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Unternehmenskultur
Für Tarifrechte bei Amazon: Verdi ruft Beschäftigte zum Streik auf

Für Tarifrechte bei Amazon: Verdi ruft Beschäftigte zum Streik auf

Larissa Ceccio | 12.04.22

Mit dem Streik sollen Amazon-Beschäftige in NRW für die faire Entlohnung ihres verstärkten Einsatzes seit der Coronapandemie kämpfen.

An den Amazon-Standorten Rheinberg und Werne könnte sehr bald gestreikt werden, denn die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Kampf um die Tarifverträge dazu aufgerufen. Die Gewerkschaft will damit erreichen, dass Amazon die Tarifverträge des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen anerkennt und setzt sich so für „gute und gesunde Arbeit“ ein. Silke Zimmer, Verhandlungsführerin für Nordrhein-Westfalen, erklärte zuletzt:

Die Beschäftigten sind bei Amazon, wie auch in jedem anderen Handelsunternehmen, diejenigen, die den Umsatz erwirtschaften. In Zeiten von Corona passiert dies seit mittlerweile mehr als zwei Jahren unter erschwerten Bedingungen.

Amazon gehört zu den Unternehmen, die durch die Pandemie enorm profitiert haben. Nun fordert Verdi von der E-Commerce-Plattform mit gutem Beispiel voranzugehen und die Mitarbeiter:innen für ihren Einsatz, ohne den dieser Erfolg nicht hätte erreicht werden können, gerecht zu entlohnen. Die Tagesschau berichtet, dass Amazon unmittelbar auf den Streikaufruf reagierte und dabei erklärte:

Es ist uns als Arbeitgeber wichtig, allen Amazon Kolleg:innen attraktive Jobs mit guten Perspektiven zu bieten. Wir glauben fest an die Kombination aus fairem Lohn und attraktiven Zusatzleistungen in einer modernen, sicheren Arbeitsumgebung.

Nach Angaben von Verdi arbeiten derzeit rund 1.800 Beschäftigte an den Amazon-Standorten Rheinberg und Werne. In Werne soll bis zum 13. April und in Rheinbern sogar bis zum 14. April die Arbeit niedergelegt werden. Bereits einen Monat zuvor hatte Verdi zum Streik bei Amazon aufgerufen und eine einheitliche Bezahlung von Männern und Frauen gefordert.

Derzeit verdienen alle Amazon-Mitarbeiter:innen in der Logistik mindestens zwölf Euro pro Stunde plus Extras. Auswirkungen auf die Zustellung von Paketen erwartet das Unternehmen durch den angekündigten Streik nicht.

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