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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google Search Hack: Update für Suchanfrage mit Anführungszeichen

Google Search Hack: Update für Suchanfrage mit Anführungszeichen

Niklas Lewanczik | 05.08.22

Ein Update bei Google verändert die Anzeige von Snippets bei Suchanfragen mit Anführungszeichen. Ab jetzt zeigt Google dir schon dort, wo genau die Phrase auf der Zielseite auftaucht.

Wenn du via Google nach einem ganz bestimmten Satz oder einer Wortkombination suchst, die auf einer Website vorkommen sollte, kannst du deine Suchanfrage in Anführungszeichen setzen. Dann zeigt Google dir einerseits nur Seiten an, die genau diesen Satz oder diese Wortkombination aufweisen. Andererseits erstellt Google ab jetzt aber auch die Snippets passend zu diesen Suchanfragen mit Anführungszeichen. Sie werden um die gesuchte Phrase herum gebildet, welche wiederum auf dem Desktop fett markiert im Snippet angezeigt wird. So können Nutzer:innen das Gesuchte auf der Zielseite nach einem etwaigen Klick noch schneller finden.

Die Suche mit Anführungszeichen wird noch besser

Suchst du auf Google beispielsweise nach „google search“, zeigt die Suchmaschine im Snippet direkt an, wo genau diese Phrase auf den Suchergebniszielseiten auftaucht.

Googles neue Snippets bei der Suche mit Anführungszeichen, Google
Googles neue Snippets bei der Suche mit Anführungszeichen, © Google

Yonghao Jin, Software Engineer für den Search-Bereich bei Google, erklärt auf dem Blog The Keyword, dass Google bisher nicht immer solch zielführende Snippets bei der Quoted Search bereitgestellt hatte. Insbesondere dann, wenn der Bereich, in dem die betreffende Phrase auftaucht, sich nicht für ein Snippet geeignet hatte. Das kann beispielsweise vorkommen, wenn die gesuchte Wortkombination nur in einem Menü oder einer Kategorienauflistung vorkommt. Allerdings erhielt Google dass Feedback, dass Menschen vielmehr sehen möchten, wo gesuchte Phrasen auftauchen, auch unabhängig von der übergeordneten Beschreibung der Zielseite. Deshalb optimiert das Unternehmen die Suche mit Anführungszeichen; und Jin gibt einige Hinweise für diese Art zu suchen.

So führt dich die Quoted Search noch schneller zum Ziel

Obwohl die Suche mit Anführungszeichen oft hilfreich sein kann, rät Jin dazu, immer zuerst ohne solch ein Instrument zu suchen. Denn vielfach benötigt Google diese Hilfestellung vonseiten der Suchenden heute nicht mehr. Mit der Technologie Multitask Unified Model (MUM) und der Multisearch kann die Suchmaschine heute dank Natural Language Processing und KI sehr gut Suchintentionen erkennen und direkt bedienen.

Dennoch bietet sich eine Quoted Search mitunter an. Zum Beispiel bei der Recherche nach konkreten Aussagen von Personen. Dabei sollten User aber beachten, dass Google auch Inhalte in Snippets integrieren könnte, die auf der Zielseite nicht direkt zu sehen sind. Das ist beispielsweise bei Elementen aus Alt-Texten oder Meta-Beschreibungen möglich, die die Suchmaschine ebenfalls prüft. Wenn du nun aber eine Phrase als Suchanfrage eingegeben und diese im Snippet gefunden hast, kannst du in der Regel einfach zum Zielort auf der Quellseite gelangen. Dabei kannst du natürlich auch die Suchfunktion (strg+f) nutzen. Google bietet aber ebenso an, über die Developer Tools eine Suche für alle gerenderten Textelemente durchzuführen. Dann findest du auch Wortkombinationen, die etwa nur in Menüs vorkommen.

Erscheint eine Phrase auf der Zielseite trotz Markierung im Snippet nicht, kann es sein, dass die Seite seit Googles letztem Crawling geändert wurde. Du kannst die Snippet-Quelle dann über die im Cache bei Google gespeicherte Website-Version trotzdem noch einsehen.

Weitere wichtige Hinweise zur Quoted Search

Die Phrasen, nach denen mit Anführungszeichen gesucht wird, werden im Local-Bereich, also etwa in einer Local-Box mit Maps-Integration, nicht angezeigt. An einem Update arbeitet Google in diesem Fall jedoch. Außerdem greift die Markierung im Snippet nicht, wenn die gesuchte Phrase sich nur in URLs und Title Links befindet. In diesem Fall wird auch keine Markierung in der Suche integriert. Gefettet werden die Phrasen zudem nur bei den Snippets auf dem Desktop. Allerdings erscheint diese Markierung nicht bei Video- oder Rezept-Snippets und auch in der Bilder- oder News-Suche taucht sie nicht auf. Dort werden die Phrasen trotzdem aufgeführt.

Außerdem können die Snippets mehrere Phrasen aus einer Suchanfrage anzeigen, auch gefettet. Das passiert allerdings nicht, wenn diese auf der Zielseite zu weit voneinander entfernt liegen. Und wenn Phrasen mehrfach auftauchen, wird nur eine Zielumgebung im Snippet integriert, wobei Google versucht, die relevanteste zu wählen.

Schließlich gibt es noch eine Update bezüglich Phrasen, in denen Wörter vorkommen, die zum Beispiel per Apostroph unterbrochen werden. Im englischsprachigen Beispiel geht es um „don’t und doesn’t“. Da Google für gewöhnlich durch die Zeichen im Wort von Leerzeichen ausgeht, sucht das System nach der Buchstabenreihung: „don t doesn t“. Für die Ergebnissuche legt Google aber auch dann ein Match an, wenn Wörter durch Zeichen unterbrochen werden, in diesem Beispiel würde das für „don’t, doesn’t“, für „don’t / doesn’t“ und „don’t – doesn’t“ gelten. Dieser Aspekte dürfte auch für gendergerechte Sprache von Vorteil sein, wenngleich hier des Öfteren noch größere Diskrepanzen zu nicht gegenderten Texten auftreten.

Mit all diesen Optimierungen wird die Suche mit Anführungszeichen noch einfacher und noch zielführender. Probiere es gern selbst aus.

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