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Selfimprovement
Unmotiviert? Diese Tipps sorgen im Job für neue Motivation

Unmotiviert? Diese Tipps sorgen im Job für neue Motivation

Hauke Eilers-Buchta | 01.09.22

Dieses Phänomen dürfte wohl jede:r kennen: Mit der Zeit schleicht sich im Job eine gewisse Routine ein und die Motivation nimmt ab. Es gibt allerdings eine Tipps, um sich selbst wieder neu zu motivieren.

Ein Motivationsloch kommt zumeist sehr ungelegen. Oftmals stehen dann viele Aufgaben auf der To-do-Liste, es müssen neue Mitarbeiter:innen eingearbeitet werden oder es fällt einfach der ganz normale Arbeitsalltag an. Doch was kann man tun, wenn die Motivation auf der Strecke bleibt? Hier gibt es eine Reihe von Tipps, wie man sich selber (wieder) motivieren kann.

Zugegeben, manche Tage sind anstrengend. So anstrengend, dass man am nächsten Tag morgens nur schwer aus dem Bett kommt, sich den Weg zur Arbeit am liebsten sparen und sich noch einmal für einige Stunden im Bett umdrehen würde. Eine gewisse Grundmotivation hat generell fast jede:r – und das aus gänzlich unterschiedlichen Gründen. Mal ist es die Motivation, im Beruf voranzukommen und Karriere zu machen, mal ist es der Spaß am Job oder mit den Kolleg:innen und in anderen Fällen einfach das Gefühl, durch die eigene Tätigkeit tatsächlich etwas bewegen zu können.

Negative Motivation kann problematisch werden

Es gibt allerdings auch negative Motivation. Dies trifft dann zu, wenn man seinen Job nur macht, um den Lebensunterhalt bestreiten und Rechnungen zahlen zu können. Eine negative Motivation kann kurzfristig zwar nützlich sein, wirkt sich auf lange Sicht aber nur sehr selten positiv aus. Grund genug, aktiv zu werden und etwas zu verändern. Denn täglich mit Frust zur Arbeit zu gehen oder nicht mehr die notwendige Leistung zu bringen, kann kein Dauerzustand sein. Zumal sich dies auch zu einer Depression weiterentwickeln kann. Aus diesem Grund kann es sich lohnen, sich einmal mit den folgenden Motivationstipps zu befassen.

Mehr Motivation – Tipp 1: Was motiviert dich aktuell?

Fehlt es bei der Arbeit an Motivation, kann es bereits helfen, sich einmal die Frage nach den aktuellen Motivatoren zu stellen. Braucht man lediglich das Geld? Geht man zur Arbeit, weil der Arbeitsvertrag es so vorsieht, also auch aus Pflichtgefühl? Oder herrscht gar die Angst vor den Folgen einer möglichen Kündigung vor?

Man kann zumeist nur etwas ändern, wenn man die aktuelle Lage kennt und einordnen kann. Anhand der aktuellen Motivatoren kann man erkennen, was eventuell schief läuft und dann an diesen Punkten ansetzen. Hilfreich kann es dabei sein, diese Punkte zu notieren.

Tipp 2: Welche Ursachen hat die mangelnde Motivation?

Zusätzlich kann es ratsam sein, sich Gedanken darüber zu machen, warum es zu einem Motivationstief kommt. Wer sich beispielsweise erschöpft fühlt, kann nicht die volle Leistung bringen. Ebenso kann auch ein schwelender Konflikt im Büro zu mangelnder Motivation führen.

In diesen Fällen gilt ebenso: Zunächst muss man die aktuelle Situation kennen und verstehen – und kann danach etwas verändern. So kann es zum Beispiel schon ausreichen, den Konflikt so gut es geht zu lösen und die Motivation kommt schnell wieder zurück. Gleiches gilt, wenn man sich erschöpft fühlt und keine Kraft hat. Ein Ausgleich wie Yoga oder autogenes Training kann möglicherweise Abhilfe schaffen, andernfalls sollte man sich vielleicht auch medizinische Unterstützung holen. Dazu passt außerdem der nächste Tipp.

Tipp 3: Wie gesund bist du wirklich?

So hilft es in zahlreichen Fällen, sich einmal über die eigene Gesundheit bewusst zu werden. Wie steht es um die körperliche und geistige Fitness? Oftmals hat mangelnde Motivation tatsächlich auch etwas mit gesundheitlichen Beschwerden zu tun. So könnte sich ein Burnout anbahnen oder aber man befindet sich aktuell in einer depressiven Phase.

