Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Programmatic Advertising
Performance Advertising jetzt mit Direct Booking

Performance Advertising jetzt mit Direct Booking

Thomas Promny | 04.02.12

Das auf Text-Bild-Kombinationen spezialisierte Performance Netzwerk bietet jetzt auch ein Selbstbuchungstool an.

Performance Advertising, eine Tochter der Hamburger Performance-Agenture Performance Media bietet seit dieser Woche ein Selbstbuchungstool an. Das auf Text-Bild-Kombinationen spezialisierte Netzwerk erreicht in Deutschland über 50 Mio. Unique User. Eine solide Basis also und eine ernstzunehmende Ergänzung und teilweise auch Konkurrenz für Googles Display Netzwerk.

Die Buchungsmaske ist einigermaßen intuitiv bedienbar und kann ab einem Mindestvolument von 50 Euro genutzt werden:

Ein sehr interessanter Schritt. Im Display-Markt zielten bisher alle Agenturen immer nur auf die immer größeren Budgets. Obwohl Google es mit Adsense schon vor 10 Jahren gezeigt hat: Die Masse der kleinen Advertiser stellt in Summe einen riesigen Markt dar. Die Schwierigkeit liegt sicher auch darin, dass die vielen kleinen Kunden schwierig zu betreuen sind, wenn man das Thema mit den Strukturen einer klassischen Mediaagentur angeht.

Doch Performance Advertising startet nun einen weiteren, sehr viel versprechenden Anlauf. Konkurrent Ligatus, der schon länger auch respektable Reichweiten erzielt und das Format der Text-Bild-Kombinationen mit etabliert hat, ist schon seit 2008 mit einem Direktbuchungstool am Markt. Allerdings scheinbar mit wenig Erfolg.

Wie konnten sich überhaupt aus dem Nichts kommende Netzwerke gegen Google Adsense durchsetzen?

Insbesondere in sehr Content-nahen Umfeldern sieht man Performance Advertising, üblicherweise auf hochqualitativen Newsseiten wie Spiegel Online. Eigentlich widerspricht es der Logik des Marktes, dass ein etablierter Player wie Google mit tausenden von Werbekunden und Kontext-Targeting nicht wesentlich höhere TKPs erzielt, als die anfangs kleinen und mit wenigen Kunden ausgestatteten Mitbewerber.

Mir fallen nur zwei Gründe ein, warum sie es doch geschafft haben:

1. In Nachrichtenumfeldern funktioniert Kontext-Targeting oft nicht gut. Die meisten Nachrichten handeln von Themen, zu denen es keine passenden Anzeigen gibt.

2. Die Text-Bild-Werbeformate bringen deutlich bessere Aufmerksamkeit und demzufolge höhere Klickraten als die reinen Textanzeigen von Google. Insbesondere das Thema ist seit Jahren offensichtlich und ich verstehe nicht, warum Google das nicht übernimmt.

Erstaunlich, dass Google sich so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt – und gute Arbeit von den Hamburgern!

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*