So forderst du mehr Lohn: 7 Tipps für eine gelungene Gehaltsverhandlung

Tipp 3: Präsentiere deine Leistungen

Lege im Gehaltsgespräch konkret dar, was du in der Vergangenheit für das Unternehmen erreicht hast und nenne in diesem Zusammenhang Beispiele. Deine unternehmerischen Erfolge sind hier der Schlüssel zur Überzeugung. Hast du zum Beispiel den Umsatz gesteigert? Auf welche Weise? Vielleicht durch die Einführung einer neuen Marketing-Strategie? Präsentiere konkrete Ereignisse und Zahlen, um deinen Wert zu verdeutlichen. Aussagen wie „Durch meine Initiative konnten wir im letzten Quartal 15 Prozent mehr Umsatz generieren“ überzeugen deine Arbeitgeber:innen von deinem Beitrag zum Unternehmenserfolg.

Tipp 4: Betrachte den Verhandlungsspielraum

Fordere zu Anfang nicht direkt dein Wunschgehalt. Wenn du beispielsweise 60.000 Euro anstrebst, könnte es sinnvoll sein, 65.000 Euro oder gar mehr zu verlangen (die Summe solltest du aber begründen können). Dieser Puffer gibt dir Spielraum und signalisiert Arbeitgeber:innen, dass du kompromissbereit bist. Deshalb solltest du vielleicht auch nicht gleich das erstbeste Angebot annehmen. Sei jedoch in jedem Fall darauf vorbereitet, ein paar Zugeständnisse zu machen. Außerdem kannst du Transparenz vonseiten des Unternehmens bezüglich eines Gehaltsspektrums einfordern, denn hierbei müssen beide Parteien zusammenkommen.

Tipp 5: Ziehe andere Alternativen in Betracht

Wenn deine Vorgesetzten sich in Bezug auf das Gehalt unverhandelbar zeigen, solltest du nach anderen Möglichkeiten suchen: Zusatzleistungen wie Weiterbildungsboni oder die Option, gelegentlich von zu Hause aus zu arbeiten, können langfristig genauso wertvoll sein wie eine Gehaltserhöhung. Zeige auf jeden Fall, dass du flexibel und offen für alternative Lösungen bist. Dies kann dazu führen, dass auch deine Arbeitgeber:innen sich anpassungsfähig zeigen, da sie ihre Mitarbeitenden nicht verlieren wollen. Mehr zu diesem Thema erfährst du im folgenden Artikel:

Gehaltserhöhung:

Diese Alternativen können sich auszahlen

Tipp 6: Sei kompromissbereit

Betone im Gespräch, dass du ein wertvoller Teil des Teams und an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert bist. Ein guter Zusammenhalt im Team zeigt eine hohe Arbeitsproduktivität, die insbesondere von Arbeitgeber:innen begrüßt wird. Möglicherweise könnt ihr euch bei den Verhandlungen auch stückweise entgegenkommen und euch zum Beispiel auf ein Startgehalt einigen, mit der Option, dieses nach einer bestimmten Probezeit erneut zu überdenken. Stelle somit vor allem Lösungsansätze in den Vordergrund und nicht nur deine Forderungen. Wichtig ist dabei jedoch, dass du dich nicht mit Versprechungen abspeisen lässt, auf die du später ohne schriftliche Bestätigung nicht zurückkommen kannst. Dann könnte das erste Gespräch langfristig kaum Wirkung erzielt haben.

Tipp 7: Widerstehe Druck

Ein „Nein“ von deinen Arbeitgeber:innen ist nicht das Ende der Verhandlung. Wenn du merkst, dass deine Vorgesetzten versuchen, dich unter Druck zu setzen, bewahre am besten Ruhe. Atme tief durch, nimm dir einen Moment Zeit und wiederhole dann deine Argumente. Denke daran, dass deine Arbeigeber:innen auch überrascht von deinen Forderungen sein können und diesen erst negativ gestimmt gegenüberstehen. Dies heißt allerdings nicht, dass sich deren Meinung über die Zeit nicht verändern kann und sie nach einigen Überlegungen deine Argumente nachvollziehen könnten.

Gute Vorbereitung und der geeignete Moment sind das A und O

Gehaltsverhandlungen können eine bedeutende Verbesserung deiner beruflichen und finanziellen Situation bedeuten. Mit der richtigen Vorbereitung, einem klaren Kopf und der Bereitschaft zum Kompromiss kannst du dein Gehalt steigern. Bleibe authentisch, zeige deinen Wert und wage den Schritt, Gehaltsverhandlungen anzusprechen. Deinem Wunschgehalt könntest du mit dem Gespräch schon näherkommen. Bedenke jedoch, dass nicht jede Situation für Gehaltsverhandlungen geeignet ist. Es ist ratsam, solche Gespräche in geeigneten Momenten zu führen, in denen du beispielsweise nachweislich einen Mehrwert für das Unternehmen geschaffen hast, dir aus bestimmten betrieblichen Gründen eine Erhöhung zusteht und die Firma finanziell stabil ist.

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