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E-Mail Marketing
E-Mail-Marketing: 7 Tipps für Mobile-optimierte Mails

E-Mail-Marketing: 7 Tipps für Mobile-optimierte Mails

Ein Gastbeitrag von Andreas Endter | 01.04.14

[Gastartikel] Andreas Endter von optivo hat 7 Ratschläge für Marketer, die ihre E-Mails in Anbetracht des Mobile-Booms optimieren müssen.

41 Prozent der Deutschen waren im vergangenen Jahr bereits mobil unterwegs. Die E-Mail-Nutzung gehört hierbei zu den zwei häufigsten Anwendungen auf Smartphones und Tablets. Diese Erkenntnis unterstreicht, wie wichtig es ist, E-Mails für mobile Endgeräte zu optimieren, denn Mobil optimierte E-Mails sorgen für Kundenzufriedenheit. „Zerschossene“ E-Mail-Layouts erzeugen dagegen einen negativen Eindruck. Meist bekommt der Marketer keine zweite Chance und der Kontakt wandert zum Wettbewerb ab.

Was tun? Auf responsives E-Mail-Design setzen!

Abhilfe versprechen responsive E-Mail-Designs auf Template-Basis. Damit sind passgenaue Informationen und Angebote möglich. Im Fokus steht hierbei die einwandfreie und übersichtliche Darstellung der E-Mails auch auf kleinen Bildschirmen. Die responsiven Layouts basieren auf sogenannten Media Queries und den entsprechenden CSS3-Befehlen. Hiermit werden die Merkmale des empfangenden Endgeräts abgefragt und die Inhalte auf die maßgeblichen Geräteeigenschaften hin skaliert.

Was ist bei der mobilen Optimierung zu beachten?

1. Mobile Anmeldung ermöglichen

Das Abonnieren des Newsletters sollte auch mobil möglich sein. Allerdings leidet die Abonnentengewinnung immer noch darunter, dass die Anmeldeformulare unterwegs schlecht zugänglich sind. Wie auf dem Desktop gilt das Gebot der Datensparsamkeit. Hierbei sollte nur die E-Mail-Adresse als Pflichtfeld markiert werden. Der Namen des Empfängers oder bestimmte Interessensgebiete sollten dagegen bei der Anmeldung nicht zwingend abgefragt werden. So passt die gesamte Anmeldemaske auch auf mobilen Endgeräten auf den Bildschirm.

2. Für Touch-Navigation auslegen

Touchscreen-optimierte Elemente sorgen für Response. Bilder, Grafiken und Call-to-Action-Buttons sollten im Template klein, aber trotzdem klar erkennbar angelegt werden. Links müssen in einem ausreichenden Abstand voneinander platziert werden, damit der Kunde auf dem Touchscreen problemlos navigieren kann. Als Faustregel gilt, dass der Daumen eines erwachsenen Nutzers 40 x 40 Pixel benötigt. Zudem sollte horizontales Scrollen vermieden werden. Einspaltige, übereinander gestapelte Inhalte sind also immer die bessere Lösung.

3. In der Inbox punkten

Kurze und prägnante Schlüsselinformation aktivieren auch auf mobilen Endgeräten. Damit wird Neugierde geweckt und zugleich werden Öffnungen angestoßen. Der Absendername erscheint im mobilen E-Mail-Client meist als auffälligstes Element. Daher ist es sehr wichtig die eigene Marke, zum Beispiel verbunden mit einem passenden Schlüsselwort, zum Newsletter-Format zu verwenden. Es gilt auch lange Betreffzeilen zu vermeiden, bei denen Schlüsselwörter zu weit nach hinten rutschen. Diese werden ab einer Länge von etwa 30 Zeichen abgeschnitten. Zudem sollten spezielle Snippet-Texte, beispielsweise im Pre-Header, verwendet werden. Diese werden etwa auf dem iPhone direkt unter dem Betreff angezeigt – und sind geradezu ideal, um den Betreff weiterzuschreiben.

4. Above the fold agieren

Auf mobilen Geräten ist der Einstiegsbereich einer E-Mail noch wichtiger als auf dem Desktop. Der Platz „Above the fold“ sollte nicht vollgestopft werden. In diesem Bereich geht es vielmehr darum, die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen, sie zum vertikalen Scrollen anzuregen. Zudem gilt: Die zentrale Botschaft sollte gleich zu Beginn platziert werden. Dies gilt auch für wichtige Design-Elemente wie Fotos und Call-to-Action-Buttons. Above the fold sollte gleich eine klare Handlungsaufforderung gesetzt werden, die zum „Durchklicken“ animiert. Hierbei sind mobil optimierte Zielseiten wichtig, um Frustrationserlebnisse durch einen Bruch in der Customer Journey zu vermeiden.

5. Aufs Wesentliche konzentrieren

Die Empfänger erwarten auf Smartphones und Tablets eine besonders einfache und intuitive Bedienung. Der Einsatz von Design und Inhalten sollte sich auf das Wesentliche beschränken. Die Media Queries ermöglichen eine unterschiedlich ausgesteuerte Anzeige zwischen mobilen und Desktop-Geräten. In der mobilen Ansprache ist weniger immer mehr. Templates nehmen hierbei viel Arbeit ab – und stellen über die verschiedenen Geräte eine einheitliche Darstellung sicher.

6. Bilddarstellung optimieren

Auf iOS-Geräten werden Bilder automatisch geladen und dargestellt. Auf anderen Geräten kann der Marketer dagegen nie ganz sicher sein, ob Bilder in der mobilen Inbox auch gleich angezeigt werden. Deshalb sollten Bilder, Grafiken und Buttons mit einem beschreibenden und aktivierenden Alternativ-Text versehen werden. Ein solcher Alt-Text ist eine kurze, aussagekräftige Beschreibung, die anstelle des Bildes erscheint, wenn dieses nicht geladen wird. Der Königsweg für die richtige Darstellung sind HTML-formatierte Text- und Layout-Elemente („Image-Off-Optimierung“). Hierbei werden wichtige Text- und Conversion-Elemente wie Header, Buttons oder Farbbereiche bereits im Template an der richtigen Stelle kodiert.

7. Regelmäßig testen

Die Designs sollten für alle gängigen Endgeräte getestet werden. Dies gilt ganz besonders für die Phase der Template-Entwicklung. Denn nach Inbox-Updates und mit neuen Mobilgeräten ändert sich häufig auch die Darstellung des HMTL-Codes. Es gilt also auch im laufenden Betrieb, regelmäßig zu testen. In professionellen Versandlösungen sind solche Tests meist bereits standardmäßig verfügbar. Für besonders detaillierte Darstellungstests stehen dem Marketer auch die US-Spezialisten Litmus und Return Path zur Verfügung.

Fazit

Die Gegenwart ist mobil, die Zukunft wird noch mobiler. Deshalb führt bereits jetzt kein Weg an mobil optimierten, responsiven E-Mails vorbei.

 

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