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SEO - Suchmaschinenoptimierung
3 typische Start-Up-Bremsen im Online Marketing: SEO, Adwords & Facebookwerbung

3 typische Start-Up-Bremsen im Online Marketing: SEO, Adwords & Facebookwerbung

Ein Gastbeitrag von Rico Patzer | 26.05.15

Warum junge Start-Ups einen anderen Ansatz als SEO, Adwords oder Facebookwerbung für ihr Online Marketing benötigen.

Beim Online Marketing kommt man an SEO, Adwords oder Facebook-Werbung kaum vorbei.

Kein Wunder also, dass sich auch viele Start-Ups auf diese drei Möglichkeiten stürzen um ihr Business online zu vermarkten. Schnell stellen sie dabei jedoch fest, dass das alles deutlich komplizierter ist als ursprünglich angenommen.

Spezialisten zu beauftragen kommt aus Kostengründen häufig nicht in Frage. Was bleibt also?

Man arbeitet sich selbst in das Thema ein, liest reihenweise Artikel und versucht sein bestmögliches um den Online Marketing-Kanal entsprechend zu nutzen.

Warum junge Start-Ups einen anderen Ansatz benötigen

Das raubt jedoch sehr viel Zeit für etwas, das überhaupt nicht in der eigenen Kernkompetenz liegt. Zeit, die man besser in die Weiterentwicklung des eigenen Produkts stecken sollte. Aber vor allem investiert man Zeit in etwas, das möglicherweise gar nicht die geeignete Lösung für das eigene Online Marketing ist. Für junge Start-Ups ist SEO, Adwords oder Facebookwerbung nämlich nicht unbedingt geeignet!

Häufig vergessene Nachteile

Diese oft empfohlenen Maßnahmen haben einige Nachteile, die auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich sind. Gerade in der ganz frühen Anfangsphase eines Unternehmens, können diese das Wachstum aber erheblich verlangsamen.

  • Fehlende Flexibilität – Wenn das Geschäftsmodell noch nicht in Stein gemeißelt ist, zieht jede Veränderung des Produkts entsprechende Anpassungen in den Marketingkanälen nach sich. So müssen ggfs. zuvor mühselig aufgesetzte Adwords-Kampagnen wieder aufwändig überarbeitet werden, um die Kosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
  • Fehlende Expertise – Gründer sind in aller Regel Experten auf ihrem Fachgebiet, kennen sich aber nicht automatisch auch mit komplexen Themengebieten wie Suchmaschinenoptimierung aus. Profis kann man sich am Anfang oft nicht leisten. Um selbst ansatzweise gut darin zu werden, wird zu viel Zeit verschwendet, die man lieber auf die Entwicklung seines Produkts setzen sollte.
  • Keine Reputation – Eine Werbeanzeige auf Facebook oder ein Suchergebnis in Google verschafft einem so gut wie keine Reputation. Man kann zwar die User mit einer geschalteten Werbeanzeige oder einem gut aufgesetzten Suchergebnis auf die eigene Website locken, muss aber dort sehr viel Überzeugungsarbeit leisten um einen möglichen Verkaufsabschluss herbeizuführen.
  • Hohe Kosten – Selbst wenn man sich die Zeit nimmt alles selbst aufzusetzen, kommen speziell für Google Adwords & Facebook-Werbung dennoch hohe Kosten auf einen zu. Denn im Endeffekt handelt es sich dabei natürlich um bezahlte Werbung.
  • Hoher Aufwand – Schon allein die Grundlagen dieser Kanäle zu verstehen, benötigt einiges an Zeit. Doch nicht nur das Einarbeiten, auch die Umsetzung ist mit einem enormen Aufwand verbunden. So ist es beispielsweise selbst für Experten ein nicht zu unterschätzender Aufwand effektives SEO zu betreiben oder ein Adwords-Konto zu pflegen und die Kampagnen zu optimieren.

Ein weiterer Punkt kommt noch erschwerend hinzu: Handelt es sich bei dem Angebot deines Start-Ups um ein Nischenprodukt oder eine neuartige Technologie, so gibt es dafür ggfs. noch nicht allzu viele Suchanfragen. Dementsprechend wäre jegliche Form des Suchmaschinen-Marketings nicht die ideale Lösung für dich.

