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Wie Firefox mit Quiz, Coffee Rave und spacey Katzen für Wahlfreiheit wirbt

Wie Firefox mit Quiz, Coffee Rave und spacey Katzen für Wahlfreiheit wirbt

Niklas Lewanczik | 17.12.25

Firefox ist die ganz große Alternative im Browser-Kosmos: jetzt mit KI-Fenster, deutlichem Datenschutz, Gemini-Zugriff und Content-Zusammenfassungen im Handumdrehen. Wir wollten wissen, wie Mozilla neue Zielgruppen erreicht und haben über das Legendary Quiz, Coffee Raves, Wandbilder und die größte Mozilla-Kampagne im DACH-Raum für Wahlfreiheit gesprochen, die selbst „Kaulitz Hills“ erreicht hat.

Mit der größten Kampagne aller Zeiten für den DACH-Raum hat Firefox im Herbst 2025 die Freiheit beworben, im Internet das Richtige zu tun. Dabei steht für den Browser und Mozilla vor allem der Datenschutz im Zentrum – und die Wahlfreiheit! Denn eine aktuelle Firefox-Umfrage zeigt ein Paradox: Menschen in Deutschland wollen selbstbestimmt handeln und ihre Daten schützen, fühlen sich aber immer machtloser gegenüber Big Tech und der wachsenden digitalen Komplexität. 33 Prozent der Befragten stören sich daran, dass ihre Daten ohne Zustimmung für KI-Training genutzt werden, 32 Prozent ärgern sich über verhaltensbasierte Werbung. Und: Nur 25 Prozent entscheiden bewusst, welche Plattformen sie nutzen. Bei jungen Menschen zeigt sich, dass 60 Prozent der 18- bis 24-Jährigen von emotionaler Erschöpfung und der Angst, durch die „falsche“ Wahl etwas zu verpassen, berichten.   

Deshalb ruft Firefox mit einer umfassenden Kampagne dazu auf, sich Alternativen aus dem Mozilla-Universum zu Gemüte zu führen und zu nutzen. Dort ändert sich derzeit sehr viel, neue Features für die Suche, KI-Zusammenfassung und sogar ein KI-Fenster bereichern den Browser, während Mozilla als Gegenentwurf zu Big Tech die digitale Selbstbestimmung fordert und fördert. Wir haben mit Lena Ishak, Global Marketing Partnerships & Activations Lead für Mozilla, gesprochen und mehr über neue Features, die Ziele der Kampagne und das Legendary Firefox Quiz erfahren, mit dem User herausfinden können, wie ihre Entscheidungen online ihre Internet-Persönlichkeit beeinflussen.

@firefox_de

Den Link findet ihr in unserer Bio! 🔥🦊

♬ original sound – firefox_de


Nächste KI-Browser-Option:

Firefox erhält AI Window

AI Window im Firefox Browser, grauer Hintergrund, Firefox-Logo
© Mozilla


Firefox rüstet auf: AI-Zeitalter fordert neue Features, aber auch mehr Handlungsbewusstsein

Gerade in Deutschland gehört Mozillas Firefox Browser zu den beliebtesten Alternativen zu Chrome, Safari und Co. Laut Stat Counter hat Firefox hierzulande einen Marktanteil von immerhin knapp 9,4 Prozent. Doch die Lösung muss sich im KI-Zeitalter weiterentwickeln. 

Mozilla ist stets darum bemüht, die Browser-Erfahrung für User so gut wie möglich zu gestalten. Dabei betont die Mozilla immerzu die Wahlfreiheit, die Nutzer:innen im Digitalraum haben. Sie können Chrome nutzen, aber auch Safari, Edge oder eben Firefox. Dieser Browser, der stark auf Datenschutz baut, entwickelt sich derzeit rasant weiter. Vor wenigen Wochen wurden bereits optimierte Search-Vorschläge vorgestellt, die Firefox direkt in der Adresszeile ausspielt.

So sehen die neuen Search-Vorschläge aus, © Mozilla
So sehen die neuen Search-Vorschläge in der Adresszeile aus, © Mozilla

Außerdem gibt es für iOS User in den ersten Regionen – leider noch nicht in Deutschland – das Feature Shake to Summarize. Damit können User dank AI Support mit einem Schütteln des Mobilgeräts ganze Websites (mit maximal 5.000 Wörtern) oder Artikel zusammenfassen lassen.

Auf dem Desktop hingegen können User in der Sidebar mit einem AI Assistant in Kontakt treten. Dabei haben sie die Möglichkeit, zum Beispiel Claude, ChatGPT, Gemini, le Chat oder den Copilot auszuwählen. Und das Chatten mit der KI wird im Browser-Kontext jetzt zur Norm. Mit dem AI Window erlaubt Firefox Hilfestellung vonseiten der KI parallel zum Besuchen von Websites. Es handelt sich um eine Opt-in-Option, die die Standardfenster und privaten Browser-Fenster als Variante ergänzt. Interessierte können sich dafür bereits auf die Warteliste schreiben lassen. Ajit Varma, VP Product Management bei Firefox, erklärte OnlineMarketing.de:

Die Art und Weise, wie Menschen das Web erkunden, entwickelt sich stetig weiter. Damit verändert sich auch, wie unsere Nutzer:innen online nach Dingen suchen. Ob durch Suchvorschläge in der Adresszeile, KI-getriebene Suchmaschinen wie Perplexity, oder visuelle Suchmaschinen wie Google Lense, die direkt in den Browser integriert sind – unser Ziel ist, Nutzer:innen die freie Wahl über ihre Browsing-Erfahrung zu geben. Dafür setzen wir unter anderem auf Partnerschaften mit innovativen Unternehmen, die uns beim Ausbau der Suchfunktionen helfen. […] Nutzer:innen können frei entscheiden, wann und wie KI Teil ihrer Browser-Nutzung wird. Wir haben beispielsweise Chat-Funktionen in unsere Sidebar eingebaut, die Nutzer:innen nicht nur an- und ausschalten können, sondern bei denen sie ihren bevorzugten Chatbot wählen können – ob Co-Pilot, ChatGPT, Gemini, Mistral oder weitere. 

