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Neu bei Analytics 4: Ungewollte Referrals identifizieren

Neu bei Analytics 4: Ungewollte Referrals identifizieren

Niklas Lewanczik | 09.03.21

Google hat mit dem Roll-out für ein Update für Analytics 4 begonnen. Damit können User Konditionen einstellen, um Traffic von Domains zu identifizieren, die nicht als Referrals verbucht werden sollen.

Bei Google Analytics können User sehen, von welchen Quellen der Traffic kommt, ehe er auf ihren Seiten landet. Referrals, ein Traffic-Segment, das bei der eigenen Seite auftaucht und von einer anderen Quelle stammt – und etwa über einen Link auf einer Third Party Domain generiert wurde –, geben eine gute Übersicht zu Quantität, aber auch Qualität der Traffic-Quellen. Mit einer neuen Funktion bei Google Analytics 4 können Nutzer:innen nun allerdings auch die Traffic-Quellen aus ihren Daten ausschließen, deren Referrals sie nicht möchten.

So kannst du bei Analytics Referrer als Traffic-Quelle ausschließen

In einem Post auf der Google-Analytics-Hilfeseite wird erklärt, wie User bei Analytics 4 Konditionen erstellen, um Referrals auszuschließen. Dazu gilt es, den Parameter „ignore_referrer“ einzusetzen. Der Wert „true“ wird dann an jedes Ereignis mit diesem Parameter angehängt, sodass Analytics bei der Anzeige „ignore_referrer=true“ davon unterrichtet ist, dass der entsprechende Referrer nicht als Traffic-Quelle angegeben werden soll. Die Konditionen werden auf allen Seiten evaluiert, die ein Global Site Tag aufweisen.

Beispiele für den Einsatz des Referral-Auschlusses sind laut Google etwa Referrals von Third-Party-Zahlungsabwicklungsunternehmen oder Website-basierte Interaktionen, wenn beispielsweise eine dritte Partei wie eine E-Mail Domain bei der Passwortwiederherstellung als „Quelle“ fungiert.

Auch Self-Referrals werden erkannt

Wenn Traffic von den eigenen Domains bei einer Seite eingeht, erkennt Google Analytics das unter bestimmten Umständen. Voreingestellt nicht als Referral angegeben wird Traffic von Referrern, die mit der eigenen Domain oder einer Subdomain übereinstimmen. Auch wenn eine Domain zu einem Cross-Domain Setup gehört, wird hier kein Referral Traffic angezeigt. Bei einem Cross-Domain Setup können Nutzer:innen den Parameter  „_gl“ zum Verlinken einzelner Domains setzen.

Sollten trotz allem ungewollte Referrals auftreten, können diese noch bearbeitet werden. Dazu braucht es jedoch Nutzerberechtigungen bei Google Analytics. Unter dem Reiter „Verwaltung“ kann der richtige Account und die richtige Property ausgewählt werden. Dann lässt sich unter „Datenstream“ der Bereich „Web“ auswählen, ehe unter den zusätzlichen Einstellungen die „Tagging-Einstellungen“ aufgerufen werden können. Dort kannst du ungewollte Referrals auflisten und entsprechende Konditionen festlegen.

Für die meisten Webmaster ist die Referral-Einschränkung nicht zwingend notwendig; im Einzelfall kann sie jedoch hilfreich sein, um einen besseren Einruck zu den Traffic-Quellen zu erhalten. Eine detaillierte Dokumentation zum neuen Feature und ein Beispiel des „ignore_referrer“-Einsatzes für ein einzelnes Ereignis findest du auf Googles Hilfeseite. Google hat das neue Feature bereits für einige User bereitgestellt und nach und nach sollen alle Nutzer:innen von Analytics darauf zugreifen können.

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