Alternative Ansätze für besseres Online Marketing

Content Marketing bietet im Vergleich zu den typischen Werbeformen ganz klar den Vorteil, dass man über sein eigenes Fachgebiet berichten kann. Man kann sich also einem Thema widmen, von dem man Ahnung hat. Dem Leser wird ein echter Mehrwert geboten und die eigene Reputation verbessert. Die Kosten bleiben dabei ebenfalls gering und unterm Strich ist das förderlich fürs Kerngeschäft.

Auch die Flexibilität bleibt erhalten. Das Geschäftsmodell oder die Produkte können sich zwar noch verändern, aber die Thematik bleibt die gleiche. Baut man ein Publikum auf, das an einem Thema – nicht nur einem speziellen Produkt interessiert ist, so bleibt es einem auch treu, wenn sich das Geschäftsmodell noch leicht verändern sollte. Aufwändige Anpassungen bleiben einem damit erspart.

Selten erwähnte Content Marketing Kanäle

Typischerweise denkt man bei Content Marketing zunächst an einen eigenen Blog, einen eigenen YouTube-Kanal oder Ähnliches. Obgleich das sehr gute Möglichkeiten sind, ist der damit verbundene Aufwand enorm und auch diese Kanäle müssen erst einmal vermarktet werden.

Es gibt allerdings noch weitere Möglichkeiten mit seinem Fachwissen Bekanntheit zu erlangen, ohne dafür eigene Kanäle schaffen zu müssen – vorausgesetzt, du kennst die relevanten Webseiten deiner Branche!

Gastbeiträge in bekannten Branchen-Magazinen oder Blogs

gastbeitrag

Mit Gastbeiträgen erhältst du Zugang zu dem Publikum bereits bekannter Seiten. Du positionierst dich als Experte auf deinem Gebiet und profitierst von der Reputation der Seite. Mit einem guten Beitrag bietest du den Lesern einen echten Mehrwert und unterstützt die Redaktion durch Abwechslung und einen anderen Blickwinkel auf bestimmte Themen. In der Byline ist dann ein Verweis auf das eigene Angebot möglich.

Gastvideos in YouTube-Kanälen

gastvideos

Gibt es einen YouTube-Kanal mit vielen Followern und einem Thema, welches sich mit deinem Fachgebiet überschneidet? Gegebenenfalls kannst du einen eigenen Beitrag für den Kanal beisteuern oder dich von dem YouTuber zu einem Thema interviewen lassen.

Aktivität in themenspezifischen Online-Foren

online-foren

Nach dem Prinzip „Eine Hand wäscht die andere“ kannst du mit deinem Fachwissen anderen weiterhelfen. Dabei positionierst du dich erneut als Experte, erfährst im Gegenzug ebenfalls Hilfe, wirst von einem glücklichen Fragensteller weiterempfohlen und erweiterst dein Netzwerk. Es kann sich sogar durch solch einfache Kommunikation ein weiterführendes Gespräch ergeben, wodurch eventuell eine Beauftragung/ein Verkauf zustande kommt.

Geeignet sind themenspezifische Online-Foren, Facebook-Gruppen und Xing-Gruppen.

Kommentare bei relevanten Fachartikeln

kommentare

Indem du regelmäßig für dich relevante Fachartikel auf anderen Websites liest, erweiterst du dein Wissen und bist immer up-to-date. Normalerweise gibt es unter jedem Artikel auch eine Kommentarfunktion, die du ebenfalls für dein Marketing benutzen kannst. Marketing heißt hier jedoch auf keinen Fall Link-Spam zu betreiben!

Vielmehr kannst du auf Fragestellungen anderer Kommentare eingehen und den Artikel mit deinem Know-How ergänzen. Wenn es thematisch passend und inhaltlich sinnvoll ist, kannst du natürlich auch auf einen eigenen Artikel/das eigene Angebot verweisen. Wichtig ist jedoch wie immer, dass der Nutzen für den Leser im Vordergrund steht.

Der Vorteil der sich durch die Kommentare ergibt, ist offensichtlich: Ohne selbst den Artikel verfasst zu haben, erhältst du trotzdem die Chance dich den Lesern zu präsentieren. Zusätzlich hast du hier natürlich die Möglichkeit, mit dem Autor in Kontakt zu treten und dadurch womöglich dein Netzwerk um eine weitere interessante Persönlichkeit zu erweitern.

