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YouTube sei Dank: Google-Mutter Alphabet mit fast 43 Prozent mehr Gewinn

YouTube sei Dank: Google-Mutter Alphabet mit fast 43 Prozent mehr Gewinn

Niklas Lewanczik | 03.02.21

Der Umsatz wuchs bei Alphabet in Q4 auf 56,9 Milliarden US-Dollar an. YouTube und Search Ads wachsen weiter, aber in anderen Geschäftsfeldern gab es Milliardenverluste.

Die Werbeeinnahmen aus der Suche und von YouTube sind der große Wachstumstreiber von Googles Mutterkonzern Alphabet. Doch auch der Bereich Google Cloud zeigt eine starke Entwicklung: Allein in dieser Sparte konnten im Fiskaljahr 2020 13,1 Milliarden US-Dollar Umsatz verbucht werden. Insgesamt lag der Umsatz Alphabets 2020 bei rund 183 Milliarden US-Dollar.

„Konsument:innen- und Business-Aktivitäten haben sich erholt“

Das vierte Quartal von Alphabet und Google war wenig überraschend besonders stark verglichen mit den vorangegangenen Quartalen des globalen Krisenjahrs 2020. In dieser Zeit profitieren die großen Tech-Unternehmen in der Regel jedoch von der noch höheren Frequentierung von Online-Diensten, sehr häufig auch der von Google. Alphabets und Googles CEO Sundar Pichai erklärte anlässlich der veröffentlichten Quartals- und Fiskaljahrszahlen:

Our strong results this quarter reflect the helpfulness of our products and services to people and businesses, as well as the accelerating transition to online services and the cloud. Google succeeds when we help our customers and partners succeed, and we see significant opportunities to forge meaningful partnerships as businesses increasingly look to a digital future.

Die 56,9 Milliarden US-Dollar Umsatz aus Q4 für Alphabet basieren insbesondere auf der immer größer werdenden Relevanz von YouTube und Search Ads. Das bestätigt auch Ruth Porat, CFO von Google und Alphabet:

Our strong fourth quarter performance, with revenues of $56.9 billion, was driven by Search and YouTube, as consumer and business activity recovered from earlier in the year. Google Cloud revenues were $13.1 billion for 2020, with significant ongoing momentum, and we remain focused on delivering value across the growth opportunities we see.

Inzwischen berichtet das Unternehmen von den Google-Zahlen in drei Segmenten:

  1. Google Services: 52,9 Milliarden US-Dollar Umsatz in Q4 2020
  2. Google Cloud: 3,8 Milliarden US-Dollar Umsatz in Q4 2020
  3. Other Bets: 196 Millionen US-Dollar Umsatz in Q4 2020

Im Bereich Google Services wurden 31,9 Milliarden US-Dollar Umsatz mit der Sparte Google Search & other erwirtschaftet, 6,9 Milliarden US-Dollar mit YouTube Ads. Unter den Other Bets sind auch die Google-Tochterunternehmen Waymo (das autonome Fahrzeuge entwickelt) und Wing (das Lieferdrohnen entwickelt) verbucht. Obwohl der Umsatz in diesem Bereich YoY von 172 auf 196 Millionen US-Dollar angestiegen ist, sind die Verluste hier noch signifikant. So wurde ein Verlust von 1,14 Milliarden US-Dollar verzeichnet; der aber immerhin deutlich geringer ausfiel als ein Jahr zuvor (da waren es noch zwei Milliarden US-Dollar gewesen).

Der Gewinn nimmt beinahe um die Hälfte zu

Wie groß das Wachstum bei Alphabet tatsächlich ist, lässt sich an den zahlreichen Milliardensummen gut ablesen. Doch noch deutlicher wird es, wenn ein Blick auf die Entwicklung des Gewinns geworfen wird. Dieser lag im vierten Quartal 2019 bei erstaunlichen 10,7 Milliarden US-Dollar, ein Jahr später bei 15,2 Milliarden US-Dollar. Hier liegt das Wachstum bei genauer Betrachtung der Zahlen bei fast 43 Prozent YoY. Und auch beim Quartalsumsatz konnten über 23 Prozent Wachstum generiert werden.

Dieses Wachstum dürfte im Jahr 2021 nur weitergehen. Denn die Werbeeinahmen aus der Suche und bei YouTube sind das Rückgrat des Gewinns – wobei der Cloud-Bereich immer mehr an Bedeutung gewinnen dürfte. Während Googles Suche immer weiter optimiert wird und seinen Status als absoluter Weltmarktführer in diesem Bereich zementiert, erhält YouTube immer mehr Zulauf von Nutzer:innen (von über zwei Milliarden monatlich aktiven Usern spricht das Unternehmen selbst), die Nutzungsdauer erhöht sich gerade in Coronazeiten. Dazu kommt, dass die Videoplattform sich zu einer Shopping-Alternative entwickeln möchte – was Werbekund:innen nur noch mehr Anreiz für die Platzierung von Kampagnen dort bieten dürfte.

Den gesamten Quartalsbericht mit allen Zahlen zu Alphabet und Google findest du im Dokument des Unternehmens.

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