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Social Media Marketing
Preis für „Promoted Trends“ auf Twitter steigt auf 200 000 $

Preis für „Promoted Trends“ auf Twitter steigt auf 200 000 $

Marc Stahlmann | 12.02.13

Wir haben den Social Media Experten Björn Tantau über diese Werbeform befragt: Was sind "Promoted Trends", für wen eignen sie sich und wie ist das Preisleistungsverhältnis.

Laut Peter Kafka von TNW steigt der Preis für „Promoted Trends“ bei Twitter auf 200.000$ Pro Tag. Das entspricht einer Steigerung von 33% zum Vorjahrespreis von 150.000$. Im Hinblick auf den Einführungspreis von 80.000$ im Jahr 2010 ergibt das sogar eine beachtliche Zunahme um 150%.

Wir haben Björn Tantau, Head of Social Media bei TRG – The Reach Group GmbH und ausgewiesener Experte im Social Media Marketing, aus diesem Anlass befragt.

OnlineMarketing.de: „Was sind „Promoted Trends“?“

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Björn Tantau: „Bei Twitter gibt es die „Trending Topics“. Hier wird in Echtzeit angezeigt, was die Nutzerinnen und Nutzer bei Twitter aktuell besonders interessiert. Generiert wird diese Anzeige durch Hashtags, die besonders viel genutzt werden.Ist also zum Beispiel grad Finale in der Champions League und der FC Bayern steht im Finale, dann wird der Hashtag #fcb viel genutzt. Erreicht die Nutzung dieses Hashtags eine kritische Masse, dann taucht er als Thema in den Trending Topics auf.

Außer Hashtags nutzt Twitter zusätzliche Metriken, um wichtige Trends zu identifizieren.Mit einem „Promoted Trend“ kann ein Werbetreibender diesen Algorithmus aushebeln – Twitter zeigt dann also ein Thema prominent über den eigentlichen „Trending Topics“ an und sorgt so für maximale Aufmerksamkeit. Wer also auf diese Art und Weise bei Twitter Werbung macht, bekommt für sein Produkt, sein Thema oder seine Dienstleistung mehr Aufmerksamkeit als andere.“

OnlineMarketing.de: „Für wen eignen sich „Promoted Trends“?“

Björn Tantau: „“Promoted Trends“ sind als Werbeform in erster Linie sinnvoll für große Advertiser, die Twitter ohnehin schon als Marketingchannel nutzen. Und weil „Promoted Trends“ auch nicht ganz billig sind, werden meiner Ansicht nach auch primär große Firmen darauf zurückgreifen.

Sinnvoll ist diese Werbeform grundsätzlich für alle, die mehr Reichweite wollen oder ein Interesse daran haben, aktuelle Entwicklungen aus dem eigenen Hause schnell zu verbreiten. Auch bei lokalen Events, wie z. Bsp. kürzlich dem Super Bowl, kann man so versuchen, themenrelevante Werbung zu platzieren.Was die Kosten angeht: hier kann kein pauschale Beurteilung abgegeben werden. Wie bei vielen anderen Werbemitteln und -aktion muss der ROI auf den Prüfstand. Weil der im Bereich Social Media grundsätzlich etwas vielschichtiger zu betrachten ist, als man das sonst gewohnt ist, rate ich generell, sich genau zu überlegen, ob der betreffende Kanal – wie hier Twitter – aus strategischen Gesichtspunkten wirklich empfehlenswert ist.“

OnlineMarketing.de: „Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.“

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