Es ist soweit: Googles neue Search Console, die seit Jahresbeginn im Test war, wird endgültig ausgerollt. Während schon in den vergangenen Monaten neue Funktionen integriert wurden, geht mit dem Austritt aus der Betaphase die Einführung des Berichts zu Manuellen Maßnahmen und von Live-Funktionen für die URL-Inspektion einher. Damit dürften Nutzern künftig unkompliziertere Lösungen bereitstehen.
Die Search Console hat die Betaphase durchlaufen
Bereits im Januar war die Testphase der neuen Search Console für alle User eingeläutet worden. Dabei konnten diese sich zunächst über die Neuerung freuen, 16 Monate an historischen Suchdaten analysieren zu können. Doch nicht nur diese Änderung im Leistungsbericht wurde für die neue Search Console bewirkt. Die Daten konnten später auch über die Search Analytics API abgerufen werden. Im Juni stellte Google dann ein Tool zur URL-Inspektion in der Search Console vor.

Die völlig neue Version soll den Nutzern aber noch mehr bieten. Im Blogpost erklären Hillel Maoz und Yinnon Haviv, Engineering Leads bei Google, welche Möglichkeiten für die User bereitstehen.
Die Funktionen im Überblick

Zunächst können die Nutzer mit der aktuellen Version eine Vielzahl von Daten überblicken. Dazu gehört:
- das Prüfen der eigenen Website über den Bericht zur Indexabdeckung
- die Review von Search Analytics-Daten der letzten 16 Monate über den Leistungsbericht
- das Überprüfen von Links zu deiner Seite und internen ebenso im Bericht zu den Links
- und die Prüfung von Informationen zum Crawling, zur Indexierung etc. deiner URLs über das URL-Püftool
Zusätzlich verspricht die neue Console eine bessere Struktur bei Benachrichtigungen zu Problemen. User können demnach:
- automatische Benachrichtigungen zu Problemen beim Crawling, der Indexierung, AMP, bei Job Postings usw. erhalten; hier werden die betroffenen Seiten aufgelistet
- im Bericht den HTML-Code nachvollziehen, von dem Google glaubt, dass er repariert werden muss
Darüber hinaus können Nutzer diese Informationen zu Problemen rasch an entsprechende Stellen weiterleiten. Außerdem antwortet Google mit einem detaillierten Bericht zur Überprüfung, wenn die gelösten Probleme übermittelt wurden.
Letztlich lässt sich per Sitemaps-Bericht auch sicherstellen, dass Google die Struktur einer Seite versteht. Nutzer der Search Console mögen dazu ebenso individuelle URLs für die Indexierung oder neue Seiten erstellen, womöglich auch neue Nutzer einladen und verwalten.
Die neuen Features
Noch gibt es in der alten Search Console einige wenige Features, die in der neuen nicht vorhanden sind; allerdings werden in letzterer alle wichtigen Funktionen abgebildet, so Google weiter. In absehbarer Zeit wird der alte Bericht eingestellt werden. Wer noch nicht zur neuen Version gewechselt ist, kann hier Informationen erhalten, wie das funktioniert.
Der Bericht zu den Manuellen Maßnahmen wurde in der neuen Version optimiert. Damit können aktuelle manuell an Seiten vorgenommene Maßnahmen überblickt werden.

Während das URL-Prüftool schon seit einiger Zeit für User nutzbar war, kann eine Überprüfung jetzt im Live-Modus durchgeführt werden. Wenn ein Problem live gelöst wird, kann Google direkt um Recrawling und Indexierung der Seite gebeten werden.

Obwohl die neue Search Console jetzt der Testphase entwachsen ist, nimmt Googles Team noch immer gern Feedback entgegen. Damit können dann auch zukünftig neue nützliche Tools entwickelt werden. Schon jetzt wirkt die Version der Search Console sehr vielversprechend. Die alte Version kann nebenbei immer noch genutzt werden; doch langfristig ist ein Wechsel zur neuen Console für die Nutzer unabdingbar. Auch, weil hier stetig innovative Funktionen zum Tragen kommen, die die Analyse der eigenen Seiten optimieren.
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