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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Neuer Google-Algorithmus: Venice machts lokal

Neuer Google-Algorithmus: Venice machts lokal

Regine Sander | 12.06.12

Das neue Google-Update Venice fordert wieder einmal die SEOs heraus – lokaler Bezug ist jetzt der neue SERP-Pusher.

Nach Panda und Pinguin  hat sich Google erneut einen Algorithmus einfallen lassen, um die Rankings kräftig durcheinanderzubringen. Das neue Venice -Update pusht nun Seiten mit lokalem Bezug. Im ersten Moment ist dies für viele Anbieter eine erfreuliche Neuerung – sind sie doch auf den ersten Blick in den SERPs ein ganzes Stück nach oben gerutscht. Doch Achtung: Klar – wenn der Shopbetreiber aus Henstedt-Ulzburg seinen eigenen Shop googelt, wird dieser relativ weit oben angezeigt. Tut er dies allerdings beispielsweise vom Zweitwohnsitz in München aus, wird er schon ein wenig mehr scrollen und blättern müssen, um seinen Eintrag zu finden.

Suchalgoritmus Venice ist bei der Standort-Erfassung des Nutzers nämlich ziemlich präzise und so kann sich der vermeintliche Vorteil für einen überregional tätigen Shop auch schnell ins Gegenteil verwandeln. Da zusätzlich wohl auch die inhaltlichen Gemeinsamkeiten des Suchenden eine Rolle spielen, erhält nahezu jeder Nutzer ein anderes Ergebnis. Die SEO-Welt dürfte demnach zunächst einmal kurzzeitig im Chaos versinken, denn der SEO in Hamburg erhält nun komplett andere Trefferanzeigen als sein Kollege in Leipzig und so weiter und so fort. Um ein Ranking also künftig repräsentativ ermitteln zu können, müsste man im Grunde genommen regionsbezogene Suchen durchführen und daraus einen Durchschnitt ermitteln.

Um einen ersten Eindruck des neuen Algorithmus zu erhalten und möglichst „unbelastet“ in die Suche zu starten, empfiehlt Axel Zawierucha, Chef der Berliner Web-Agentur Internetwarriors, einen „Testbrowser“ zu nutzen. Dieser sollte weder eine Search History noch ein Cookie-Verzeichnis haben und auch für nichts anderes als die SERP-Tests verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit sei die Suche via „Goat Machine“ – dabei wird ein Rechner komplett „jungfräulich“ eingerichtet und in diesem Zustand eine Festplattenkopie angelegt. Nach jedem Einsatz könne dann die komplette Platte gelöscht und mit der „Jungfrau“ überspielt werden. Etwas einfacher ginge es laut internetworld.de aber auch mit der Linux-Version, die durch den Boot von einer CD-Rom immer einen „reinen“ Browser mitbringe.

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