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Programmatic Advertising
Klickbetrug: Ein Bot live bei der Arbeit

Klickbetrug: Ein Bot live bei der Arbeit

Anton Priebe | 14.10.14

10.000 Fake Ad Impressions in 24 Stunden - in einem Video hat Forensiq die ansonsten unsichtbare Vorgehensweise eines Bots visualisiert.

Ad Fraud ist eines der großen Probleme der Online Marketing Branche. Jeden Monat verschwenden Advertiser gewaltige Summen für Werbeanzeigen, die niemals von einem Menschen gesehen wurden. Kaum jemand ist davor gefeit, wie zuletzt auch Mercedes-Benz feststellen musste. Ein Video veranschaulicht nun, wie ein Bot auf einem infizierten Computer vorgeht.

10.000 Ad Impressions pro Tag, die niemals gesehen werden

Dank Forensiq, einem Unternehmen, das sich der Bekämpfung von Ad Fraud verschrieben hat, können wir nun einem Bot bei der Arbeit über die Schulter schauen. Der veröffentlichte Videoclip macht die Vorgehensweise der Computerprogramme deutlich, die für den Klickbetrug verantwortlich sind. Die Entwickler von Forensiq isolierten dafür einen Bot und ließen diesen auf einer virtuellen Maschine wüten. Die Abläufe, die sich normalerweise im Hintergrund abspielen, konnten somit sichtbar gemacht werden.

Das Programm öffnet unbemerkt vom Nutzer Werbeanzeigen, solange der betroffene Computer angeschaltet bleibt. Diese Ads werden in Browserfenstern ohne Interface geladen und treiben künstlich die Impressions – in anderen Fällen auch die Klickraten – in die Höhe. Der hier vorgestellte Bot startet alle fünf Minuten neu, damit sein Verhalten eher dem eines Menschen ähnelt. Der infizierte Computer generiert innerhalb von 24 Stunden über 10.000 Ad Impressions. Bot-Netzwerke bestehen aus tausenden beziehungsweise hundertausenden von betroffenen PCs – der Schaden, den jeder einzelne anrichtet, wird also potenziert.

Interessierte finden hier weitere Informationen, wie Bots den Ruf der Online Advertising Branche zerstören.

Das Video:

Quelle: Marketing Land

Kommentare aus der Community

Miladin am 10.11.2014 um 14:57 Uhr

…man muss sich entsprechend wappnen! Das machen sich viele überhaupt nicht klar…

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