We believe the future of technology can be good. That’s why Mozilla Foundation is building a better technology future. One built with care, powered by people, open by design. But we can’t do it alone. Join us and let’s make some good. mzl.la/44ZIdAO #MozillaFoundation #MakeGoodTech

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— Mozilla (@mozilla.org) 5. August 2025 um 18:01

Um noch mehr Menschen über die Firefox-Lösungen zu informieren, hat Mozilla eine groß angelegte Kampagne in den DACH-Raum gebracht. Dabei ging es Mozilla zum einen ums Branding, zum anderen aber auch um eine Grundfeste der Internetnutzung: User sollen sich frei entscheiden und auf ihre eigene Online Experience achten. Wie könnte man das besser demonstrieren als mithilfe bekannter Testimonials, einer personalisierten Quiz-Erfahrung und Offline Events, die verschiedene Kulturmomente umfassen?

Die Firefox-Kampagne im Portrait: Festivals, Murals, Quiz und ganz viel Austausch

Bist du ein Internet-Cryptic oder Rabbit-Hole-Doomscroller, ein Multiverse-Archivist oder Overthinking-Tab-Alchemist? Diese Kategorien sind Beispiele für die Einordnung, die du am Ende des Legendary Firefox Quiz von Mozilla erhalten kannst. Dieses Quiz ist Teil der Firefox-Kampagne, die das Thema Wahlfreiheit und bewussten Internetkonsum im großen Stil aufs Tapet brachte. Lena Ishak ist Teil des Teams, das das Quiz kreiert und für dessen Verbreitung gesorgt hat. In unserem Gespräch betonte sie:

Wir wollen die Wahlfreiheit digital und offline erlebbar machen.

Beispielkarte des Legendary Firefox Quiz
Auch ich habe das Quiz schon ausprobiert, © Mozilla

Im DACH-Raum haben dazu 100 Menschen eine Legendary Cardbox erhalten, um die Kampagne haptisch erleben und als mittelbarer Markenbotschafter:innen auftreten zu können. Denn für die Firefox-Kampagne hat Mozilla vor allem in Deutschland, einem der Märkte, die für Mozilla Priorität haben, so Ishak, diverse Vermarktungs-Touchpoints ausfindig gemacht. Unter dem Motto „Alles, was du wirklich browst“ war das Team zum Beispiel bei Coffee Raves mit Content Creatorn im Austausch und mit eigener Offline Experience beim Heroes Festival in Freiburg unterwegs.

So sah es beim Coffee Rave von Mozilla aus, © Mozilla
So sah es beim Coffee Rave von Mozilla aus, © Mozilla

Darüber hinaus gab es Digital-Out-of-Home-Kampagnen in Berlin, München und Köln inklusive riesigen Murals. Die Augen der Katze auf dem Berliner Beispiel leuchteten sogar im Dunkeln.

Firefox wollte sowohl Sichtbarkeit im Alltag generieren als auch den Kontakt zu neuen Zielgruppen herstellen; auch solchen, die noch keine tech-affinen Umgebungen bevölkern und sich längst mit den Feinheiten verschiedener neuer Browser-Lösungen – von Atlas über Comet bis hin zu Disco und Firefox samt AI Window – auskennen.

Ziel war es, über den gesamten Kampagnenzeitraum hinweg Menschen anzusprechen, indem wir unterschiedliche Passion Points und Orte aktiviert haben,

erklärte uns Lena Ishak. Deshalb begab sich das Firefox Team zu diversen Events der Bereiche Music & Entertainment, Sports & Gaming und Culture & Fandom, zum Beispiel auch auf die Comic Con in Stuttgart.

Bekannte Creator unterstützen Mozilla und Firefox derweil bei der Distribution der eigenen Botschaft. Erwähnungen der Kampagne gab es beispielsweise in den populären Podcasts Dick und Doof, Hobbylos und Kaulitz Hills. Egal, wo die Firefox-Botschaft auftaucht, egal, wo sie verfängt: Es geht um ein freies Internet. Und damit wir alle auch in Zukunft noch die Wahl haben, sollten wir die Diversität der Dienste nutzen, auf Alternativen zugreifen – ob beim Browsen oder KI-Experimentieren – und uns über unser eigenes Verhalten im Digitalraum und das Ökosystem selbst informieren.

So warb Mozilla für die Alternative Firefox, Text und Bildschirm-Mockups mit Gehirn, Glühlampe und Pie Chart als Zeichen für Aha-Momente
So warb Mozilla für die Alternative Firefox, © Mozilla


„Choice verändert das Verhalten“

– Robin Karakash von Mozilla über Alternativdienste, relatable Datenschutz und AI

Mozilla Office San Francisco
Mozilla Office in San Francisco, © Mozilla

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