Weitere Möglichkeiten um kostenlos Bekanntheit zu erlangen

Berichterstattung von Dritten

Hast du eine interessante Story, beeindruckende Statistiken oder tolle Erfahrungsberichte von Early Adoptern? Dann frag doch einfach mal den Autor einer größeren Seite deiner Branche ob er über dich berichten würde. Damit erhältst du die Aufmerksamkeit seines Publikums und profitierst von seiner Bekanntheit.

Zählt der Betreiber der Seite ebenfalls zu deiner Zielgruppe, könntest du ihn auch einladen kostenlos dein Produkt oder deine Dienstleistung zu testen. Natürlich mit dem Ziel anschließend einen unabhängigen, eigenen und vor allem ehrlichen Bericht für seine Leser darüber zu verfassen.

Eintragung in Listen

Auf vielen Websites gibt es Listen mit Empfehlungen für z.B. „die besten 20 Tools für XY“ oder „10 verschiedene Anbieter von ABC“. Findest du solche Listen, dann stelle doch eine freundliche Anfrage bei dem Webseitenbetreiber ob er dich ebenfalls in die Liste mit aufnehmen würde. Das kostet dich nichts und bringt dir guten Traffic.

Start-Up Portale

Zu guter Letzt gibt es natürlich auch etliche Start-Up Portale wie z.B. das StartupBrett – Dort kannst du dein Start-Up kostenlos eintragen lassen und damit ein Stück Bekanntheit in der Start-Up-Szene erlangen. Ob du damit auch die Aufmerksamkeit potentieller Kunden erhältst, hängt ganz von deiner Zielgruppe ab.

All diese Möglichkeiten sind sicherlich keine Wunderwaffen, die dir von heute auf morgen tausende neue Kunden bringen. Allerdings kannst du dadurch Stück für Stück die Bekanntheit in deiner Branche steigern und deine Zielgruppe auf dich und dein Angebot aufmerksam machen.

Im Gegensatz zu SEO, Adwords oder Facebook-Werbung profitierst du bei allen vorgestellten Optionen von der Bekanntheit und dem Ruf der jeweiligen Plattformen, erreichst eine Menge interessierter Menschen, kannst dir ein Expertenstanding aufbauen und hast dabei kaum Kosten.

Menschen die über diese Kanäle zu dir kommen, kennen dich bereits gewissermaßen. Im Gegensatz zu einem „kalten“ Kontakt über eine Suchmaschine, ist daher auch weniger Überzeugungsarbeit auf deiner Website notwendig.

Zudem musst du dich nicht erst aufwändig in ein neues Themengebiet einarbeiten, sondern beschäftigst dich auch bei der Vermarktung mit deinem Fachwissen. Damit schaffst du ideale Voraussetzungen um dein Start-Up weiter voranzubringen!

Und auf SEO, Adwords und Facebook-Werbung ganz verzichten?

Diese Frage pauschal mit „Ja“ zu beantworten, wäre falsch. Es kommt hier ganz auf dein Unternehmen, deine Zielsetzung und deine Ressourcen an. Wichtig ist, dass du dir über die Nachteile dieser Maßnahmen im Klaren bist und alternative Ansätze kennst.

Ich plädiere besonders bei ganz jungen Unternehmen dafür, die Marketingkosten so gering wie möglich zu halten und erst einmal die kostenlosen Möglichkeiten die dir zur Verfügung stehen, bestmöglich zu nutzen. Ist dein Angebot wirklich attraktiv, so wirst du bereits über diesen Weg erste Erfolge verzeichnen können.

Kennst du noch weitere kostenlose Online-Vermarktungs-möglichkeiten für Start-Ups? Hinterlasse gerne einen Kommentar.

Kommentare aus der Community

Ian kahn am 04.06.2015 um 14:18 Uhr

Toller Beitrag!

Ich möchte aber eins Ihrer Argumente anfechten:

Sie sagen, SEO/SEA wär nicht ideal für Nischenprdukte, weil es zu wenig Suchanfragen für die Marke gibt. Das stimmt aber SEO/SEA ist nicht das beste „Branding Tool“ und besser dafür geeignet, wenn man eine allgemeine Suchanfrage eingibt. z.B „grüne Designer Handschuhe“ statt „roekl Handschuhe“. Dafür ist besonders SEA eine perfekte Lösung für ein kleines Unternehmen.

