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Erstmals größter Umsatzanteil durch Cloud-Geschäft: Microsoft veröffentlicht neuen Leistungsbericht
Microsoft-Zentrale in Schwabing, © Microsoft

Erstmals größter Umsatzanteil durch Cloud-Geschäft: Microsoft veröffentlicht neuen Leistungsbericht

Larissa Ceccio | 26.10.22

Das Tech-Unternehmen erwirtschaftet erstmals mehr durch Cloud-Lösungen statt PC. Doch der schwache Werbemarkt beeinflusst auch Microsofts Gewinne negativ.

Microsoft hat das neueste Leistungs-Update für das am 30. September 2022 endende Quartal im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des vergangenen Geschäftsjahres veröffentlicht. Der Umsatz des Technologiekonzerns ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent gestiegen. Erstmals seit Bestehen von Microsoft erwirtschaftet das Unternehmen mehr als die Hälfte des Umsatzes mit cloud-basierten Lösungen, genau sind es 25,7 Milliarden US-Dollar bei einem Gesamtumsatz von 50,1 Milliarden US-Dollar. Der Reingewinn hingegen ist um 13 Prozent auf 2,34 US-Dollar je Aktie gesunken. Damit sind die Zahlen jedoch besser als prognostiziert – Analyst:innen hatten mit Gewinnen von 49,61 Milliarden DS-Dollar und einem Überschuss von 2,30 US-Dollar je Aktie gerechnet. Microsoft-Aktien verloren nachbörslich zunächst 2,6 Prozent. Für das Cloud-Geschäft hatten Expert:innen allerdings ein noch stärkeres Wachstum erwartet.

Das PC-Geschäft flacht ab

Microsoft teilte im Rahmen des Quartalsberichts einen Umsatzrückgang für das PC-Geschäft und für das Betriebssystem Windows mit (minus 15 Prozent). Der Einbruch im PC-Geschäft fiel größer aus, als Microsoft in der Prognose angekündigt hatte und für Windows ist es der stärkste Rückgang seit dem Jahr 2015. Unerwartet ist dieser Einbruch jedoch nicht, da der PC-Markt zunehmend schwächelt. Laut des Marktforschungsinstituts Gartner ist der PC-Verkauf im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 19,5 Prozent gefallen.

Microsofts Cloud-Geschäft wächst stark

Der anhaltende Trend zum Home Office, der sich auch in Deutschland etabliert hat, sowie Remote Office federt bei Microsoft die Einbußen durch die weltweit sinkenden PC-Absätze ab. Für die Cloud-Sparte konnte ein Plus von 24 Prozent und ein Umsatz von insgesamt 25,7 Milliarden US-Dollar verzeichnet werden. Bei konstanten Wechselkursen, die jedoch zurzeit nicht gegeben sind, hätte der Zuwachs laut Microsofts Schätzungen sogar 31 Prozent betragen. Amy Hood, Executive Vice President und Chief Financial Officer bei Microsoftm erklärte in der Pressemitteilung: 

This quarter Microsoft Cloud revenue was $25.7 billion, up 24% (up 31% in constant currency) year-over-year. We continue to see healthy demand across our commercial businesses including another quarter of solid bookings as we deliver compelling value for customers.

Zum Cloud-Geschäft zählen Microsofts Dienst Azure, Geschäftsabonnements für Office 365, kommerzielle Anteile des Jobportals LinkedIn sowie die Planungs-Software Dynamics 365. Mehr zum aktuellen LinkedIn-Leistungs-Update erfährst du in diesem Artikel auf OnlineMarketing.de.

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