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Human Resources
Reverse Recruiting: Das steckt hinter dem Trend

Reverse Recruiting: Das steckt hinter dem Trend

Caroline Immer | 19.04.22

Beim Reverse Recruiting bewerben sich nicht die Kandidat:innen beim Unternehmen, sondern umgekehrt. Was den Trend so besonders macht und wie Unternehmen es schaffen, überzeugende Bewerbungen zu schreiben, erfährst du im Artikel.

Die Ansprüche der Arbeitnehmer:innen an Unternehmen wachsen – sich im War for Talents durchzusetzen, ist demnach nicht immer einfach. Darüber hinaus haben viele Bereiche mit Fachkräftemangel zu kämpfen – ganz besonders etwa die IT-Branche. Wie können Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen? Eine mögliche Antwort liegt im Trend Reverse Recruiting. Wie der Name andeutet, handelt es sich hierbei um nichts weniger als eine 180-Grad-Wende im Bewerbungsprozess. Statt auf Bewerbungen von Interessierten zu warten, bewerben sich die Unternehmen selbst bei potenziellen Kandidat:innen.

Active Sourcing neu verpackt? Das macht Reverse Recruiting einzigartig

Der Trend des Reverse Recruiting ähnelt nur auf den ersten Blick dem etablierten Konzept des Active Sourcing. Zwar macht bei beiden Verfahren das Unternehmen den ersten Schritt und kontaktiert mögliche Kandidat:innen. Doch während beim Reverse Recruiting der Bewerbungsprozess auf den Kopf gestellt wird, folgt auf die Kontaktaufnahme beim Active Sourcing meist ein ganz normales Vorstellungsgespräch. Hier müssen sich dann die Kandidat:innen und nicht die Unternehmen beweisen.

Durch den Rollentausch beim Reverse Recruiting kommt hingegen eine andere Hierarchie zustande, welche vor allem für Bewerber:innen attraktiv ist, von der aber auch Unternehmen profitieren. Denn das Reverse Recruiting kann ein sehr effizienter Weg sein, die favorisierten Kandidat:innen für sich zu gewinnen – auch deshalb, weil noch nicht viele Unternehmen die Methode nutzen.

So überzeugst du Kandidat:innen

Bei der Bewerbung sollten Unternehmen ähnliche Vorgaben verfolgen wie bei einer regulären Bewerbung als Kandidat:in. So gehört ein Anschreiben auch bei einer Bewerbung als Unternehmen zum guten Ton – auch wenn dessen Sinnhaftigkeit mittlerweile umstritten ist. Von standardisierten Formulierungen sollte außerdem abgesehen werden, eine persönliche und individuelle Ansprache ist Pflicht. Selbstverständlich sollten auch Rechtschreibfehler und Co. vermieden werden.

Die Methode hat dich überzeugt und du möchtest gleich loslegen? Stellt sich nur noch die Frage: Wo? Mittlerweile gibt es verschiedene Portale, die an Reverse Recruiting interessierte Unternehmen und Arbeitssuchende zusammenführen. Du kannst deine favorisierten Kandidat:innen hingegen auch über Jobnetzwerke oder Social-Media-Portale kontaktieren. Insbesondere jüngere Personen, die viel auf Social Media unterwegs sind, könnten Gefallen an dem Trend und dem damit verbundenen Rollentausch finden.

Was hältst du vom Reverse Recruiting? Würde die Methode für dich in Frage kommen? Schreib es uns gerne in die Kommentare.

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