Antworten
Rico Patzer am 04.06.2015 um 16:55 Uhr

Ihren Einwand kann ich verstehen, danke für Ihr Feedback!
Mein Argument war aber tatsächlich nicht bzgl. wenig Suchanfragen auf die Marke bezogen, sondern auf das Produkt und die Marketing-Aktivitäten im ganz frühen Stadium.

Wer hätte denn beispielsweise vor ein paar Jahren schon nach einem Smartphone gesucht, als man noch gar nicht wusste was ein Smartphone ist? Gut, vielleicht hätte man SEM für Keywords wie „Handy“ betreiben können, allerdings wäre das ein hart umkämpfter Markt und sehr teuer gewesen.
Dementsprechend ist es für Start-Ups im ganz frühen Stadium meiner Ansicht nach sinnvoller, bei neuartigen Produkten seine begrenzten Kapazitäten für die Bekanntmachung über andere Kanäle einzusetzen. Steigt dann das Interesse an dem Produkt, steigen natürlich auch die Suchanfragen und Suchmaschinenmarketing ist dann eine absolut sinnvolle Investition.

Bei anderen Nischen in denen schon aktiv gesucht wird, kann SEM natürlich auch für Kleinunternehmen eine super Lösung sein – da stimme ich Ihnen zu!

Viele Grüße!

Antworten
Klaus Schaumberger am 28.05.2015 um 10:19 Uhr

Natürlich kann man diesen Lösungsansatz so wählen – allerdings sieht das beim Lesen so aus als wäre das Startup gegründet und nun beschäftigt man sich endlich auch mal mit den Vermarktungsmöglichkeiten.

Etwas was ich in der Praxis nicht nur bei Startups erlebe – Fakt ist doch das eine Gründung einen Plan zum Absatz in der Tasche haben sollte. Jeder Monat in dem die Produktpalette/ Dienstleistungen nicht erfolgreich platziert und verkauft werden kostet Geld.

UND das Ganze als Trial and Error Spielchen zu betreiben lässt den Finanzierungsbedarf doch deutlich nach oben gehen, unabhängig davon was nun externe „Experten“ kosten.

Es gilt also 2 wesentliche Dinge zu berücksichtigen:
a) Das Startup startet wenn klar ist wie die Marketinginstrument (auch Onlinemarketing) genutzt werden um die Marketingziele (auch die sucht man manchmal vergebens in der Praxis) zu erreichen. Über den genauen Planungsgrad lässt sich ja diskutieren.
b) Eine Make or Buy Analayse zum Einsatz von externen Experten ist Pflicht und ebenso die dazugehörige Finanzierungsplanung. Bitte dabei aber immer noch mit gesundem Menschenverstand dabei sein und nicht dem externen Experten einen Gurustatus verpassen. Der Fachexperte und auch der Verantwortliche im Endeffekt ist der Gründer – niemand anderes.

Gruss Klaus

Antworten
Rico Patzer am 28.05.2015 um 15:42 Uhr

Wünschenswert wäre das, nein eigentlich sogar unverzichtbar.
Leider sieht die Realität aber tatsächlich so aus, dass der Plan zum Absatz der Produkte/Dienstleistung erstmal völlig vernachlässigt oder unterschätzt wird. Und dann ist es in der Tat so, dass sich erst viel zu spät nach weiteren Vermarktungsmöglichkeiten umgeschaut wird.
Da es dann schon ziemlich brennt weil die Einnahmen fehlen, greift man sich üblicherweise die nächstbeste Möglichkeit ohne zu hinterfragen ob sie tatsächlich für einen geeignet ist.

Deine „2 wesentlichen Dinge zum berücksichtigen“ kann ich auf jeden Fall so unterschreiben! Danke für die Ergänzung.

Antworten
Frank Hübner am 27.05.2015 um 22:01 Uhr

Gefällt mir sehr gut Ihr Artikel – viele gute Sachen und endlich mal nicht das ewig gleiche Marketinggeschwafel. Besonders der Teil „Selten erwähnte Content Marketing Kanäle“ spricht mir aus der Seeele.

Viel zu oft wird gerade das Linkbuilding, denn um nichts Anderes geht es dort, in die Hände von Agenturen übergeben. Qualifizierte Forentexte, Gastbeiträge etc. können jedoch natürlich nur vom Kunden selber kommen und sind dazu eine gute Gelegenheit Geld zu sparen.

