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E-Mail Marketing
E-Mail Marketing mal anders: 9 hartnäckige Mythen entlarvt
Mit dem richtigen E-Mail Marketing begeisterst du deine Abonnenten © nenadaksic | Fotolia.com

E-Mail Marketing mal anders: 9 hartnäckige Mythen entlarvt

Tina Bauer | 18.12.14

E-Mails montags morgens versenden um die größte Reichweite zu erzielen? Diesen und weiteren E-Mail Marketing Mythen geht eine Infografik nun auf den Grund.

Glaubst du, Werbemails sollten am besten montags morgens versendet werden und in der Betreffszeile das Wort GRATIS enthalten, damit sie vom Empfänger gelesen werden? Dann solltest du dir die Infografik der Email Monks einmal genauer anschauen, die mit den 15 gängigsten Mythen aufräumt. Denn E-Mail Marketing funktioniert für verschiedene Marken und Branchen unterschiedlich. Damit deine Leser dir auch in Zukunft treu bleiben, haben wir die interessantesten Mythen hier zusammengefasst.

Neun Mythen im E-Mail Marketing auf einen Blick

1. Die jüngere Generation ist eher auf Mobile und Tablets fokussiert, weshalb E-Mail Marketer sich mehr danach ausrichten sollten. 

Laut einer Hubspot-Untersuchung werden Tablets am häufigsten in der Altersgruppe zwischen 30 und 44 genutzt. Überdies fand der Guardian heraus, dass die Nutzung von Tablets in einer Altersklasse von 65 bis 74 innerhalb eines Jahres um 12 Prozent gestiegen ist. Tablets sind demnach also eher nicht hauptsächlich der Generation „Y“ zuzurechnen, sondern werden weitaus häufiger von Personen mittleren Alters genutzt sowie auch immer häufiger von älteren Zielgruppen. Dagegen bevorzugen Personen unter 25 Jahren in der Regel SMS, anstelle von E-Mails.

2. Neu- oder Bestandskunde – egal, jeder bekommt die gleiche E-Mail!

Falsch. Laut Strategieberatung Bain verbringen Bestandskunden 67 Prozent mehr Zeit mit den E-Mails, als Neukunden. Eine weitere Untersuchung von Econsultancy ergab zusätzlich, dass Bestandskunden dreimal mehr Umsatz bringen, als Neukunden. E-Mail Marketer sollten also sehr genau unterscheiden, um welche Art Kunde es sich beim Empfänger handelt und ihre Kampagnen entsprechend ausrichten.

3. Leser, die sich selbst in meinen Newsletter eintragen und bleiben, sind die loyalsten ihrer Art.

Manchmal sind langjährige User nicht das, was man von ihnen denkt. Oftmals tragen sich User auch aus dem einfachen Grund in deinen E-Mail Verteiler ein, weil du ihnen als Anreiz den Zugriff auf Premium Content gewährst. Die anderen haben den Job gewechselt, und einige ihren E-Mail Account stillgelegt, ohne sich vorher abzumelden. Und manche wollen gar nicht unbedingt etwas von dir lesen, auch wenn sie schon lange in der Liste sind. So ändern sich mit der Zeit auch oft die Präferenzen der User, infolgedessen sie deine E-Mails zwischenzeitlich als Spam ansehen könnten. Verteiler sollten etwa jährlich auf ihre Aktualität geprüft werden, da sie keine sehr viel höhere Halbwertszeit besitzen.

4. Die Betreffzeile ist der Schlüssel zum Erfolg meiner E-Mail Marketing Kampagne!

Annähernd richtig. Die Betreffzeile ist auch relevant, keine Frage. Was aber viel eher dazu führt, dass deine E-Mail geöffnet wird, ist der Name des Absenders.

5. Informativer Content ist das einzig Wahre, um die Leser für sich zu interessieren und Käufe zu generieren.

Wenn du viele Leser hast, musst du viele verschiedene Interessen unter einen Hut bringen. Das Interesse aller Leser, oder zumindest das eines Großteils abzudecken, ist Gratwanderung. Laut einer Untersuchung von Blue Hornet motivierst du 80,1 Prozent deiner Leser mit Rabattaktionen oder speziellen Angeboten dazu, deine E-Mails zu öffnen.

6. Bilder eignen sich besser als Text

Bildsprache ist deutlicher als reiner Text, das ist wahr. Auch wahr ist, dass E-Mails ohne Bilder laut Hubspot eine um einen Prozent höhere CTR haben als bebilderte E-Mails.

Die meisten E-Mail Clients haben in ihren Grundeinstellungen Bilder in E-Mails ohnehin geblockt.

7. Je mehr E-Mails ich verschicke, desto mehr genervte User tragen sich aus dem Verteiler aus.

Untersuchungen von Alchemy Worx belegen, dass ein Anstieg von einer auf vier Werbemails monatlich nicht nur die Öffnungsrate verdoppelt, sondern zusätzlich den Umsatz um bis zu 11 Prozent steigern kann. Eine weitere Untersuchung von Hubspot zu diesem Thema hat ergeben, dass eine Newsletter-Frequenz von vier bis fünf Mails im Monat sogar zu einer sinkenden Abmelderate führt.

8. Montage und Dienstage sind die besten Tage in der Woche, um E-Mail abzuschicken

Laut einer Untersuchung von Marketing Charts sind an jedem Wochentag nahezu die gleichen Öffnungsraten vorzufinden. Mit 8,5 Prozent fällt einzig der Sonntag aus der Reihe, was höchstwahrscheinlich dem arbeitsarmen Tag an sich geschuldet ist. Die restlichen Öffnungsraten liegen zwischen 9,4 Prozent und 10,7 Prozent.

9. Die beste und einzige Zeit für den E-Mail Versand ist morgens!

Das gilt es für jeden selbst auszutesten. Allerdings sind viele User laut Retention Science später am Tag am aktivsten, wohingegen sie ihre Newsletter und Werbemails überwiegend morgens bis mittags erhalten.

Diese und weitere interessante Mythen über E-Mail Marketing findest du ausführlich auf der Infografik der Email Monks.

Kommentare aus der Community

Laura am 21.12.2014 um 19:18 Uhr

Viele halten die auch Öffnungsrate für das wichtigste Messkriterium. Allerdings sagt die allein nicht viel aus. So sollten vor allem die Anzahl der Leads, welche aus der E-Mail entstanden sind oder die Konvertierungsrate ebenfalls gemessen werden.

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