Das lässt sich relativ einfach herausfinden. Denn wenn man nicht nur unmotiviert zur Arbeit geht, sondern auch in anderen Lebensbereichen kaum zu motivieren ist, deutet dies tendenziell auf die gebeutelte Psyche hin. Doch auch ein zu hoher Druck kann die eigene Motivation schmälern.

Ein großes Problem dabei: Viele Menschen gestehen sich psychische Probleme nicht oder nur bedingt ein. Und auch andere, körperliche Erkrankungen werden häufig verdrängt. Das jedoch kann langfristig zu noch mehr Problemen führen und der eigenen Gesundheit massiv schaden. Alleine aus diesem Grund sollte man die eigene Gesundheit einmal genau und vor allem ehrlich unter die Lupe nehmen. Zudem sollten auch Unternehmen dafür Sorgen tragen, dass ihr Personal gesund ist und beispielsweise Gesundheitsförderprogramme und dergleichen anbieten.

Tipp 4: Immer wieder für neue Erfolgserlebnisse sorgen

Nicht immer hat man im Job die Möglichkeit, regelmäßig Erfolge zu feiern. Das kann vor allem bei eher eintönigen Tätigkeiten vorkommen. Allerdings sind für unsere Motivation Erfolge ein wichtiger Faktor. Um die eigenen Ziele zu erreichen, sollte man daher auch immer wieder (kleine) Erfolgserlebnisse haben, damit man die Motivation nicht verliert.

Hierzu ist es ratsam, nicht nur ein einzelnes, großes Ziel zu verfolgen. Stattdessen sollte es viele kleine Zwischenziele geben. Sind diese erreicht, wartet vielleicht eine kleine Belohnung (im Bestfall sogar vom Unternehmen) und danach kann es motiviert weitergehen. Damit ist noch ein positiver Aspekt verbunden: Durch die gesteckten und erreichbaren Ziele ist man vielfach auch mit mehr Freude bei der Arbeit.

Tipp 5: Prüfe deine innere Einstellung

Langfristig ist es sinnvoll und nützlich, dass die eigene Motivation nicht nur aufgrund von Belohnungen vorhanden ist. Daher sollte auch die eigene Einstellung ein Aspekt sein, den man unter die Lupe nimmt. Durch zu viel Druck entsteht auf lange Sicht eine negative Spirale, die mit Erschöpfung enden kann. Oder aber die Konflikte am Arbeitsplatz nehmen zu.

Negative Glaubenssätze, oftmals aus der eigenen Kindheit übernommen, sind daher fehl am Platz. Es ist dabei jedoch nicht unbedingt einfach, die eigene Einstellung zu verändern; doch es ist möglich. Dadurch, dass viele Routinen unbewusst ablaufen, erfordert es einiges an Arbeit, diese zu verändern. Hierdurch kann man jedoch die intrinsische Motivation erwecken und mit mehr Spaß zur Arbeit gehen.

Tipp 6: Hilfe zulassen und aktiv einfordern

Wenn man letzten Endes nicht mehr weiterkommt und die eigene Motivation nicht hervorlocken kann, ist es ratsam, sich (professionelle) Hilfe zu holen. Erster Anlaufpunkt kann ein:e Ärzt:in sein oder auch ein:e Psychotherapeut:in. So können eigene, negativ belastende Glaubenssätze hinterfragt und aufgearbeitet werden oder aber eine passende Therapie kann begonnen werden.

Häufig kann dies auch präventiv gegenüber Burnout wirken und sich positiv auf die eigene Gesundheit im Allgemeinen auswirken. Ebenso kann sich die Hilfe von Lebensberater:innen oder Karriere-Coaches lohnen, die als Hilfestellung in Frage kommt.

Tipp 7: Eine Auszeit in Betracht ziehen

Nimmt die eigene Motivation trotz aller Tipps und Maßnahmen nicht zu, kann auch eine Auszeit in Frage kommen. Ein Sabbatical zum Beispiel kann dabei helfen, den Fokus wieder neu auszurichten und neue Kräfte zu sammeln.

In anderen Fällen können auch schon wenige Tage Urlaub helfen. Ein verlängertes Wochenende zum Beispiel, ohne Arbeit, dafür mit viel Entspannung. Entscheidend dafür ist unter anderem die eigene Gesundheit. Somit kann man nur individuell und alleine abschätzen, wie lange die Pause sein muss.

In Absprache mit den Vorgesetzten ist es aber in vielen Unternehmen kein Problem, eine solche Auszeit einzulegen. Immerhin profitieren Arbeitgeber:innen letztlich davon, wenn Mitarbeiter:innen wieder motiviert an die Arbeit gehen und nicht ohne Elan ihr Tagwerk verrichten. Hilft all das nicht, kann natürlich auch ein Jobwechsel eine neue Perspektive bieten.

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