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Programmatic Advertising
Ad-Blocker sind für Publisher kein großes Problem

Ad-Blocker sind für Publisher kein großes Problem

Timo Appelles | 04.09.13

Mit den Ad-Blockern kommen die großen Publisher ganz gut zurecht. Andere Faktoren spielen eine weitaus wichtigere Rolle.

Kein Bock auf Werbeanzeigen – immer mehr User nutzen Browser-Plug-ins, um Anzeigen zu blockieren. AdBlock Plus wird dabei häufig verwendet (ein Interview mit dem Macher von AdBlock Plus findet Ihr hier)Digiday berichtet aktuell über eine Meldung von Pagefair, nach der rund 30 Prozent aller User Anzeigen blockieren.

Doch für die großen Publisher ist das anscheinend kein Problem. Das Thema sei zwar wichtig und müsse beobachtet werden, so der allgemeine Tenor, doch ganz oben auf der Prioritätenliste stehe es nicht. Der Grund: Der Verlust im Anzeigengeschäft durch Ad-Blocker sei relativ gering.

Jim Spanfeller, CEO bei der Spanfeller Media Group, erklärt beispielsweise, dass es keine Anzeichen dafür gebe, dass besonders viele Impressions geblockt würden:

Und ich habe auch vonseiten der Online Publishers Association oder des Internet Advertising Bureaus diesbezüglich keine Klagen gehört.

Probleme durch Bot-Traffic und „Do Not Track“

Andere Probleme sind demnach für Publisher viel wichtiger. Im Zentrum stehen dabei Faktoren wie die Sichtbarkeit der Anzeigen, Bot-Traffic auf den Seiten und – natürlich – die Auswirkungen von „Do Not Track“.

Gegenüber Digiday erklärte Mark Howard, Chief Revenue Officer bei Forbes, dass man alle paar Monate Erhebungen starte, um zu überprüfen, wie groß der Anteil der User sei, die Ad-Blocker nutzen würden. Im vergangenen Jahr habe dabei der Anteil stabil unter fünf Prozent gelegen. Natürlich sei dies gleichbedeutend mit Einbußen im Anzeigengeschäft. Ein größeres Problem aber sei dies nicht.

Vielleicht kommt es aber auch auf die Branche an, in der der jeweilige Publisher tätig ist. Sites aus der Gaming-Branche sollen laut PageFair durchaus mit Ad-Blockern Probleme haben. Der Grund sei, dass die User die diese Seiten ansteuern, sich gut auskennen und demnach häufiger die Blocker verwenden als andere User.

Üblich sei die Verwendung von Ad-Blockern bei den meisten Usern allerdings nicht. Einen deutlichen Anstieg der Nutzerrate erwartet Howard vorerst nicht. Und demzufolge wird das Thema Ad-Blocker vorerst keine Priorität bekommen.

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