Jeder sollte das tun, was er am Besten kann: die Agentur pflegt die Website, der Kunde schreibt qualifizierte Beiträge (in Foren usw.). Klingt banal, ist es auch. Aber kaum stellt man dem Kunden ein CMS zur Seite, ist es genau andersrum. Nun „pflegt“ der Kunde sein HTML und die Agentur schreibt „hochwertige“ Beiträge. Wahrscheinlich auch mit einer der Gründe, warum ich keine CMS mag…

„Auf SEO ()… ganz verzichten?“?
Nicht verzichten – clever auswählen! Die Homepage-Vorlage von ThemeForest.net und dazu das unvermeidliche „All in One SEO Pack“. Ich habe schon Sites gesehen für die Kunden Beträge weit im 5-stelligen Bereich bezahlt haben. Auf alle Fälle „Nie mit den Augen kaufen“. Besser frühere Arbeiten der Agentur abchecken mit Google’s PageSpeed, SEMRush oder GTMetrix. Ob es sich wirklich um eigenentwickeltes Design handelt oder nur um ein Fertig-Theme sagt einem http://whatwpthemeisthat.com – nützlich.

Antworten
Rico Patzer am 28.05.2015 um 15:51 Uhr

Besten Dank für das nette Feedback und die Ergänzungen!
In der Tat tragen diese Maßnahmen nebenbei zum Linkbuilding bei, was einen schönen Nebeneffekt für das eigene SEO hat. Wenn die Kanäle dafür allerdings clever gewählt sind, bringen diese nicht nur etwas für SEO sondern tatsächlich relevanten Traffic direkt von den jeweiligen Seiten auf denen sich die Beiträge befinden und das ist das meiner Ansicht nach Interessante ;).

Bezüglich den qualifizierten Beiträgen vom Kunde kann ich natürlich nur zustimmen. Zur Not kann man dann immer nochmal einen Texter drüber schauen lassen für einen letzten Feinschliff.

Danke für den Link, kannte ich noch nicht diese Seite.

Beste Grüße!

Antworten
Andreas Kitzing am 27.05.2015 um 15:00 Uhr

Hallo Rico,
schöner Artikel, danke! Gerade PR funktioniert aus unseren Erfahrungen mit unserem Sport-Sponsoring-Marktplatz Sponsoo ganz gut. Viele Medien finden Startups als Thema interessant. Gerade Fachzeitschriften haben ein Interesse daran, neue Ansätze zu ihrem jeweiligen Thema vorzustellen und bringen durch den guten Zielgruppen-Fit auch viele Kunden.
Bezüglich Gastbeiträgen: Falls ihr zu den Themen „Sport-Marketing“, „Sport-Sponsoring“ oder „Online-Marketing im Sport“ an einem Beitrag interessiert wärt, würden wir gerne einen Gastbeitrag bei euch verfassen.

Antworten
Rico Patzer am 28.05.2015 um 15:55 Uhr

Hi Andreas,

danke für dein Feedback. Schön, dass dir der Artikel gefällt!
Freut mich, dass ihr für Sponsoo einen guten Weg gefunden habt.

Bzgl. Gastbeiträge wendest du dich am Besten direkt an die Redaktion, ich selbst bin ja hier auch nur Gastautor ;).

Liebe Grüße!

Antworten
Alto Kirchhoff am 27.05.2015 um 12:57 Uhr

Jeder fängt klein an, auch im Marketing. Die ersten Gewinne in das Marketing zu stecken ist eine der besten Methoden. Ein kleines Erscheinungsbild, eine kleine Site, einen Prospekt. Es geht langsam weiter, man will sich bekannt machen – das heißt Media. Dieser Media-Mix muss stimmen, alles muss ineinander greifen und nur für die eine Zielgruppe stimmig sein. Alles muss haltbar, auf 20 Jahre gedacht, stichhaltig mit guten Geschichten vorgebracht, ganz eigen gestaltet und dadurch ganz selbst dargestellt sein. Kein rumfummeln, keine Versuche, keine Vertriebstricks, sauber aufgebaut mit Image um dann irgendwann Marke zu sein. Sie sagen dafür brauch ich ja 10 Mann. Richtig, die sitzen in Werbeagenturen und die kann man mieten für viel oder am Anfang für wenig Geld, aber Sie müssen den Anfang machen und der muss richtig sein und stabil und alles tragen können was Sie machen wollen.

