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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Natürliche Links – Klare Anforderungen mit Spielraum

Natürliche Links – Klare Anforderungen mit Spielraum

Sascha Saupe | 09.04.15

Jeder weiß, dass eine Webseite natürliche Links braucht. Aber was genau ist überhaupt ein natürlicher Link? Wir bringen Licht ins Dunkel.

Backlinks gehören ohne Frage zu den größten Streitthemen im Bereich Online Marketing. Experten sind sich einig, dass natürliche Links im Sinne des Penguin Updates die einzig wahren sind. Doch ab wann ist ein Link natürlich? Dieser Frage sind Melanie Nathan und weitere Link-Building Experten auf Search Engine Watch nachgegangen. Überraschenderweise gibt es sogar unter den renommiertesten Linkbuildern unterschiedliche Auffassungen über die Definition eines natürliches Links. Vor allem das Wort „natürlich“ rückt dabei in den Mittelpunkt der Diskussion.

Verschiedene Ansätze

Die Linkstruktur einer Website gilt nach wie vor als einer der wichtigsten Rankingfaktoren für Google. Umso spannender ist die Tatsache, dass es selbst auf Expertenebene verschiedene Ansichten gibt. Nachfolgend wollen wir zwei Ansätze sowie die von Google bereitgestellten Informationen zu diesem Thema darstellen.

Von fremder Hand gesetzt

Zum einen gilt ein Link als natürlich, wenn er nicht von Menschenhand erstellt wurde. Das ist jedoch ziemlich abstrakt und klingt schon fast mysteriös. Vielleicht sagt man besser, ein Link ist dann natürlich, wenn er nicht vom Betreiber der verlinkten Seite gesetzt wurde. Dazu zählen auch Agenturen, die im Auftrag des Seitenbetreibers arbeiten. Man soll also das Linkbuilding der eigenen Webseite nicht aktiv beeinflussen – wenn es einem um natürliche Links geht.

Der Link muss reinpassen

Eine andere Definition beschreibt einen Link als natürlich, wenn er in seine Umgebung passt. Das bedeutet, dass er thematisch auf die jeweilige Website zu geschnitten und dort auch angebracht ist. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf dem Mehrwert für den Nutzer, den er durch das Klicken des Links erfährt. Im Rahmen dieser Theorie wird auch das Mitwirken des Seitenbetreibers nicht ausgeschlossen.

Natürlicher Link im Sinne von Google

Natürliche Links entstehen laut Google durch die dynamische Natur des Internets. Wenn andere Webseiten eure Inhalte als hilfreich für deren Nutzer empfinden, verlinken sie eure Seite. Diese Definition lässt eher darauf schließen, dass sich ein Linkprofil ohne das Zutun Webseitenbetreibers entwickeln soll. Auf der anderen Seite sagt Google selbst in seinen Webmasterrichtlinien, dass man für das Verlinken auf die eigene Seite Sorge tragen soll. Ein bisschen von beidem also.

Natural links to your site develop as part of the dynamic nature of the web when other sites find your content valuable and think it would be helpful for their visitors.
– 
Google’s definition of a natural link

Zusammenfassung

Die beiden Ansätze und Googles Definition lassen auf jeden Fall den Trend zum seriösen Linkaufbau erkennen. Inwiefern der Seitenbetreiber selber für die Verbesserung des Linkprofils sorgen darf, bleibt unklar. Allerdings lassen gerade die Aussagen von Google jede Menge Spielraum für Spekulationen. Klar scheint, dass die Diskussionen um den natürlichen Link noch lange nicht verstummt sind. Wie seht ihr das?

Kommentare aus der Community

Markus S. am 21.05.2015 um 22:13 Uhr

Ein schwieriges Thema. Fest steht aber: Wer relevante Inhalte bietet, wird auch keine Probleme haben, Traffic zu bekommen – egal, ob per Suchmaschine, per E-Mail Marketing oder doch lieber über Social Media.

Antworten
Andreas Räber am 10.04.2015 um 07:12 Uhr

Guter Artikel! Ich finde, dass die Problematik genau getroffen wurde. Den Spielraum bestimmt nach wie vor Google. Persönlich finde ich, dass nicht die Frage ob der Link natürlich ist oder innerhalb eines Optimierungpaketes gesetzt wurde, entscheidend ist. Sondern wie der Kundennutzen auf der Zielseite ist. Kein Link ohne klarer Nutzen. Hier wurde aus SEO Sicht einfach viel gepfuscht und auch zuviel übertrieben. Schnell mal einen Link setzen auf Seiten, die nicht wirklich relevant waren. Dieser Nutzen muss klar gegeben sein. Das ist die wichtigste Aufgabe eines SEOs. Davon profitiert übrigens auch Google …

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