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E-Mail Marketing
From spam to gold: E-Mail Marketing ist einfach
Jeremy Viault, Product Marketing
Manager Adobe Campaign

From spam to gold: E-Mail Marketing ist einfach

Marc Stahlmann | 04.06.14

E-Mail Marketing ist keine Raketenwissenschaft. Mit der richtigen Strategie, den richtigen Tools & der richtigen Herangehensweise zum Erfolg.

„L`Occitane: from spam to gold – turn your email marketing into a cash machine”, so hieß der vielversprechende Titel einer Session beim Adobe Summit in London. Diese Session wird hier als Aufhänger für eine Betrachtung des E-Mail Marketings genommen und soll zeigen, dass es mit einigen wichtigen Betrachtungen und Handlungen durchaus einfach ist auf ein höheres und profitableres Level zu gelangen.

Engagement und Umsatz messen, statt Spam und Unsubscriber

Mathieu Staat, Director for Digital in Europe & CRM Worldwide bei L`Occitane en Provence (einer weltweiten Kosmetikkette, die on- und offline agiert), erklärte seine Herangehensweise und seine Ziele. Oberstes Ziel sei dabei die Umsatzmaximierung, in den meisten Fällen ausgelöst durch die Steigerung der Kauffrequenz.

Weg von der Massenmail, Personalisierung als Erfolgsfaktor

Die Zeiten vom Spammen sollten für jeden guten Marketer zu Ende sein, die Möglichkeit für personalisierte,  abgestimmte Inhalte sind so groß wie nie. Für Staat zählt hier vor allem die 360 Grad Sicht, um alle Szenarien die mit dem Kauf eines Produktes einhergehen im Blick zu haben und diese Wissen so für gezielte Kampagnen einzusetzen.

Nutze deine Daten

Um erfolgreich zu sein, sollten deshalb alle verfügbaren Kundendaten genutzt werden. Damit kann eine persönlichere Erfahrung und eine höhere Identifikation, in Echtzeit und über alle Endgeräte hinweg, erschaffen werden.

Nutze Automation

Zu einem bestimmten Ereignis oder zu einer vorher bestimmten Zeit automatisierte Mails sind Pflicht für jeden Händler. Trigger-Mails sind einmal aufgesetzt und funktionieren dann quasi von alleine. Staat gab einige Beispiele, wie L`Occitane diese Trigger-Mails nutzt:

  • „Dankeschön“-Kampagne: Nach einer Woche wird eine kurze, bebilderte Mail mit einem Dankeschön verschickt. Diese Mails bringen die Marke wieder in den Kopf des Kunden und steigern sein Engagement. Diese Mails haben hohe Opening-Rates, auch wenn sie keinen direkten Abverkaufsgedanken inne haben leisten sie doch ihren Beitrag zum nächsten Kauf.
  • „Kundenfeedback“: Nach etwa zwei Wochen werden personalisierte Mails mit Integration der gekauften Produkte verschickt und der Bitte Feedback abzugeben. Diese Mails bringen gleich drei Vorteile: Engagement beim Kunden wird erhöht, freier Content für die eigene Seite wird geschaffen und Feedback kann zur eigenen Verbesserung genutzt werden.
    • Ein dahinter geschaltetes System erkennt zusätzlich schlechte Bewertungen und verschickt automatisch eine weitere Mail mit der direkten Fragen „Möchten Sie persönlich mit dem Kundenservice sprechen?“. So fühlt sich selbst ein Käufer, der negative Erfahrungen gemacht geschätzt und hat die Möglichkeit weitere Schritte zu tätigen.
  • „Produkt-Lebenszyklus Kampagnen“: Besonders bei Kosmetik-Artikeln und Lebensmitteln kann der Verbrauch eines Produktes gut prognostiziert werden. Die Daten für alle Produkte, wann diese im Durchschnitt aufgebraucht sind, sind im System hinterlegt. Wenn jetzt beispielsweise ein Shampoo 6 Wochen beim Kunden ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieses fast leer ist. Nach Ablauf dieser Zeit wird eine automatisierte Mail geschickt mit Werbung für das spezifische Produkt.

E-Mail Marketing ist nicht schwer

Im weiteren Verlauf äußerte sich noch Jeremy Viault (@jviault), Product Marketing Manager Adobe Campaign, zu aktuellen Pflichtaufgaben und Standards im E-Mail Marketing sowie den Funktionsumfang und die Funktionsweise von Adobe Campaign. Adobe Campaign ist Bestandteil der Adobe Marketing Cloud und dient zur Umsetzung von Kampagnen, über alle Wege und Kanäle. Logischerweise auch von L’Occitane benutzt.

loccitane from spam to goldDie technische und konzeptionelle Ebene ist relativ schnell gemeistert. Dazu zählen Dinge wie Responsive Design, prominente Platzierung der Call-To-Actions, vernünftiges Verhältnis zwischen Bild und Text, Zwischenüberschriften oder die Platzierung der Abbestellung ganz am Ende.

Es lohnt sich, in das eigene E-Mail Marketing Zeit zu investieren und es stetig weiter zu entwickeln und zu optimieren. Wie gezeigt, hilft dabei vor allem die ganzheitliche Betrachtung der Customer Journey. „Bring your E-Mail Marketing to the next level!“

Kommentare aus der Community

Peter H. am 05.06.2014 um 09:22 Uhr

Interessant, konnte ein paar neue Ideen mitnehmen.

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