Antworten
Rico Patzer am 28.05.2015 um 16:04 Uhr

20 Jahre haltbar sein halte ich für übertrieben. Klar sollte man nicht nur kurzfristige Ergebnisse berücksichtigen, allerdings verändert sich mittlerweile innerhalb kürzester Zeit so viel, dass man besser beraten ist dauerhaft am Ball zu bleiben und immer mit der Zeit zu gehen.
Überlegen Sie mal, was hat sich nicht alles in den letzten 20Jahren verändert?

Ob man direkt von Anfang an auf Werbeagenturen zurückgreifen muss wage ich auch zu bezweifeln, sich aber professionelle Unterstützung ins Boot holen (z.B. über Freelancer) ist auf jeden Fall ein guter Rat.

Und mit einem haben Sie vollkommen Recht: Man muss den Anfang machen! Und dieser sollte bereits gut durchdacht sein.

Herzliche Grüße!

Antworten
Tobias Tarek Genge am 27.05.2015 um 11:52 Uhr

Hallo,

die Beschäftigung mit SEO und SEA mag zwar viel Zeit verschlingen. Contentmarketing (ein großer Begriff) erfordert aber ebenso Onlinemarketing- bzw. unter Umständen auch PR- und journalistisches Knowhow, und zeitliche Investitionen. Fachartikel lesen und Kommentieren, Kontakte knüpfen, Interviews durchführen etc., als das kann man auch nicht mal so nebenbei machen. Gerade am Anfang heißt es erst einmal Türklinken putzen, und teils um Aufmerksamkeit „betteln“. Denn bis man als Autorität wahrgenommen wird, kann es u.U. lange dauern. Da kann es schon effizienter sein, sich mal ein paar Tage mit SEO oder AdWords auseinander zu setzen.

Ganz anders sieht es natürlich auch, wenn man eine wirkliche Innovation auf dem Markt, die auch für die breite Masse nützlich und verständlich ist. In solchen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit schon größer, ein Fuß in die Berichterstattung größerer Online-Magazine wie spiegel.de zu erhalten.

Viele Grüße
Tobias

Antworten
Rico Patzer am 27.05.2015 um 12:51 Uhr

Hi Tobias,

danke für deinen Kommentar! Da hast du natürlich vollkommen Recht. Nebenbei funktioniert bzgl. Vermarktung generell nichts, weder die Einarbeitung in SEM, noch die von mir vorgeschlagenen Möglichkeiten.
Ich selbst habe in den vergangenen Jahren auch sehr gute Erfahrungen mit Google Adwords gemacht. Wenn entsprechende Suchanfragen vorhanden sind und man ein gewisses Budget dafür bereitstellen kann, ist SEM auf jeden Fall eine durchaus sinnvolle Möglichkeit.

Der Artikel ist auch mehr dafür gedacht zu hinterfragen, ob die gewählten Maßnahmen tatsächlich die richtigen für das eigene Start-Up sind. Häufig wird z.B. extrem viel Zeit auf SEO oder SEA gesetzt weil es bei jemand anderem gut funktioniert hat, ohne aber zu hinterfragen ob es für das eigene Unternehmen sinnvoll ist. Das gleiche gilt natürlich auch für die anderen von mir vorgeschlagenen Möglichkeiten. Mir ist wichtig, dass man mehr als nur die typischen Online-Marketing-Instrumente kennt und sich dann bewusst mit den einzelnen Möglichkeiten auseinandersetzt und für etwas entscheidet.

Wie du schon richtig sagst, kann es für den Ein oder Anderen dann tatsächlich Sinn machen sich für SEM zu entscheiden. Das kommt immer ganz individuell auf die eigene Situation an.

Bzgl. Berichterstattung bei Spiegel habe ich bereits bei Dirk kommentiert. Vielleicht war das etwas missverständlich geschrieben. Es geht nicht darum ein PR Feuerwerk zu veranstalten und überall in den ganz großen Magazinen von sich berichten zu lassen. Eher im kleineren Kreis, dort wo sich die Zielgruppe gebündelt aufhält: Beispielsweise bei einem kleineren aber gut besuchten Fach-Blog. Dort ist es auch viel einfacher eine Chance zur Veröffentlichung zu bekommen ;).

