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Scoopinion: Empfehlungen durch Lektüre

Scoopinion: Empfehlungen durch Lektüre

Arne Behr | 08.08.12

Das finnische Start-Up Scoopinion ist ein News-Aggregator, der Medien-inhalte auf Basis anonymer Leser-Präferenzen zusammenstellt.

Ein Scoop ist im allgemeinen Journalistenjargon eine exklusive Meldung, die ein Medium vor allen anderen veröffentlicht. Scoopinion lässt, ganz im Sinne des Wortspieles, die „Opinion“ des Lesers entscheiden, welche Scoops besonders interessant sind.

Die Web App (die unabhängig von Betriebssystemen läuft) stand bereits seit dem letzten Sommer in einer erweiterten Beta-Version zu Verfügung, nun sind sämtliche Testreihen beendet und eine redesignte Scoopinion-Vollversion steht der Öffentlichkeit seit heute zur Verfügung. Das Prinzip von Scoopinion ist denkbar einfach: die Leserschaft soll selbst Kurator sein und dies nur über das bloße Lesen. Ziel ist das totale und vollautomatische Sharing. Man habe die sichtbaren Social Media-Elemente entfernt, sodass der User durch sein Leseverhalten automatisch und anonym Empfehlungen an andere User ausspricht, erklärt CEO Kobra Koskinen das Prinzip Scoopinion.

Nach der Installation der Browser App beginnt das Programm sofort mit der Personalisierung: dazu wird zunächst die eigene Browserchronik durchstöbert. Gleichzeitig werden die Daten mit einer Scoopinion ‘Whitelist’ synchronisiert, Daten über Sprache und bevorzugte News-Seiten werden übernommen und automatisch geteilt. Der Leser kann aber auch aktiv Content teilen, über Facebook und Twitter können Empfehlungen ausgesprochen und empfangen werden.

Im Zuge des Launches der offiziellen Version der App wurde auch das Tracking des Leserverhaltens verbessert. So misst Scoopinion jetzt unter anderem auch die Lesegeschwindigkeit und die Position eines Artikels auf dem Screen. Das Leserverhalten sei eine bisher weitgehend ungenutzte Ressource, die auf Scoopinion endlich Verwendung finde, ergänzt Koponen. Wer sich auf Scoopinion anmeldet, muss genau dafür sein volles Einverständnis geben.

Für die Zukunft ist unterdessen Großes bei den Finnen geplant. Für die größte „Crowdsourcing-Mission“ im Internet werde man versuchen, so viele User wie möglich zu gewinnen. „Together, we’ll find the best stories, the ones that are worth reading. It’s going to be the best open platform for discovery – one that actually works”, wie thenextweb.com Koponen weiter zitiert.

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