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Die Entwicklung von KI-Agents ist dank neuer OpenAI Tools jetzt einfacher denn je

Die Entwicklung von KI-Agents ist dank neuer OpenAI Tools jetzt einfacher denn je

Larissa Ceccio | 12.03.25

OpenAI möchte künftig Unternehmen bei der Entwicklung von KI-Agents unterstützen. Mit smarten Funktionen wie Web-Suche, Datenanalyse und Computersteuerung sollen die Agents bald eigenständig Aufgaben übernehmen. Das könnte nicht nur Unternehmen entlasten, sondern auch den Umgang mit Künstlicher Intelligenz grundlegend verändern.

Zu Beginn des Jahres stellte OpenAI mit ChatGPT zwei KI-Agents vor: Operator, der Websites durchsucht, und Deep Research, das umfassende Forschungsberichte generiert. Beide Tools gaben einen ersten Eindruck vom Potenzial der Agent-Technologie, erreichten aber noch nicht die gewünschte Autonomie.

Jetzt erweitert OpenAI sein KI-Portfolio um neue Werkzeuge, die Unternehmen bei der Entwicklung leistungsfähiger KI-Agents unterstützen.

Diese Tools optimieren wiederkehrende Prozesse und ermöglichen die effizientere Delegation komplexer Aufgaben an KI-Systeme. Die neuen Features sind Teil der Responses API, die OpenAI als Weiterentwicklung der bisherigen Assistants API präsentiert.

Unternehmen können damit eigene KI-Agents entwickeln, die Web-Suchen durchführen, Unternehmensdateien durchsuchen und Websites navigieren. Die neuen Tools bieten Unternehmen nicht nur Automatisierung, sondern auch eine effizientere Verarbeitung großer Datenmengen und eine optimierte Aufgabenverwaltung. OpenAI beschreibt die Erweiterungen als

the first building blocks to help you easily build, deploy, and scale reliable, high-performing AI agents.


Mega-Update:
OpenAI legt Plan für GPT-5 dar, verändert KI-Verhalten und liefert o3 Update

Schwarzweißdarstellung in Pixeln, Personen auf Pferden, Mond, ein Planet etc.
© OpenAI via Canva


Neue OpenAI Tools für KI-Agents: Mehr Kontrolle, bessere Performance, effizientere Automatisierung

Agents SDK: Multi Agent Workflows optimieren

OpenAI stellt mit dem Agents SDK eine Open-Source-Lösung bereit, die die Verwaltung von Multi-Agent-Systemen verbessert.

Dieses Tool baut auf Swarm auf und bietet erweiterte Möglichkeiten zur Konfiguration von Agents, zur Aufgabenverteilung sowie zur Implementierung von Sicherheitsvorkehrungen. Zusätzlich erlaubt eine visuelle Darstellung des Workflows eine bessere Nachverfolgbarkeit und Optimierung der Abläufe.

Computer Use: KI-Agents mit direktem PC-Zugriff

Ein weiteres zentrales Feature ist Computer Use, das auf dem CUA-Modell hinter OpenAIs Operator basiert.

Diese Funktion ermöglicht es KI-Agents, direkt auf einem Computer zu agieren und Aufgaben wie Web Testing oder automatisierte Dateneingabe durchzuführen. Aktuell steht dieses Feature als Research Preview für Entwickler:innen in den Nutzungsstufen drei bis fünf zur Verfügung. Das neue Forschungsmodell hat in ersten Tests beeindruckende Ergebnisse erzielt und setzt mit einer Erfolgsrate von 38,1 Prozent bei vollständigen Computeraufgaben (OSWorld), 58,1 Prozent bei webbasierten Aufgaben (WebArena) und 87 Prozent bei Web-Interaktionen (WebVoyager) neue Maßstäbe.

Web Search: Echtzeitinformationen mit hoher Genauigkeit

Mithilfe der Responses API erhalten Entwickler:innen Zugang zu denselben Modellen, die OpenAIs Web-Such-Sool ChatGPT Search antreiben.