Beste Grüße
Rico

Antworten
Dirk Schart am 26.05.2015 um 13:04 Uhr

Die genannten Instrumente funktionieren alle für Start-ups. Allerdings wird es der Gründer am Anfang ohne Reputation nur selten auf die reichweitenstarken Medien und Portale schaffen. Jede gute Redaktion schaut sich an, ob der vermeintliche Experte auch etwas zu sagen hat. Zum anderen geht es im Journalismus um Berichterstattung (ja, auch da gibt es Ausnahmen) und nicht um klassisches Marketing für das Produkt. Wie immer: gute Instrumente, motivierte Musiker, erfolgreiches Orchester.

Eine gut positionierte Website ist m.E. unerlässlich als Basis. Und Content Marketing ist ein großer Begriff. Wer Marketing in Start-ups macht, der weiß, dass das sehr iterativ ist. Beispielsweise klassische Maßnahmen mit dem Mindset von Growth Hacking verbinden, evaluieren, anpassen, evaluieren. Je nach Branche, Produkt und Zielgruppe greifen auch unterschiedliche Maßnahmen.

Das Einzige womit ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht habe sind Gruppen in Xing etc. Meist werde ich danach nur mit Anfragen von Agenturen zugemüllt. Das mag auch daran liegen, dass wir im B2B-Umfeld unterwegs sind.

Viele Grüße,

Dirk

Antworten
Rico Patzer am 27.05.2015 um 12:27 Uhr

Hallo Dirk,

Maßnahmen mit dem Mindset von Growth Hacking zu verbinden ist definitiv sinnvoll, da stimm ich dir voll und ganz zu.

Bezüglich ohne Reputation es in reichweitenstarke Portale zu schaffen, kommt es ganz auf die Strategie an. Klar geht auch das nicht von heute auf morgen, aber möglich ist es.
Allerdings ist die Idee auch nicht sofort in die Massenmedien zu kommen (=traditionelles Marketing = extrem teuer), sondern sehr analytisch vorzugehen und zu schauen wo sich die Zielgruppe aufhält und dann eine Strategie zu erarbeiten wie man sie erreichen kann. Mittlerweile gibt es für fast jede Branche mehrere gut besuchte Blogs – diese sind zum Beispiel eine sehr gute Möglichkeit.

Bei den XING-Gruppen gebe ich dir Recht, da gibt es solche und solche. Auch hier kommt es stark auf die Zielsetzung und die gewählte Gruppe an. Meine Erfahrungen damit waren bisher dennoch überwiegend positiv.

Viele Grüße
Rico

Antworten
P. Fischer am 26.05.2015 um 11:24 Uhr

Es kommt eben immer auf das Unternehmen, das Produkt oder die Dienstleistung, die potenziellen Kunden, Märkte usw. an. Es ist sehr schwierig allgemeine Aussagen zu treffen ob SEO & Co. funktionieren oder nicht, weil es eben ein Unterschied macht ob man mit seiner Dienstleistung regional gut auffindbar sein möchte oder die Kunden überregional über das Netz, Offline oder wie auch immer erreichen möchte.
Als Gründer sollte man sich vorher mit diesen Marketing- & Finanz-Themen beschäftigen, da neben dem Tagesgeschäft gerade am Anfang sicherlich weniger Zeit für irgendwelche Werbemaßnahmen, SEO & Co. bleiben.

Antworten
Rico Patzer am 26.05.2015 um 12:01 Uhr

Das hast du auf jeden Fall Recht! Leider wird sich allerdings gerade mit Marketing-Themen im Voraus nur sehr wenig beschäftigt. Wenn dann die nötigen Kunden ausbleiben, greift man auf Maßnahmen zurück die überall im Gespräch sind (wie SEO, Adwords, Facebookwerbung etc.) ohne die damit zusammenhängenden Nachteile zu sehen und ggfs. Alternativen in Betracht zu ziehen.

Antworten
Ralph am 26.05.2015 um 11:00 Uhr

Diese „3 typische[n] Start-Up-Bremsen im Online Marketing“ treffen auch auf kleine KMU und Freiberufler zu. Damit zeigt sich, dass das Online-Marketing enorm viel Know How, etwas Finanzen und Geduld benötigt.

Beste Grüße

Ralph

Antworten
Rico Patzer am 26.05.2015 um 12:07 Uhr

Stimmt! Geduld & Ausdauer sind so ziemlich die wichtigsten Faktoren. Know-How kann man sich bis zu einem gewissen Grad selbst aneignen und sobald es die Finanzen zulassen, auf Spezialisten zurückgreifen damit der Kopf wieder frei für das Kerngeschäft bleibt.

Beste Grüße
Rico

Antworten
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