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Studie: Diversität sorgt für eine bessere Ad Performance

Studie: Diversität sorgt für eine bessere Ad Performance

Aniko Milz | 09.03.21

Eine Untersuchung von Facebook deckt auf, wie stark einige Stereotype die heutigen Ads dominieren. Doch Konsument:innen wünschen sich von Advertisern eine inklusivere Darstellung.

Werbung wird häufig dafür kritisiert, nicht divers genug zu sein. Während viele Unternehmen vermehrt Anstrengungen unternehmen, um dies zu ändern, zeigt sich auch in 2021 noch, dass viele Gruppen in Ads unterrepräsentiert sind. Dabei verspielen Marketer mit einer fehlenden Diversität ein großes Potential, eine stärkere Verbindung zu ihrer Audience aufzubauen und ihre Ad Performance zu steigern. Facebook hat vor Kurzem einen neuen Report über Diversity im Advertising veröffentlicht, der die derzeitige Situation unter die Lupe nimmt.

Ads repräsentieren nur einen Teil der Bevölkerung

Für die Studie wurden 1.200 Menschen befragt sowie 1.200 Brand-Lift-Studien und über 1.000 Facebook Video Ads analysiert. Das Ergebnis? Die Repräsentation verschiedener Gruppen auf nicht-stereotype Art ist weiterhin viel zu gering.

© Facebook

So zeigen Facebooks Untersuchungen, dass Frauen in Ads 14,1 Mal häufiger knapp bekleidet dargestellt wurden als Männer. Außerdem werden sie 6,9 Mal häufiger visuell oder verbal objektiviert. Männer hingegen werden 2,4 Mal häufiger als Frauen wütend dargestellt. Während diese Ergebnisse nicht überraschend sein mögen, geben sie doch Grund zur Besorgnis. Denn so reproduzieren Werbeanzeigen ein verzerrtes Bild unserer Gesellschaft.

Außerdem kam Facebook zu dem Schluss, dass viele Anzeigen nicht inklusiv sind und beispielsweise selten Menschen mit einer Behinderung gezeigt werden. In lediglich 1,1 Prozent der untersuchten Ads, wurden Menschen mit einer Behinderung dargestellt.

© Facebook

Mitglieder der LGBTQ+ Community waren sogar noch seltener zu sehen. Nur etwa 0,3 Prozent der untersuchten Ads zeigten queere Personen. Wie Facebook erklärt, nehmen Advertiser sich so Chancen, ihre Reichweite zu erhöhen und mehr Menschen anzusprechen.

Menschen fordern von Unternehmen mehr Diversität

Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, sich in Werbeanzeigen kulturell nicht ausreichend repräsentiert zu sehen:

Members of diverse communities often feel most impacted. For example, of those surveyed, Latino and Black Americans are 1.8 times more likely to say they see negative stereotypical representation in online ads.

71 Prozent sagten, sie würden eine stärkere Darstellung von Diversität und Inklusion von Unternehmen erwarten.

Diversität und Inklusion wirken sich oft positiv auf den Erfolg der Maßnahmen aus

Die Forschungen von Facebook zeigen, dass sich dies für Advertiser in fast allen Fällen lohnt. Die durchgeführten Untersuchungen konnten belegen, dass in 90 Prozent der Tests die Strategie gewann, die eine diverse Repräsentation beinhaltete.

When brands do address representation, it has a range of positive effects, including helping to drive purchases and loyalty. Some 59% of consumers polled said they are more loyal to brands that stand for diversity and inclusion in online advertising, and 59% also said they prefer to buy from brands that stand for diversity and inclusion in online advertising,

heißt es in dem Report.

© Facebook

Die Nachfrage nach einer realistischen und inklusiven Darstellung unserer Gesellschaft in Werbeanzeigen wird in Zukunft nur größer werden. Besonders Gen Z, die weiter an Kaufkraft gewinnt und nach und nach in den Arbeitsmarkt einsteigen wird, legt viel Wert darauf.

Überprüfung der eigenen Strategie

In dem Report gibt Facebook auch Tipps, wie Unternehmen ihre Strategie überprüfen können. Zunächst steht ein Audit an, um nachzuvollziehen, wie divers die eigenen Anzeigen bereits sind. Zunächst sollten neue Ideen immer mit Diversität und Inklusion im Hinterkopf angegangen werden. Anschließend sollten Advertiser den Erfolg ihrer Maßnahmen datengestützt überprüfen. Der erste Schritt zu einem diverseren Approach sollte jedoch immer sein, auch das eigene Unternehmen und Team diverser aufzustellen. Denn Diversität am Arbeitsplatz steigert die Produktivität und sorgt für kreative Problemlösungsprozesse.

© Facebook

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