Dazu gehören die GPT-4o-Suche und die GPT-4o-Minisuche, die laut OpenAI eine hohe faktengenaue Genauigkeit bieten. In internen Benchmarks erzielte die GPT-4o-Suche eine Genauigkeit von 90 Prozent, während die Minisuche 88 Prozent erreichte.

File Search: Intelligente Dokumentensuche für Unternehmen

Zusätzlich zur verbesserten Computernutzung bietet OpenAI mit der File Search eine leistungsstarke Lösung für die gezielte Informationssuche in umfangreichen Dokumentensammlungen. Durch integrierte Abfrageoptimierung und benutzerdefiniertes Ranking können relevante Inhalte schneller und präziser gefunden werden. Diese Funktion ist besonders für Unternehmen von Vorteil, die große Mengen an Daten effizient durchsuchen müssen – sei es für Kund:innenanfragen, rechtliche Dokumentationen oder technische Handbücher.

Observability Tools: Mehr Transparenz bei KI-Entscheidungen

Mit den neuen Observability Tools lässt sich erstmals genau nachverfolgen, wie KI-Agens Entscheidungen treffen. So können Fehler schneller erkannt und Abläufe optimiert werden. OpenAI will damit die Entwicklung praxistauglicher Agents erleichtern.


Statt DeepSeek-Durchbruch droht Manus der Clubhouse Crash:
KI-Hype zwischen Marketing und Realität

Manus
© Manus via Canva


KI-Agents zwischen Hype und Realität

In den vergangenen Jahren hat das Interesse an KI-Agents stark zugenommen, obwohl die Tech-Branche nach wie vor Probleme damit hat, den Begriff klar zu definieren oder verständlich zu machen, was genau hinter KI-Agents steckt. Ein Beispiel dafür, dass die Begeisterung oft größer ist als der tatsächliche Mehrwert, ist das chinesische Startup Butterfly Effect. Das Unternehmen präsentierte kürzlich seine neue Plattform Manus, die vielversprechende Funktionen für KI-Agents bieten sollte. Doch schon kurz nach dem Start zeigte sich, dass viele der angekündigten Features nicht wie erwartet funktionierten. Olivier Godement, API-Produktleiter bei OpenAI, beschreibt das grundlegende Problem in einem Interview mit TechCrunch:

It’s pretty easy to demo your agent. To scale an agent is pretty hard, and to get people to use it often is very hard.

OpenAI hofft, dass die neuen Tools Entwickler:innen dabei helfen, agent-basierte Anwendungen zu schaffen, die autonomer und effizienter arbeiten.

2025 – das Jahr der KI-Agents?

Die neu eingeführten Features bieten Unternehmen eine solide Basis, um KI-Agents nicht nur zu testen, sondern in den Arbeitsalltag zu integrieren. Godement zeigt sich überzeugt, dass diese Tools den entscheidenden Unterschied machen könnten:

Agents are the most impactful application of AI that will happen.

OpenAI CEO Sam Altman teilt seine Vision. In einem aktuellen Blog-Beitrag prognostiziert er, dass 2025 das Jahr wird, in dem KI-Agents ihren Platz in der Arbeitswelt finden. Ob sich diese Prognose bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Klar ist aber: Mit der Responses API und dem Agents SDK treibt OpenAI die Entwicklung hin zu skalierbaren und praxistauglichen KI-Agents konsequent voran.

Dank neuer API Tools, integrierter Such- und Computeranwendungen sowie verbesserter Entwicklungswerkzeuge geht es längst nicht mehr nur um Experimente – OpenAI setzt alles daran, KI-Agents als festen Bestandteil in Unternehmen zu etablieren. Entwickler:innen können sich darauf verlassen, dass OpenAI weiterhin in Innovationen investiert, um die Technologie auf das nächste Level zu heben.


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© Google DeepMind – Unsplash


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