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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Content-Diebstahl: Google verärgert als Scraper Site Publisher

Content-Diebstahl: Google verärgert als Scraper Site Publisher

Anton Priebe | 14.10.14

Der Suchmaschinenriese als Scraper Site? Der Google Now Service bedient sich am Content von Websites, ohne sie entsprechend zu entlohnen.

Google ist für viele Publisher der wichtigste Trafficlieferant. Doch was tun Webmaster, wenn ihr Content direkt in den Suchergebnissen verfügbar gemacht wird, ohne dass sie dafür mit einem Klick belohnt werden?

Traffic dank und für Listung

Jeder, der eine Website betreibt und dafür Inhalte erstellt, kommt in den Kontakt mit Scraper Sites. Diese werden besonders lästig, wenn sie mit dem kopierten Content höher ranken als die Quelle. In solchen Fällen wird Google aktiv und streicht wettbewerbsverzerrende Seiten aus dem Index. So geht kein Traffic an diese Websites, die ohne kreative Arbeit und nur mit Ideenklau an ein gutes Ranking kommen und somit Geld dank Advertising verdienen.

Kieran Flanagan, Marketing Director EMEA bei HubSpot, machte nun in einem Beitrag mit dem Titel „Google is OK with Stealing Your Content“ via LinkedIn auf ein neues Problem aufmerksam. Im Verlauf einer Recherche für eine Präsentation suchte er bei Google nach „cost per inbound marketing lead“ – sein Ergebnis:

cost per inbound marketing google scrape
Image courtesy of LinkedIn

Der Text in dem Kasten über der eigentlichen Quelle – sein eigener Blog – hat eine Antwort für ihn parat. Der Google-Algorithmus hat damit definitiv gute Arbeit geleistet, doch einen Haken hat die Sache. Dies sind die Früchte einer Studie, die viele Ressourcen benötigte und normalerweise nicht ohne einen Klick auf die Quelle über Google zugänglich sein sollte. Google bezieht die Informationen dank seines Google Now Services Wort für Wort von der HubSpot Seite und der Content wird umsonst angeboten. Flanagan ist dementsprechend wenig begeistert:

This one stat was part of a report that was compiled from surveying over 5,000 marketers. Considerable time and effort went into producing that post and creating that stat. Yet Google feels it’s OK for them to simply scrape it from the HubSpot blog and show it on their site.

Eigentlich sollte Google Traffic für Publisher generieren und als Gegenleistung mit einer Listung in den Suchergebnissen dank der Werbeanzeigen selbst Geld verdienen. Klingt nach einem fairen Deal, doch wenn der Interessierte nicht auf den Link klicken muss, um seine Frage zu beantworten, wird er einseitig.

Wird Google mit Google Now zur Scraper Site?

Diesen Schachzug vom Suchmaschinengiganten sind wir schon in Bezug auf Wikipedia-Einträge und den Knowledge Graph gewohnt. Google Now scheint das nun auf die nächste Stufe zu heben. Der Service ist bekannt als App im Mobile-Bereich und bereits im Chrome Browser verfügbar. Das Problem an der Sache ist zusätzlich, dass die Scraper Site – in diesem Fall Google – höher als das organische Suchergebnis mit dem Inhalt rankt. Googles Head of Webspam Matt Cutts wurde in diesem Zusammenhang in der Vergangenheit bereits via Twitter konfrontiert:

matt cutts scaper site twitter
Image courtesy of LinkedIn

Google beantwortet die Suchanfrage, schaltet seine Werbeanzeigen und die Website geht leer aus. Google Now ist ohne Zweifel eine hochintelligente Technologie, doch sie birgt auch Probleme. Der agierende Bot wird kaum einfach zu blockieren sein und wie wir in dem Streit um das Leistungsschutzrecht mit der VG Media gelernt haben, kann Google ohne Weiteres auf seine Angebote für die Publisher verzichten. Doch inwiefern dies zum Vorteil für die Webmaster wird, ist mehr als fragwürdig.

Quelle: LinkedIn

Kommentare aus der Community

Manuel am 15.10.2014 um 21:05 Uhr

Achso da ist das Google Traffik app gar nicht gemeint.

Antworten
Manuel am 15.10.2014 um 20:55 Uhr

Naja es hat auch Vorteile. Über die SEO Rubrik von google Traffik bin ich auf euch aufmerksam geworden. Dort wird auch zu wenig Text angezeigt so das ich immer auch auf euch weiterleite.

Antworten
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