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Social Media Marketing
Snap Advertiser können jetzt die Effektivität ihrer Ads prüfen

Snap Advertiser können jetzt die Effektivität ihrer Ads prüfen

Niklas Lewanczik | 18.04.17

Ein neues Feature von Snap kann Advertisern anzeigen, ob ihre Ads zu Offline Visits führen. Snap to Store nutzt so Daten, um die Ad Effektivität zu messen.

Mit Snap to Store können Advertiser bei Snapchat jetzt überprüfen, ob ihre Ads auch „Traffic“ in Offline Stores generieren. Diese Möglichkeit zur kurzfristigen Messbarkeit soll Werbung bei Snap noch attraktiver machen.

Snap to Store als Antwort auf Google und Facebook?

Das location-basierte Snap to Store Feature scheint ein Schritt des Unternehmens zu sein, um ein Werbenetzwerk zu schaffen, das neben Google und Facebook bestehen kann. Dazu nutzt Snap nun auch Daten der User, um die unmittelbare Wirkung einer Ad einschätzen zu können. So wird den Advertisern die Zahl der User präsentiert, die in sieben Tagen nach der Rezeption einer Ad einen beworbenen Store etc. besuchen.

Dabei testeten Paramount Pictures, 7-Eleven und Wendy’s das Feature in den USA. Die Restaurantkette Wendy’s etwa bewarb über Sponsored Geofilters ein Jalapeño Chicken Sandwich. Und laut Snap besuchten in der Folgewoche 42.000 Leute, die diese Ad gesehen hatte, Wendy’s.

Die sponsored geofilters-Ad von Wendy’s, Screenshot AdWeek

In einem Statement des Unternehmens, das AdWeek präsentiert hat, heißt es:

Foot traffic into our restaurants is the best measurement of short-term sales success for any program—we want more ad tech like this.

Neues Dashboard soll die Messbarkeit der Ads noch verbessern

Während der Test positiv ausfiel, führt Snap nun ein Dashboard ein, dass Advertisern noch mehr Informationen zur Wirkung ihrer Ad liefert. Damit sollen die Aufenthaltsorte der Personen, die die Ad gesehen haben und derer, die sie nicht gesehen haben, ermittelt werden. Zudem soll der Zuwachs an Besuchern in Stores angegeben werden. Und demographische Informationen wie Alter oder Geschlecht sollen auch preisgegeben werden.

Ausschnitt des Snap to Store Dashboards, Screenshot AdWeek

Darüber hinaus möchte Snap mit dem Technickpartner PlaceIQ auch neue Interessenskategorien einführen.

Wann Daten genutzt werden und welche Advertiser am ehesten profitieren

Snap gibt an, dass Daten der User nur dann genutzt werden, wenn diese die App öffnen. Daher sind location-basierte Features, die auf diesen Daten beruhen für die Advertiser interessant, in deren Offline Umfeld die Snap App geöffnet wird. Dabei öffnen 80 Prozent der User die App im Restaurant, in Shopping Zentren sind es immerhin 66 Prozent. Demnach sind – wie auch die obigen Beispiele zeigen – vor allem Restaurants oder Stores, die zur gemütlichen Appnutzung einladen, Advertiser mit Potential für Snap to Store.

Neben dieser Neuerung arbeitet Snap an weiteren Features, die das Advertising über die App erfolgreicher gestalten sollen. Dafür müssten womöglich aber mehr Daten der User fruchtbar gemacht werden, was einigen Usern missfallen könnte. Um aber gegen Facebook und Co. zu bestehen, dürfte dieser Weg ein wahrscheinlicher sein. Mit Snap to Store können einige Unternehmen ihr Advertising auf Snapchat besser einschätzen und womöglich aus dem Feature großen Nutzen ziehen.

Tatsächlich ist dieses zwar nicht für alle interessant, könnte jedoch den Beginn eines Umdenkens bei Snap, das nach seinem Börsengang ein starkes Wachstum braucht, bedeuten. Denn mit neuen, datenbasierten Advertising Features könnte Snap künftig auch für eine breitere Masse von Marketern an Interesse gewinnen. Und so seinen Platz zwischen Google und Facebook behaupten.

Quelle: AdWeek

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