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Nicole Mank, SEO Manager web-netz GmbH

Tina Bauer | 16.12.16
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# Mobile Index

Die Ankündigung von Google auf den mobilen Index umzustellen, ist vermutlich die am ehesten absehbare Änderung. Die Folgen dessen könnten eine Einschränkung der Content-Bewertungen bei Shops sein. Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier die Textmenge in Zukunft weniger stark gewichtet wird. Die Zeit von endlosen Kategorietexten wird 2017 vermutlich enden. Natürlich wird sie nicht im Gesamten wegfallen. Sicherlich wird holistischer Inhalt in wenigen Worten weiterhin wichtig sein, da Google nach wie vor eine textbasierte Suchmaschine ist.

# Nutzerintention

Wichtiger werden hingegen die Nutzerbedürfnisse. Eine hohe Bounce-Rate könnte zum absoluten Ranking-Killer werden, besonders bei Suchbegriffen, die eine längere Aufenthaltszeit benötigen (z.B. Sales getriebene Keywords). Durch Googles Rankbrain werden außerdem Keywords an sich weniger wichtig werden. Viel mehr wird man sich zukünftig in Themenclustern bewegen und mehr auf Longtail optimieren, um die Nutzerbedürfnisse ideal befriedigen zu können. Aufgrund dieser Entwicklung in 2016 wird das Thema Usability und UX immer weiter in den SEO-Fokus rücken.

# Backlinks und Technik

Durch die Integration von Penguin und Panda in den Google Algorithmus könnten SEOs wieder risikofreudiger werden. Insbesondere beim Linkbuilding sind Gefahren einer Abstrafung geringer, da sie gegebenenfalls schnell ausgeglichen werden können und nicht mehr die gesamte Seite betreffen. Ob Google sich damit einen Gefallen getan hat, möchte ich hier stark in Frage stellen. Ganz anders ist es bei dem Thema Technik: Auf den letzten Konferenzen war Crawl- und Indexierbarkeit von Websites stets ein Thema. Wer vorne mitspielen will, braucht hier eine gut durchdachte Struktur und saubere Technik.

# Tools

Immer mehr gute Tools fluten den Markt. Die Herausforderung für SEOs und Webmaster wird hier sein, die besten Tools für die eigenen Ansprüche zu finden und deren Potential voll auszunutzen. Dies gilt natürlich nicht nur für bezahlte Tools, sondern auch für „Evergreens“ wie die Search Console und Analytics, die von vielen bis heute nicht voll ausgeschöpft werden. Gerade im Bereich Big Data könnten sich einige neue Tools etablieren und uns SEOs die Aufgabe der Identifikation von Nutzerintentionen deutlich vereinfachen.

#Universal SEO

Google „klaut“ immer mehr Platz in der Universal-Search. Es ist daher absehbar, das Verticals wie Google my Business oder die Featured Snippets im nächsten Jahr zum bevorzugten Ziel von SEOs werden. Hier werden sich neue Expertisen bilden müssen, die sich gezielt mit Neuerungen in dem jeweiligen Bereich auseinandersetzen.

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