebnsseite. Auch die Absprungrate scheint mir eigentlich nicht sehr zuverlässig, um daraus wirkliche Schlussfolgerungen bzgl. der Qualität und Relevanz des Contents abzuleiten. Ab welchem Wert zeigt denn die Absprungrate hohe Qualität an? Ist dieser Wert nicht viel zu einfach zu manipulieren (siehe Bot-Zugriffe in den Analysewerten)? Bin mal gespannt, ob sich diese Thesen in der nächsten Zeit erhärten und evtl. bestätigen.
Viele Grüße

Antworten
Alexander am 28.05.2015 um 20:00 Uhr

Fast jede Aktivität hat einen Einfluss auf die SERPs, besonders Social Signals usw.

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