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Human Resources
Meta will Low Performer feuern

Meta will Low Performer feuern

Larissa Ceccio | 15.01.25

Nach einem kontroversen Kurswechsel möchte Meta jetzt auch noch Low Performer feuern – unter dem Deckmantel der „Effizienz“. Zehntausende Jobs wackeln weltweit. Was steckt hinter Zuckerbergs radikalem Personalabbau?

CEO Mark Zuckerberg verschärft die Maßstäbe für seine Mitarbeiter:innen und plant, viele sogenannte Low Performer dieses Jahr zu entlassen. Laut einem internen Memo, das die Bloomberg-Journalistin Riley Griffin thematisierte und Kurt Wagner auf Threads in einem Post aufgriff, sollen etwa fünf Prozent der als Low Performer eingestuften Angestellten gekündigt werden.

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Das entspricht mehreren Tausend Stellen weltweit. Ziel sei es, diese Positionen später mit neuen Talenten nachzubesetzen.


Meta:
Abschaffung der Faktenprüfung, Machtverschiebung und Anpassung an politische Strömungen
– was sich jetzt ändert

Mark Zuckerberg vor Meta-Logo, heller Hintergrund
© Meta, Dima Solomin – Unsplash


Metas „Year of Efficiency“

Das Vorhaben reiht sich in Zuckerbergs sogenannte „Year of Efficiency“-Strategie ein, die er bereits 2023 ausgerufen hatte.

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Ein von Michael Ibrahim geteiltes Statement aus der internen Kommunikation zeigt deutlich, dass es ihm darum geht, High Performer zu fördern und Meta noch leistungsfähiger zu machen. Das bedeutet: Der Konzern richtet seinen Fokus verstärkt auf Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, smarte Brillen und die nächste Generation sozialer Medien. Dabei will Zuckerberg nur die leistungsstärksten Teams im Konzern halten.

Zuckerberg sortiert Low Performer aus – was Meta jetzt vorhat

Laut Bloomberg-Reporterin Riley Griffin geht es Meta nicht nur um eine kurzfristige Optimierung seiner Teams. Vielmehr plant der Konzern, bis zum Ende des aktuellen Performance-Zyklus rund zehn Prozent der Belegschaft abzubauen – das entspricht Zehntausenden von Stellen weltweit, die auf dem Spiel stehen. Während sich einige Mitarbeiter:innen um ihre Jobs sorgen, betont Zuckerberg, dass Meta weiter massiv in Zukunftstechnologien investiert. In einem Kommentar unter Ibrahims Beitrag auf Threads schrieb er:

We’re actually investing massively in AI and future technology. This move is about making our teams as strong as possible.

Die Botschaft ist eindeutig: Meta will sich mit den besten Talenten für die kommenden Jahre rüsten. Die geplanten Stellenstreichungen sind daher weniger eine reine Sparmaßnahme als vielmehr Teil einer umfassenden strategischen Neuausrichtung. Dabei geht es nicht nur um Effizienz, sondern auch um eine ideologische Weichenstellung: Meta überlässt die Faktenprüfung zunehmend den Usern statt Dritt-Anbieter:innen, lockert Moderationsrichtlinien und setzt auf neue Teams mit Trump-naher Ausrichtung – alles unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit.

Während Meta also weiter auf Effizienz trimmt und Low Performer aussortiert, stellt sich die Frage: Wohin gehen die entlassenen Mitarbeiter:innen? Der Tech-Sektor bleibt in Bewegung, und nicht alle Skills sind gleichermaßen gefragt. Ein Blick auf die gefragtesten Jobs 2025 zeigt, wohin die Reise geht: Während einige Berufe stark an Bedeutung gewinnen, werden andere zunehmend durch Automatisierung und KI ersetzt. Wer in der Branche bleiben will, muss sich neu orientieren – oder sich in eine der Zukunftsbranchen umschulen lassen.

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